Vermeidung soziale Isolation - Umgang mit Social Distancing
Liebe Home-OfficlerInnenMittlerweile sind viele dauerhaft im Home-Office und es ist zu einer Art Normalität geworden. Getrennt von den Kollegen, den täglichen Gesprächen auf dem Gang oder in der Kaffeeküche, den gemeinsamen Mittagessen, Aperos, etc. Selbst während Meetings sind wir höchstens über einen kleinen Bildschirm verbunden. Erschwerend kommt hinzu, dass dies nicht nur für den Arbeitsalltag gilt, sondern dass "Social Distancing" auch im Privatleben stattfindet und die Kontakte verringert oder in den virtuellen Raum verschoben hat.
Diese Situation zwingt uns - viel häufiger als es sonst in unserem hektischen Alltag üblich ist - unseren täglichen persönlichen Kontakt auf einige wenige Personen zu beschränken. Etwas, was einige mögen und andere kaum aushalten können. Was kannst du tun, damit sich nicht ein Gefühl der Einsamkeit ausbreitet? Und wenn sich dieses Gefühl entwickelt: wie kannst du damit umgehen?
# Was du selbst tun kannst
Andauernde räumliche Distanzierung kann Stress auslösen. Lass dich von den folgenden Tipps inspirieren, um für dich geeignete Lösungsansätze zu überlegen:
# Passende Bewältigungsstrategien finden
Finde heraus, was dir wirklich fehlt. Sind es konkrete soziale Kontakte? Ist es körperliche Nähe zu deinen Liebsten? Oder ist es das Rauskommen und Unter-Leuten-sein? Sobald du das weisst, kannst du gezielt vorgehen, z.B. indem du mal wieder spontan zum Hörer greifst und reihum Freunde anrufst, jeden Tag Zeit für Bewegung an der frischen Luft einplanst oder Nachbarn und Bekannten deine Unterstützung anbietest und so deine Kontakte erweiterst.
# Alternativen probieren
Für den sonntäglichen Familienbrunch die Grosseltern und Geschwister mittels Videotelefonie "an einen Tisch holen". Ein Apero mit den Nachbarn über den Gartenzaun statt auf der eigenen Terrasse durchführen. Mit Google Earth in 80 Minuten um die Welt reisen. Lass dich von anderen inspirieren und Teile deine Erfahrungen, z.B. in einer der vielen Communities im Internet.
# Zeit für dich selbst nutzen
Die Forschung belegt, dass uns ein gewisses Mass an Alleinsein guttut. Es fördert zum Beispiel die Kreativität, die Konzentration und das Lernen. Man hat mehr Zeit, sich mit sich selbst und Dingen auseinanderzusetzen und kann so neue Ideen entwickeln. Ist man dagegen ständig mit anderen zusammen oder läuft mit der Masse mit, stellt man nur schwer fest, was einen selber ausmacht und fördert. Du kannst beispielsweise die aktuelle Situation und deine Lehren daraus in einer Art Tagebuch reflektieren, Zukunftspläne schmieden und ausarbeiten, ein lang verschobenes Projekt realisieren, einen (Online-)Kurs belegen oder ein neues Hobby ausprobieren. Finde etwas, was dich inspiriert und antreibt.
# Raus aus der Grübelfalle
Mach dich nicht verrückt. Schau nicht zu oft Nachrichten. 2x am Tag ist ausreichend. Radio hören ist gut, aber alle 30 Minuten (Kurz-) Nachrichten können anstrengend sein, weil du nicht abschalten kannst. Lass dich nicht von deinem Umfeld oder deiner Social Media Bubble in die Irre führen, sondern verlass dich auf offizielle Stellen und seriöse Quellen. Und suche bewusst Gesprächsthemen abseits von Corona & Co.
-> Bleibt gesund und weiterhin positiv eingestellt <-