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Behinderte Kinder

Behinderte Kinder
Viele haben es bestimmt schon mal erlebt oder gesehen....
Einige Eltern sind betroffen und viele andere können es sich nicht vorstellen...
Die Gesellschaft muss noch viel dazu lernen. Toleranz wird nicht immer und überall groß geschrieben...
Behinderte Kinder.....

Ich selber habe einen riesen Resepkt vor den Eltern die sich dazu entscheiden so ein Kind auszutragen wenn es schon in der Schwangershaft klar ist , das sie ein behindertes Kind zu Welt bringen...denn diese Eltern nehmen sehr viel auf sich.
Diese Kinder brauchen spezielle Betreuung und Pflege. spezielle Förderung und die Eltern brauchen noch stärkere Nerven....

Viele Eltern verzweifeln schon bei der Erziehung bei ihren "normalen" Kindern aber bei den behinderten Kindern ist es meistens noch schimmer und wenn man sich die Eltern dieser Kinder mal genauer ansieht sind sie wesentlich gelassener und strahlen noch mehr Ruhe aus wie andere Mütter und Väter....

Mich würde es interessieren wie es hier in der Gruppe aussieht....
Habt ihr selber ein Kind mit einer Behinderung ?
Wie geht ihr damit um ?
Wie geht ihr mit solchen Kindern um wenn ihr ihnen in der Öffentlichkeit begegnet ?
Würdet ihr das Kind austragen, wenn ihr wüsstet es kommt behindert zu Welt ?


P.S. Das Thema ist auf PRIVAT gestellt somit sind wir unter uns *zwinker*
wir haben zwei gesunde kinder,

wenn ich besondere (das wort gefällt mir besser wie behindert) kinder sehe, finde ich es immer toll das sie eine so lebensfrohe ausstrahlung haben!

würde ich ein besonderes kind austragen?

hmmm, ich denke mal es kommt drauf an was das kind hat!

aber ich will mich dazu nicht festlegen, da ich es von der situation abhängig mache, und nicht pauschal!!
*******kind Frau
1.523 Beiträge
Meine Maus ist zum Glück gesund. Auch wenn ich erfahren würde, dass ich ein behindertes Kind zur Welt bringe, würde ich mich wohl dafür entscheiden, ihm das Leben zu schenken. Meine Cousine und zwei meiner Tanten sind behindert. Ich bin also mit sowas aufgewachsen. Ich weiß, dass da viel hinter steckt aber ich weiß auch, wie viel Liebe man von einem Kind mit Behinderung erfahren kann. Viele sind so lebensfroh, so ausgelassen und fröhlich, dass man gar nicht anders kann, als sich mit ihnen des Lebens zu freuen.
*********ldcat Frau
96 Beiträge
Unser Sohn ist auch normal entwickelt und ich hoffe das auch das zweite Kind auch gesund zur Welt kommt und es auch bleibt (aber das wünscht sich ja eh jedes Paar was ein Kind erwartet).

Ich muss hier ganz ehrlich sagen, dass ich es auch bewundere wenn Leute sich für ein "besonderes" Kind (der Begriff gefällt mir auch besser) entscheiden, allerdings könnte ich das wohl eher nicht. Jedenfalls nicht wenn innerhalb der ersten 4 Monate schon Schäden in der Entwicklung festgestellt werden können. Ich gehöre da zu den Menschen die auch noch ein eigenes Leben haben wollen, nicht falsch verstehen, ich liebe meinen Sohn über alles und geniesse auch die Zeit mit ihm sehr und freu mich auch schon auf sein Brüderchen, aber ich bin auch froh wenn ich mal Zeit für mich habe und denke das mir auch die normale Erziehungszeit völlig reichen wird. Wenn man ein behindertes Kind hat ist ja nicht nur das Problem da das man sein eigenes Leben, ja nach Schwere der Behinderung, komplett bis zum Tod für das Kind hergeben muss, man weiß ja auch nicht wie es danach mit dem Kind weitergeht. Wer pflegt es wenn die Eltern mal nicht mehr da sind und ganz ehrlich wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das alle Mamas und Papas eines besonderen Kindes bis zu ihrem 90 Lebensjahr topfit sind und selbst komplett ohne Hilfe auskommen? Ich kann also auch sehr gut verstehen wenn sich Leute innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen gegen ein besonderes Kind entscheiden.Wenn ich mir vorstelle ich hätte ein Kind was so schwer behindert ist das es sich selbst nicht helfen kann und ich würde dann auch noch gebrechlich im Alter und muss hilflos mit ansehen wie andere Leute mit meinem Kind umgehen und es dabei vielleicht nicht glücklich ist, würde es mir das Herz zereissen.

Wenn ich erst später erfahren würde das es ein besonderes Kind wird, könnte ich es nicht mehr abtreiben lassen. Ich hab mal gehört das die Kinder eigentlich schon im Mutterleib durch eine Injection sterben sollen und dann tod zur Welt kommen, wenn sie aber noch leben werden sie in einen Raum gelegt und müssen da solange liegen bis sie von alleine sterben.Da in Deutschland die aktive Sterbehilfe an schon geborenen Menschen verboten ist darf dann auch kein Arzt mehr eingreifen. Da die Mutter in der Zeit in Vollnarkose ist wird sie das wohl nie erfahren. Nein damit könnte ich niemals leben. Jeder muss das aber für sich selbst frei entscheiden dürfen, da darf und sollte einem auch niemand reinreden. Nur Mutter und Vater sind die Verwantwortlichen die auch ihr Leben einssetzen.Daher dürfen Entscheidungen egal in welcher Richtung auch nicht von anderen Personen kritisiert werden. Ich wünsche jedem das er sein Traum-Kind bekommt und das er auf seine Weise richtig glücklich damit werden kann.
So Lg Sonja
********Bert Paar
1.489 Beiträge
Pragmatisch, realistisch, authentisch
Hallöchen *g*

Zunächst muss ich einfach betonen, dass ich nichts Anstößiges an dem Wort "Behindert/Behinderter/Behinderte" finde!

"Besonders" - trifft es das? Das behindert sein? Und sind wir nicht alle "besonders"? Alle Menschen, Erwachsene und erst recht die Kinder? Jedes Elternteil oder Paar ist etwas Besonderes, etwas Individuelles, etwas was es zu achten gilt!

Zum behindert sein - besser gehindert sein...gehindert an vielen Dingen des Lebens in seiner Einfachheit teilzunehmen...nicht Barrierefrei...so ein Handicap ist schon nicht einfach!

Erst einmal braucht kein Gesunder sich zu schämen einen behinderten Menschen anzuschauen...wie oft sagen Eltern zu ihren Kindern "Guck da nicht so hin"...weshalb sagt man so etwas?! Wir sollten lernen hin zu schauen! Scheu zu überwinden vor dem "Andersartigen, Unnormalen, Komischen"! Unsicherheit ist normal und schön wäre es, wenn Gesellschaft es schaffen würde nicht so unsicher zu sein.
Behinderte bekommen viel Anonymität von außen zugeschoben.

Man muss jede Familie mit einem behinderten Familienmitglied individuell betrachten - jede Familie hat eigene, andere Probleme und Herausforderungen im Leben zu meistern. Von daher gibt es in diesem Bereich keine Allgemeingültigkeit.

ABER: Sie müssen weder bedauert werden, noch mit Achtung überschüttet. Sie sind Menschen wir wir alle. Nur oft ein wenig pragmatischer, realistischer, authentischer. Manche sind auch lustiger, fröhlicher, leichter - da sie gelernt haben sich an kleinen Dingen zu freuen. Manche sind auch sehr engagiert, kreativ, gesellig
und vor allem natürlich.
Manche sind aber auch traurig, überfordert, und fühlen sich nicht akzeptiert.

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Wir haben kein behindertes Kind, aber wir sind gehandicapt! Ich und zwei meiner Kinder haben HMSN Typ1 (kann im Netz nach gegoogelt werden ;-))
Niemals hätte ich DESHALB die Schwangerschaft abgebrochen.

Jedes Paar, jede Mutter sollte für sich wissen, was das Leben ausmacht. Was man mit Leben verbindet. Was das Leben einem bedeutet.
Man sollte wissen, dass das Leben mit einem behinderten Angehörigen oder Kind enorm anstrengend sein kann oftmals. Aber es birgt so unglaublich viel an Kapazität, an Möglichkeiten schön zu sein. Es ist eine Chance dem Leben auch völlig anders zu begegnen. Werte die zufrieden machen neu zu entdecken.

Was macht glücklich?

Behindert sein oder chronisch krank bedeutet nicht zwangsläufig Unzufriedenheit oder Abstellgleis.

Und wenn man sich ganz bewußt und überlegt für einen Abbruch entscheidet (Nachwehen eingeschlossen!), so ist es auch gut oder zu akzeptieren.

Das Leben passiert während wir dabei sind Pläne zu machen!

Manchmal sollte man sich vielleicht auch einfach in den Fluss des Lebens fallen lassen, anstatt immer wie wild von Anlegestelle zu Anlegestelle zu paddeln *zwinker*

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Sorry meiner blumigen Sprache - aber mir scheint es der Thematik nicht gerecht werdend einfach nur Für und Wider aufzuzählen.

Liebe Grüße - Juli
gehandycapt
Wow ich bin voll überrascht das es doch Menschen gibt die auch ohne Kinder ohne Hilfebedürftigen Menschen eine sooooo wahnsins schöne Auffassung von den Menschen haben.Ich selbst war 23 als ich erfahren habe das unser erster sohn nur 7 Jahre alt werden sollte un der Weg bis da sehr schlimm werden soll:so die damalige Diagnose.Danach kam Scheidung der junge mit zu, da der Mutterinstingt meiner damaligen Frau nicht groß genug für behinderte Kinder war und ist.Ich bin stolz das ich bei drei Kindern die ich habe eins zu haben wo "MANN" so na dran ist wie an keinem gesunden.Es sind die kranken , Angsterfüllten ; Machtlosen und überforderten Momente die dich anscheined erst überfordern aber mit Abstand dann doch sooooooooooo was von STARK machen wie es kaum Eltern müßen.Auch für die Geschwister ist es was besonderes mit behinderten Kindern unter einem Dach zu leben da der besondere doch immer vor geht in gesundheit......Jetzt nach 10 Jahren der Vollzeitpflege und Vollzeitberufstätigkeit bin ich auf...Rentner mit 33..Aber auch hier keine Trauer sondern stolz einer von wenigen jetzt in Deutschland zu sein der an Zeit für alle meine Kinder doch Millionär ist.
Es fordert sehr viel in der Situation von einem aber die Zeit heilt bekanntlich ALLE Wunden.
Bei der tödlichen krankheit meines Sohnes habe ich beschlossen die Jahre voll mitzunehmen und den Job im öffentlichen Dienst auch aufzugeben.Gesundheit kann "MANN" eben nicht kaufen. Aber es ist echt schön zu lesen das gerade hier wo ich es echt nicht erwartet hätte doch Menschen sind die nicht ausgrenzen...Toll toll toll toll und noch viel mehr von Euch bidde bidde.
Ein Dank für so schöne Zeilen
Der Dommi
Auch wir sind stolze Eltern von einem gesunden Kind, aber durch unseren Freundeskreis haben wir nun schon einiges erleben dürfen...

Kind körperlich eingeschränkt
Kind geistig eingeschränkt
Kind zum Tode geweiht

Es gibt ein paar Leute hier die mich schon kennen und wissen das ich eigentlich eine starke Frau bin, aber vor dieser Herrausforderung hatte ich die ganze Schwangerschaft Angst gehabt....
Ich denke nicht das ich die Kraft für so ein Kind hätte....
Klar gehe ich mit den Kindern, wenn wir bei den Freunden sind, ganz normal um...sehen aber auch wieviel Stress, Arbeit und Nerven es kostet und ich persönlich denke nicht das ich so einem Kind gerecht werden könnte....
Als Besuch habe ich immer noch die Möglichkeit mich aus der Sache rauszuziehen wenn es mir zu viel wird, aber diese Eltern haben jeden Tag, 24 Std.mit diesen Kindern zu tun und davor zieh ich absolut den Hut.....
Aber wie sagte mal eine echt klasse Freundin von früher als ich mal mit ihr darüber sprach: Süße solche Kinder schenkt der liebe Gott nur den Menschen , bei denen er weiß das sie da gut aufgehoben sind...

Ich fand die Aussage so klasse und sah ihr an das sie das auch absolut ehrlich meinte und dieses auch selbst glaubte....

Die Tochter starb im Alter von 19.....die Ärzte haben ihr damals nach der Geburt max 3 Jahre gegeben....und als ich damals zur Beerdigung mit eingeladen war dachte ich , ich betrete ne andere Welt....
Keiner trug schwarz weil sie alle jeden Tag nachträglich nochmal gefeiert haben, den sie mehr gelebt hat, als die Ärzte damals glaubten....


Das diese Kinder nicht immer BEHINDERT in dem Sinne sind, zeigte mir ein Junge mal beim einkaufen.....
Die Mutter sagte mir später er haben Trisumie 21 und er würde damit gut klar kommen....
So stand ich da vor dem Regal in ein kleiner süßer junge Mann stellte sich nebenmich und versuchte an ein Regal weiter oben zu kommen....dafür war er aber zu kurz ....
Als ich ihn fragt ob ich ihm helfen sollte kam ein kurzes und klares NEIN und weg war der Bengel....kurze Zeit später stand er wieder nebenmir und hatte nen Tritt von dem Laden unter dem Arm, kletterte darauf und nahm sich was er brauchte.....dazu noch fogender Kommentar: Siehste hab ich auch ohne dich geschafft.....ich grinste und fand es klasse....,it der Mutter hatte ich noch ein klasse Gespräch in dem sie mir sagte wie schlimm sie es findet das ständig jemand ihrem Jungen alles aus der Hand nehmen will, da er ja so nicht lernen kann in der Welt der "Normalen" klar zu kommen....leider ist das aber nicht nur bei ihr so und man sieht es (wenn man denn mal hinschaut) das es so bei sehr vielen eingeschränkten Kindern/ Menschen es so ist.....
Und mal nebenbei...meine Tochter fand es nach dem Einkauf auf dem Spielplatz mit dem Bengel klasse...endlich mal ein großes Kind mit dem geistigen Stand von ihr uns sie kam klasse damit klar, aber die Blicke von den anderen Eltern die ihre Kinder alle von dem Jungen weghielten taten selbst mir weh....

  • Schaut hin Leute, aber stempelt nicht ab
  • Helft wenn ihr danach gefragt werdet oder bietet es an und wartet
  • Zeigt diesen Menschen das sie auch dazu gehören und grenzt sie nicht aus
  • Denkt immer daran auch ein Unfall kann schnell aus euch und euren Kindern etwas besonderes machen



In diesem Sinne wünsch ich auch allen noch einen wunderbaren Tag
Leider hatte ich nicht so viel glück gesunde kinder zu haben aber ich habe gelernt damit um zu gehen genau wie meine kinder!
ich bin stolz drauf trotzdem zwei so wunderbare kinder zu haben!
ja das wollt ich dazu sagen!
jedes kind ist ein geschenk egal ob es gesund oder krank ist!

lg lola
erhöhter Förderungsbedarf
Hallo,

unsere beiden Kinder sind beide gesund.
Wir sind stolz darauf dass wir unsere große Tochter in eine integrative Krippe geben können. Seit ca 1,5 Jahren besucht unser Tochter diese Krippe, in der 10 sogenannte Regelkinder mit 2 Kindern mit erhöhtem Förderungsbedarf betreut werden. Es ist niedersachsenweit die erste integrative Krippe. Und es macht uns und vor allem ihr einen absolut großen Spaß. Für sie ist der Umgang mit Kindern mit leichter Behinderung absolut normal. Das finden wir sehr wichtig. So werden Vorurteile von vornherein verhindert.
Diesen Sommer wird unsere große Tochter in den integrativen Kindergarten wechseln und wir hoffen das sich die positive Entwicklung weiter fortsetzt.
Unser Sohn wird im Sommer in die integrative Krippe kommen und auch bei ihm erhoffen wir uns eine tolle Entwicklung in der Gruppe. Es sit echt toll zu sehen wie die Kinder ganz selbstverständlich mit Kindern mit "Behinderung" umgehen...
Da ich nun schon mehrfach auch von anderen Eltern angeschrieben wurde die leider nicht in der Gruppe Mitglied sind, die sich aber gerne beteiligen würden, habe ich das Thema umgesetzt und nun ist es öffentlich...das heißt alles aus dem JC können das lesen und auch antworten....

Ich denke gerade das Thema ist sehr wichtig und ich denke es ist noch wichtiger die Meinung von Eltern zu wissen die täglich mit solchen behinderten Kindern zusammen leben. Wie sie den Alltag bewältigen und wie sie sich wünschen, das die Öffentlichkeit mit ihren Kindern umgehen...

Ich hoffe das ich somit nun keinem auf die Füße trete und die Gruppe hinter dieser Entscheidung steht....und das sich dann nun auch die Leute mal zu Wort melden die es bei mir schon per PN gemachthaben ....

Sollte doch jemand Einwände haben...dann einfach melden und ich stell es dann wieder um Kein Ding

MfG die Miss
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