Wie ist der Stand der Dinge?
„Sex trotz Familienbett - wie?
Leider ist es so, dass sie nicht schläft, wenn ich nicht direkt neben ihr liege (das ist im Übrigen auch Tagsüber so, außer im Auto oder Buggy) zudem wird sie stellenweise noch gestillt.
Weder abstillen noch eigenes Bett will klappen und schreien lassen ist absolut keine Option.
Was also machen? Warten bis sie selbst einfach keine Lust mehr auf mich hat oder hat jemand andere/bessere Tipps?
Hallo,
wie ist den gerade der Stand bei euch? Gab es schon Veränderungen?
Deine Situation kann ich gut nachfühlen.Wir hatten bei allen drei Kindern das Familienbett. Bei Kind zwei war es mit dem Schlafen auch so. Das Mini hatte sich dann selbst mit 17 Monaten abgestillt. Was für mich okay war. Sie brauchte diese Nähe durch das Stillen und sollte es auch haben. Und wegen den Schlafen haben wir sich durchs Dorf geschoben. Manchmal drei Stunden und dann war Ruhe für ein paar Stunden. Die Zeit haben wir dann zu zweit genutzt. Es war sehr anstrengend, aber alles ist nur eine Phase und findet ein Ende.
Habt ihr mal eine Wiege versucht? Die gibt es auch in groß, also quasi ein Kinderbett mit Schaukelfunktion bzw. gibt es für Kinderbetten auch so Kurven zum draufstellen.
Und der kleine Nachzügler (3 Monate) ist von einem ähnlichen Schlag. Nur das er weder im Auto noch Kinderwagen schläft. Er schläft nur an der Brust/ auf dem Arm oder in der Trage. Mein Mann kommt auch immer erst abends nach Hause. Wir genießen trotzdem Zweisamkeit. Wir haben die beiden Grüßen "verkauft" und waren dann zu dritt auf einen Kurztrip (inkl. Theater, Essen gehen und Konzert). Das Kind kam in der Trage einfach mit. Zu Hause dauert das "Einschläfern" auch schon mal 2-3 Stunden. Wenn er im Tiefschlaf ist, kann ich den Raum verlassen. Bei Babys ist das ca. 20 Minuten nach dem Einschlafen. Bei Kleinkindern kann ich es nicht genau sagen.
Als Tipps nach drei Kindern kann ich dir nur raten:
• Dein Mann soll dir so oft wie möglich die Kleine abnehmen. Am Wochenende zum Beispiel. Und genieße diese Zeiten mit der Großen oder alleine. Er soll anfangen die Kleine immer mal ins Bett zu bringen. Auch wenn sie dabei schreit und es lange dauert. Überhöre es für eine Stunde und tanke in dieser Zeit Kraft.
• Überdenke was du wirklich möchtest. Willst du wirklich abstillen oder sehnst du dich nach Zeit für dich? Willst du sie aus dem Familienbett für Zweisamkeit oder weil es dich stört oder möchtest du es doch irgendwie. Je klarer du in deinen Wünschen bist, desto eher hälst du dran fest, wenn die Umstellung holprig verläuft.
• Bleib immer konsequent und halte am selbst fest. Damit meine ich zum Beispiel, wenn die Kleine ins eigene Bett soll, dann suche ein Ritual was immer exakt gleich ist. Zum Beispiel den Kopf streiecheln bis sie eingeschlafen ist. Auch wenn es zwei Stunden dauert. Dann macht es immer exakt genauso. Das sie schreit ist klar. Denn du hast eine clevere Kleine, sie hat gelernt, wenn ich schreie bekomme ich meinen Willen. Diese Umstellungen sind sehr nervenaufreibend und erfordern ein hohes Mass an Eigendisziplin.
• Benutze nie das Bett als Strafe oder in einen negativen Kontext. Und das Stillen nie als Belohnung.
Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg!