Ist ja leider nichts Neues. Insofern ist es übrigens kein Trend. Neu ist höchstens, dass die A. die so etwas machen auch noch die Dreistigkeit besitzen sich öffentlich darüber auszutauschen.
Aber wer mal mit Leuten redet die regelmäßig in Swingerclubs gehen, der konnte schon vor vielen Jahren von dem Problem hören, dass hin und wieder Männer dort versuchen das Gummi heimlich abzuziehen, etc. - entsprechend wird das auch im Privaten passiert sein und ist daher nichts Neues.
Man spricht halt nur erst jetzt auch mal in breiter Öffentlichkeit darüber.
Ich bewerte an sich ungerne "einfach so"; aber hier sehe ich es schon so, dass die Gefahr einer Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit oder eine ungewollten Schwangerschaft zumindest billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar gewollt wird. Das ist ja der Kick an der Sache für diese Menschen.
Wenn darauf im Strafrecht bzw. in Prozessen mit einer Anklage wegen Vergewaltigung reagiert wird, dann kommt derjenige eigentlich noch viel zu gut weg, je nachdem wie die Folgen sind. Denn angenommen jemand hat HIV und infiziert damit jemanden, dann ist das - allen Medikamenten zum Trotz - nach wie vor ein qualvolles Todesurteil.
@*******Joy:
Stimmt so generalisiert nicht, da dann Fahrlässigkeit vorliegt (von sexuell aktiven Menschen kann man innerhalb unserer Bildungskultur Grundwissen über Geschlechtskrankheiten und regelmäßige Arztbesuche erwarten) und/oder gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen wird, zudem ist in diesem Sinne Beschädigung und/oder Weglassen des Schutzes klar Vorsatz und auch ein unvermeidbarer Verbotsirrtum kann sicherlich sehr einfach ausgeschlossen werden. Insofern schützt Unwissenheit nicht zwangsläufig vor Strafe.
@******lut:
Es ist normal und menschlich nach einem schockierenden Erlebnis nach einer Erklärung zu suchen, die das Erlebnis plausibel macht und hilft die Gefahr für ein weiteres Erlebnis dieser Art zu minimieren. Aber leider lauft ihr dabei in die Statistikfalle - und zwar ganz unabhängig von der Hautfarbe. Natürlich ist das eigene Erlebnis immer besonders prägend, jedoch statistisch gesehen ohne Aussagekraft. Das kann zu folgenschwerem "Selbstbetrug" führen, weil man sich an falschen Merkmalen orientiert, anhand derer man drohende Wiederholung erkennen und abwehren möchte - und dadurch Gefahr läuft etwas zu übersehen, so dass es dann am Ende doch nochmal passiert. Ich möchte euch hier keine Angst machen, aber ich persönlich würde bei jedem Mann und jedem Paar (Verrückte im Doppelpack gibt es schließlich auch genug) genau darauf achten was er macht/was sie machen und zwar egal welche(r) Mitbürger das ist/sind, weil man hier mit Fremden zu tun hat, denen man nicht in den Kopf gucken kann.
Deshalb würde ich mir an eurer Stelle, nicht wegen political correctness sondern aus Selbstschutz, den aus eurer eigenen Erfahrung gezogenen Schluss nochmal überdenken.