Es kommt auch auf das Alter an und jedes Kind ist anders ;-)
...wir haben fünf KInder 19,16,14,4,2 Jahre.
Unsere Erfahrungen sind unterschiedlich, so wie auch die Charaktere der Kinder... von ... bis...alles haben wir gehabt.
Früher haben sich vor allem die heutige 16 jährige mit dem heute 14jährigen gestritten. Und heute sind es eben pubertierende Streitigkeiten...die sind auch nicht besser als die im Kiga - Alter!!!
Die beiden kleinen sind überhaupt kein Problem!
Wir gehen nur dazwischen, wenn es wirklich nötig ist! Kinder sollen lernen selbst miteinander auszukommen! Wir verlassen sogar den Raum oder bitten sie den Raum zu verlassen, falls der Streit in der Küche oder im Wohnzimmer ist.
Streitigkeiten sollen die Parteien lösen, die ihn miteinander haben. Hilfestellung kann gegeben werden, mehr nicht!
Und so leben wir Erwachsenen es auch vor!
Wir erwarten auch nicht von unseren Kindern, dass sie auf dem Spielplatz alles mit anderen teilen müssen. Auch ist die Erfahrung wichtig, ebenfalls nicht die Schüppe vom fremden Kind zu bekommen.
Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder nicht immer alles bekommen und mit der momentanen Entbehrung zurechtzukommen lernen.
Was Geschenke etc betrifft haben wir die Kinder nie gleich beschenkt! Deshalb haben sie auch kein Problem damit. Mal bekommt der eine mehr, mal der andere!
Je pragmatischer man als Erwachsener ist, desto einfacher fällt es den Kindern damit umzugehen!
Die Welt ist nicht gerecht! Gerechtigkeit ist zwar wünschenswert aber eine viel zu hoch angesetzte Erwartungshaltung und unseres Erachtens nicht erfüllbar!
Kinder sollten von Anfang an lernen, dass es darauf nicht ankommt gerecht behandelt zu werden, wenn es um materielle Dinge geht!
Wir Eltern drücken unsere Liebe, Achtung und Aufmerksamkeit nicht über Geschenke aus.
Mein Mann und ich muten unseren Kindern ganz bewusst solche Ungleichbehandlungen zu, denn sie müssen lernen damit umzugehen. Für uns ist es wichtig, dass die Kinder sich geliebt fühlen auch wenn wir sie öfter ungleich behandeln. Unterm Strich relativiert sich dann auch manches.
Wenn man ehrlich zu sich ist, merkt man auch, dass jede Liebe auch etwas anders ist bw. sich anders ausdrückt..anders anfühlt.
Auch das ist für uns ok!
Unsere Eltern sind auch alle verschieden und haben ihre "Lieblingsenkel". Das ist für uns ok, da sie die anderen Enkel nicht weniger beachten oder lieben. Aber es ist nunmal von den Charakteren her so, dass der eine besser mit dem einen kann und der andere mit dem anderen.
Wir erwarten auch nicht von unseren Kindern, alle Omas,Opas,Onkel,Tanten gleich lieb zu haben!
Das wäre nicht authentisch.
So ist eben das zwischenmenschliche Leben
Weshalb soll man das Kindern nicht zumuten?
Wichtig ist doch nur, dass jedes Kind Personen hat, die ihm das Gefühl geben wertvoll und toll zu sein!