Mir war schon früh klar, dass ich keine Kinder möchte und es wird nie einen Schalter in mir geben, der das umlegen wird. Andere: „Sag niemals nie, du weißt nicht, was noch kommt.“ Das stimmt, aber ich lasse mich nicht fremdbestimmen und wenn mein Wunsch sich ändern sollte, dann wird es das. Da sollte keiner kommen nach dem Motto „Hab ich es dir doch gesagt!“ Das ist völlig fehl am Platz, sich hier eine Trophäe zurecht schnitzen zu wollen oder gar im inneren Wetten darüber zu schließen. Keiner hat das Recht über mich oder meinen Körper bestimmen zu wollen, auch wenn es scheinbar wie eine einfache, harmlose Frage dargelegt wird. Kommt die Kinderfrage auf den Tisch, dann enttäusche ich alle nur, aber das ist mir egal, solange ich mir treu bleibe. Es sollte auch nie eine Person versuchen mich zu überreden wie die eigene Mutter oder Großmutter. Ab und an hatte ich schon ein kurzen Geduldsaden, es immer und immer wieder erklären muss, dass ich keine Kinder will und warum. Warum? Ich habe kein Interesse daran ein Kind in diese Welt zu setzen. Lieber nehme ich eine Fellnase bei mir auf. Das ist dann mein Kind
Nicht einmal das verstehen alle. Ihre Wünsche sind nicht meine Wünsche. Es gibt Themen, bei der die Grenze nicht überschritten werden sollte. Frauen spüren immerzu den gesellschaftlichen Druck im Nacken, endlich eine Familie gründen zu müssen. Das ist ihre Pflicht. Pflicht? Bitte, wo steht das?
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Ich persönlich finde, dass gerade dieses Thema oft sehr unvorsichtig behandelt wird. In meinen Augen sollte nur über den Kinderwunsch einer Person, egal welchen Geschlechts, gesprochen werden, wenn sie darüber sprechen will und das Gespräch selbst initiiert.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Das Thema ist immer sehr heikel. Diese leichtfertigen Aussagen wie "Ihr würdet schöne/schlaue Kinder bekommen" ist schon für einige Pärchen ein Stich ins Herz, wenn der Wunsch da ist und nicht klappt. Es brauch nicht mal eine direkte Frage "Wann bekommt ihr Kinder?"
Die Außenwelt projiziert hier wieder einmal die eigenen Wünsche auf ein Paar oder sogar die Verpflichtung, eine Familie zu gründen. Viele nehme sich einfach das Recht, sich einzumischen, obwohl das gar nicht deren Aufgabe ist. Wir kennen die Hintergrundgeschichten nicht und nicht jeder ist gewillt, darüber zu reden. Die Gesellschaft sollte sensibler mit dem Thema umgehen.
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Um ehrlich zu sein frage ich auch relativ früh in der Kennenlernphase ob der Herr einen Kinderwunsch hat und 90% der Männer (zumindest die, die ich getroffen habe) sind absolut dagegen, oder haben sich mit Mitte/ Ende 30 noch nie damit beschäftigt. Ich habe schon viele Beziehungen daran scheitern sehen und ich möchte mich eigentlich auf nichts einlassen, wenn der Mann von Anfang an gegen Kinder ist. Das würde beide auf Dauer nicht glücklich machen, ich möchte ja auch nichts erzwingen
Ist der Wunsch innerhalb der Beziehung nicht geklärt, kann das auch extrem schmerzhaft sein. Das kann sich entwickeln oder war von Beginn an schon vorhanden. Es können einen lebenslang Vorwürfe verfolgen und das eigene Glück sollte dabei nicht zu kurz kommen. Auf Kinder verzichten nur für den Partner, das wäre ein absolutes NoGo.