Glücksmilch
Bei meiner ersten Tochter glaubte ich dass sie zumindest gefühltermaßen einen untrüglichen Instinkt dafür hatte, wann es bei uns zur Sache ging und dass sie jede sexuelle Aktivität regelrecht sabotierte. Mit erstaunlicher Treffsicherheit schien sie sich lautstark zu melden, selbst dann, wenn sie in einem anderen Zimmer war.Bei unserer zweiten Tochter begann ich ernsthaft darüber nachzudenken und alles in Frage zu stellen, was sich mir so an frustrierenden Empfindungen aufdrängte. Und peu a peu begann sich ein anderes Bild zu formen.
Stillbabys bekommen von Ihrer Mutter auch Hormone durch die Muttermilch mitgeliefert. Wie es heisst, dauert es ca. 10 Minuten, bis die Emotionen beim Säugling ankommen. Und ja, natürlich - es hat mich gereizt, das auszutesten. Also ganz behutsam erst mal geschaut, ob da was dran sein könnte. Zunächst einmal via Massagegerät die Mama beim Stillen zum Orgasmus gebracht. Das Ergebnis war ein selig lächelndes Baby, das auch für den Rest des Tages viel zufriedener erschien.
Ermutigt durch den offensichtlichen Effekt begannen wir uns dann vorsichtig weiter heranzutasten, und tatsächlich gewöhnte sich unsere Kleine zügig an das Schaukeln und wenn alles auch akustisch und von der eigenen Mimik her im Rahmen bleibt findet sie es interessant und lustig. Wann wird man auch schon mal so ausdauernd geschuckelt. Auf unseren Federkernmatratzen hebt sie schon mal ein wenig ab. Klar, es geht nicht jede Stellung, aber in Seitenlage evtl. Er kniend und Sie mit ausgestrecktem unteren und angewinkeltem oberen Bein das geht durchaus.
Und so hat sich bei mir die Vermutung herauskristallisiert dass auch meine erste Tochter nicht stören, sondern möglicherweise einfach nicht ausgeschlossen sein wollte.
Jedenfalls ist unserer Tochter die Zufriedenheit ins Gesichtchen geschrieben wenn's Mama so richtig gutgeht beim, oder auch vor dem Stillen.
Glücksmilch
So heißt diese besondere und oftmals gut geschüttelte Milch bei uns inzwischen. Und Außenstehende wissen ja nicht, was wir vorhaben, wenn wir sagen, dass unsere Kleine jetzt aber mal dringend eine Portion Glücksmilch braucht.
Ob sich das verallgemeinern lässt und bei allen Kinder und Eltern gleichermaßen funktioniert weiß ich natürlich nicht.
Wie ist das denn so bei Euch? Habt ihr auch positive Erfahrungen oder Tipps?