Wie war es bei euch??? Wann und bei was brauchtet ihr wirklich Hilfe und wann hat es euch einfach nur genervt???
in der ersten schwangerschaft brauchte ich keine hilfe. habe bis zum schluss noch in der krankenpflege mitgearbeitet.
in der zweiten schwangerschaft war ich schwer krank.
zuerst der autounfall (als radfahrer vom auto angefahren), bluthochdruck, ödeme, polyhydramnion, geplatztes brustimplantat mit blutvergiftung und not-op, anschließend frühwehen und präeklampsie und notkaiserschnitt.
da hätte ich hilfe gebraucht, gab aber kaum welche.
mein sohn war 2 jahre alt und mein mann bekam kein frei. deshalb dauerte es auch 4 wochen bis ich mir das geplatzte brustimplantat in der 32. ssw entfernen lassen konnte, welches massivst eiter gebildet hat. nach 6 tagen krankenhaus war ich dann wieder zu hause, krankenkasse hat die haushaltshilfe verweigert und mein mann war jeden tag bis 17uhr arbeiten.
musste also hochschwanger und frisch operiert alles alleine machen. kind versorgen, einkaufen, zu fuß zu den untersuchungsterminen usw. zum glück musste ich nicht mehr arbeiten, mir ging es elendig.
endete dann in einer frühgeburt.
bin mittags in der 35.ssw zum gyn gefahren, also mit dem fahrrad, und da zusammengebrochen. hatte innerhalb von 14 tagen 20 kilo (!!!!!) zugenommen, alles wasser, in den beinen, händen, gesicht...bis zum bauch hoch...
nunja, während des ctg´s wurde mir dann endgültig schwarz vor augen und dann brauchte man mich ins krankenhaus, ich hatte eine schwangerschaftsvergiftung- und das nicht zu knapp. trotzdem wollte man mit dem kaiserschnitt warten, da mein sohn noch zu jung war.
abends platzte dann die fruchtblase und er kam ewigkeiten auf die intensivstation.
diese schwangerschaft war der horror und ich habe echt nur gelitten. hätte mir da jemand hilfe angeboten, ich hätte sie angenommen. aber irgendwie war da keine hilfe in aussicht. weder familiär, noch von krankenkasse oder jugendamt.
nun bin ich wieder schwanger und habe "nur" bluthochdruck, ödeme, sodbrennen und einen symphysenbruch.
wirklich hilfe habe ich auch wieder nicht. mein mann geht einkaufen, am we macht er etwas im haushalt, ansonsten mache ich alles- aber langsam. zudem ist mein mann derzeit auf einem lehrgang und halt nur am we da.
besonders schwer fällt mir das bücken und laufen wg dem symphysenbruch.
zudem wiegen meine söhne 12 und 18.5kg.... und die wollen auch auf den spielplatz und auf den arm... da würde ich manchmal gerne nein sagen, gerade das auf die geräte hochheben geht kaum noch.
ich arbeite auch noch bei meinem nebenjob. lediglich da wird mir hilfe angeboten, sprich ich muss keine tische und bänke mehr tragen, und man fährt mich spät abends nach hause, da ich mittlerweile fast 40min zu fuß brauche.
aber es sind nur noch 16 wochen bis zur geburt. gott sei dank!
trotzdem denke ich, dass ich es sehr gut habe....in afrika z.b müssen die werdenden mütter jeden tag schwerstarbeiten verrichten, da hilft auch keiner.
also, nicht soviel rumheulen und zähne zusammen beissen. schwangerschaft ist idR keine krankheit.