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Warum nette Männer loosen und Frauen nur Idioten finden?

******_nw Mann
426 Beiträge
Ich halte dieser verallgemeinernde These für totalen Humbug und zwar für beide Geschlechter.

Aber es ist ja auch bequem: "Ich bin so ein Engel, aber mein besch... Ex konnte damit wohl nicht umgehen."
Dann das triefende Selbstmitleid, das man dann in vielen Diskussionen sieht.

Trennungen sind aber in der Regel nicht monokausal!
Es ist doch wohl eher so, dass es eine komulierte Menge an Dingen ist, die zum Schritt der Trennung bewegen.
Jeder hat Seiten die nicht gerade Oscar-reif sind.

Und natürlich ist es wichtig einen Partner in der Beziehung zu unterstützen. Aber oft hab ich den Eindruck, dass Unterstützung mit totaler Selbstaufgabe und Betüddelung des anderen verwechselt wird.
Das sind aber Attribute die ich persönlich nicht als "nett" definieren würde, ich z.B. empfinde ein solches Verhalten von anderen mir gegenüber als übergriffig! Ich denke da bin ich nicht der einzige.

Ich meine, mit wem möchte man denn zusammen sein, unabhängig ob man nun Männlein oder Weiblein ist: Mit jemandem der ein Leben hat und einen daran teilhaben lassen möchte und einen miteinbezieht, oder mit jemanden dessen einziger Lebensinhalt man selber wird, so dass man keine Luft mehr zum Atmen hat?



Abseits dieser Fragen noch das Statement: Bei vielen mit mir befreundeten Paaren sind beide äusserst nett.
Scheint ja also doch zu klappen. *baeh*
Ich meine, mit wem möchte man denn zusammen sein, unabhängig ob man nun Männlein oder Weiblein ist: Mit jemandem der ein Leben hat und einen daran teilhaben lassen möchte und einen miteinbezieht, oder mit jemanden dessen einziger Lebensinhalt man selber wird, so dass man keine Luft mehr zum Atmen hat?

Da wirst Du für jede Version Leute finden, die das bevorzugen. Es sollten nur möglichst beide in der Beziehung diesbezüglich derselben Meinung sein... *mrgreen*

In einem Punkt hast Du Recht: zum Scheitern einer Beziehung gehören immer zwei...

Aber hier ging es nicht um das Scheitern, sondern eher ums Anbahnen, oder haben wir das falsch verstanden?
****ch Mann
469 Beiträge
Themenersteller 
nun auch mal ich...
Also erstmal finde ich es fantastisch wie breit und kontrovers diskutiert wird.

Ich habe das Thema aber auch bewusst sowohl auf Männer bezogen, die bei Frauen häufig nur als Kumpeltyp in Frage kommen, da sie zu "nett" sind, als auch auf Frauen, denen ihre Männer wieder weglaufen, obwohl sie "nett" zu den Kerlen sind.

Das Thema Frauen und weglaufende Männer wurde bisher ein wenig vernachlässigt.

Nun möchte ich aber auch mal meine Meinung zu der Sache äußern.

Ich habe nämlich die interessante Erfahrung gemacht, das man neuen Menschen nicht immer gleich begegnet. Ich bin sowieso jemand, der Menschen sehr ernst und ausführlich kennenlernt. Es ist selten so, das man nur ein paar kurze Mails austauscht und sich dann trifft. Der erste Kontakt hat bei mir meist schon viel Inhalt und man merkt schnell, dass ich ehrliches Interesse meinem Gegenüber entgegenbringe. Auf diese Weise lerne ich durch ein paar Mails schon sehr viel von denen Frauen, die mein Interesse wecken konnten, kennen. Nach ein paar Mails versuche ich dann recht schnell auf ein Telefonat und/oder ein Treffen zu kommen, wenn die Wellenlänge grundsätzlich stimmt.

Nun sind Menschen ja nicht alle gleich. Viele sind hier aus den unterschiedlichsten Gründen angemeldet. Manchen geht es gut, anderen eher nicht so. Das bekomme ich oft sehr schnell raus. Und je nachdem begegnet man den Menschen dann auch völlig unterschiedlich.
Bei dem einen ersten Date nehme ich das ganze und vor allem mich vielleicht nicht so ernst. Blödel rum, kokettiere und necke. Bei der einen kommt das gut an, bei der anderen nicht. Bei einem anderen Date ist es mir vielleicht etwas ernster und ich versuche sehr seriös rüber zu kommen, bei wieder nem anderen Date habe ich nen schlechten Tag... oder schlimmer sie ist schlecht drauf... dann entwickel ich sowas wie ein Helfersyndrom.
In all diesen Fällen kommt es immer auf beide an, wie man sich aufeinander einstellt. Manchmal verkacken bei mir auch Frauen beim ersten Date, auch wenn ich ein ziemlich dickes Fell habe und mir einiges ziemlich am Arsch vorbei geht.

Worauf ich mal wieder hinaus will... die eine rennt mir in die Arme, wenn ich mein Helfersyndrom rauslasse, für die andere bin ich nur nett. Die eine meint ich wäre ein Arsch, weil ich rumblödel und necke, die andere macht mit und wir verstehen uns prima. Die eine hat sofort ein Problem damit, wenn man sich ernsthaft für sie interessiert und die andere findet es richtig gut. Und am Ende denkt man sich, hätte die, der es nicht gut ging vielleicht anders reagiert, wenn man sie durch Blödeleien abgelenkt hätte anstatt ihr zuzuhören und sie zu trösten? Hätte die, der die Blödeleien nicht gefallen haben anders reagiert, wenn ich seriös und ernst gewesen wäre? Voraussetzung für alles ist natürlich, das man immer man selbst ist und sich nicht verstellt. Sich zwar versucht auf den anderen einzustellen, aber sich dabei nicht verbiegt.

Man hat bei den meisten immer nur eine Chance für den ersten Eindruck. Und meist entscheidet sich beim ersten Date nun mal alles... Aber das kann man natürlich auch auf das erste Telefonat oder den Mailverkehr beziehen. Und am Ende stellt sich doch die Frage, was für Frauen nun "zu nett" eigentlich bedeutet. Ich finde mich nicht zu nett, dennoch bin ich schon einige Male als der Kumpeltyp durchgegangen. Meist dann wenn ich Frauen über Problemgespräche näher gekommen bin. Auf der anderen Seite haben sich bei mir alle Frauen als unbrauchbar herausgestellt, denen ich näher gekommen bin als ich eher die Sau rausgelassen und mich ein wenig "arschig" benommen habe.

Ich denke ich muss für mich meinen Mittelweg noch finden. Auch wenn ich hoffe nicht mehr so lange an meinem Auftreten feilen zu müssen, denn zu viel gedate und kennenlernen ist ganz schön anstrengend. Selbst wenn ich kein Problem damit habe Frauen kennenzulernen und auch damit umgehen kann, wenn mich mal eine zu nett findet, so frage ich mich doch ständig, warum hast du jetzt auf die so gewirkt und auf diese dort ganz anders... und es ist dann auch meistens so... die du irgendwie wolltest, hast du nicht bekommen und die du bekommen konntest, wolltest du nicht.

Wie sehen das die Frauen? Und liebe Frauen, welche von euch haben Probleme als zu "nett" zu gelten?
Die Männer die von sich selber denken sie sind "nette Männer" sind häufig einfach verweichlichte Typen mit Östrogen Überschuss und keine Eier in der Hose haben um eine Frau anzusprechen oder einer arroganten Zicke eine abfuhr zu erteilen hat einfach nichts mit nett zu tun sondern ei fach mit wenig selbstbewustein und das ist einfach nicht attraktiv..
*******tia Frau
547 Beiträge
5 Zeilen ohne Punkt und Komma sind dann aber schon attraktiv?

Ich persönlich steh' total auf Männer, die keine Eier in der Hose haben, unter Östrogenüberschuss leiden und verweichlicht sind! Die haben in der Regel nämlich noch einen Platz im Hirn frei für ein "DU" und nicht nur für das "ICH".
Jaja erzähl das dem Weihnachtsmann..
Keiner will den lutscher ohne Meinung oder den "netten Mann" , Sondern Den Hengst den nur Sie zähmen kann; am Zähmen Scheitert es nur meist.
Ist bei mir ja selbst so wer will das Mauerblümchen für langer als ne Nacht? ?? Man will die die wenigstens noch etwas stolz ausstrahlt oder nicht ?!?
*******lax Mann
8.831 Beiträge
Wie gut das Einbildung auch eine Bildung ist *zwinker*

Eigentlich müssen wir hier noch viel genauer unterscheiden. Wir haben ja bisher von Selbstbewusstsein gesprochen. Da steckt drin, dass man sich seiner selbst und seines Könnens bewusst ist. Wenn man nix kann und sich dessen bewusst ist, ist das eigentlich auch Selbstbewusstsein? Oder braucht es dieses Bewusstsein überhaupt? Wirkt nicht Selbstüberschätzung oft auch gleich auf einige Frauen? Reicht nicht der Eindruck, man könne etwas und die Sicherheit mit der man es vertritt oft aus? Zumindest habe ich diesen Eindruck öfter mal *g*
Genau das ist der Punkt!
*********rack:
Wenn man nix kann und sich dessen bewusst ist, ist das eigentlich auch Selbstbewusstsein?
Naja, Selbstbewusst sein ist ja nicht nur sich seiner selbst bewusst zu sein, sondern beinhaltet Zuversicht, Gewissheit, Sicherheit, Vertrauen um optimistisch, angstfrei, sorglos und unbekümmert seinen Weg zu gehen.
Ohne ein gutes Selbstwertgefühl wird das mit dem echten Selbstbewusstsein sicher nix und das fehlt in der Regel den Menschen, die wissen das sie nix können.

Da es Menschen gibt, die das mit der Selbstreflexion nicht so drauf haben kommt es immer wieder auch mal zu einem völlig überzogenem Selbstbild bzw. Selbstwertgefühl das ihr Selbstbewusstsein stützt.

Zudem gibt es noch Menschen die durch ihre Arroganz, in der Regel gepaart mit einem sehr bestimmenden Auftreten und ihrer Lautheit augenscheinlich selbstbewusst wirken.
Jedoch nutzen sie dieses um eine Fassade zum Selbstschutz aufrecht zu erhalten, um ihre eigene Unsicherheit/Defizite erst gar nicht zum Thema werden zu lassen.

Wirklich selbstbewusste Menschen brauchen weder Arroganz noch müssen sie laut sein. Sie wissen um ihre Fähigkeiten und können damit überzeugen.
Ein bestimmendes Verhalten kann, muss aber nicht, schon mal auftreten. Da selbstbewusste Menschen keine Angst haben die Zügel selber in die Hand zunehmen um, wenn es für die Sache erforderlich ist, andere zu dirigieren.
*******lax Mann
8.831 Beiträge
Also erstmal q.e.d. *zwinker*

@********oese: Ja, genau das meine ich. Worum es mir geht ist ja die Frage, ob Frauen zwischen dem Einen und dem Anderen unterscheiden können. Ich sage: Viele (nicht alle!) können das scheinbar nicht *g*
Na ja, es mag etwas dauern, bis frau bei aufgeblasenen Pfauen herausbekommt, ob die nur heiße Luft wedeln oder ob da Substanz (Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Geschick, Fürsorglichkeit, Humor, Geschmack, Stil... eben das, was Frauen so gefällt) dahinter ist. Die einen merken das schneller, die anderen weniger schnell *mrgreen* Aber irgendwann kommt´s raus...

Auch wenn es Ausnahmen gibt: in der Regel sind die, die wirklich mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und in sich ruhen, die ruhigeren Typen (denen man aber trotzdem ansieht, dass sie Selbstbewusstsein haben!). Die lauten Partylöwen, tollen Hechte und examinierten Frauenbeglücker haben meist einen guten Grund, warum sie gewisse Dinge so betonen müssen... *zwinker*
*********ugar Paar
79 Beiträge
Was Frauen wirklich wollen
Das ist ein richtiger Checker *ggg*
*******ture Mann
151 Beiträge
Naja....die Pornobrille lässt ihn wie einen Dünnbrettbohrer aussehen *schiefguck*
*******tia Frau
547 Beiträge
Alex, ENDLICH erkennt es jemand!! Der Checker wird dir auf ewig dankbar sein *ggg*
****81 Mann
83 Beiträge
Nie aufgeben...
Ist es nicht auch so, dass eine Frau von dem potentiellen Partner (ich rede nicht von kurzfristigem Geschlechtspartner) umgarnt werden möchte?! Wenn jetzt der sehr liebe und nette Mann natürlich alles macht um "seine" sie für sich zu gewinnen, passiert es einfach schnell, dass sie sich seiner schon sicher ist.
Wohin kann man ausweichen wenn der umgarnende Part zu schnell zu viele Schritte auf einen zustürmt? Man weicht aus oder geht zurück.
Deswegen denke ich man kann dieses komplexe "Spiel" der Beziehung nicht einfach so pauschalisieren. Jeder war doch schonmal Baum und Hund. Manchmal wird einem später sogar klar was man vielleicht hätte anders machen sollen. Aber wenn die Gefühle bei einer der beiden Parteien deutlich stärker sind als bei der anderen, dann wird sicherlich immer schwierig sein, sein Verhalten zu normalisieren. Denn wir werden ja grade bei der Partnerwahl sehr gefühlsgesteuerte Rosarotebrillenträger.
Mann genauso wie Frau, macht sich dann schnell zum Liebeskasper. Aber wenn die Gegenseite das ganze erwidert ist es ja bekanntlich das schönste überhaupt und entschädigt für jeden Fehlstart im Vorfeld. Also ist es jedesmal das Risiko wert! *zwinker*
Nicht abdriften
Ich denke es sollten sich manche erst einmal klar machen, dass das hier kein Bereich ist wo der Stereotyp "netter Kerl" verurteilt werden soll oder als "Lutscher" bezeichnet werden soll. Das ist hier meines Erachtens keineswegs gefragt... Wer ein netter Kerl ist und was nötig ist um so genannt zu werden ist doch eigentlich egal. Es ist deutlich bemerkbar, dass in der Gesellschaft, nehme meinetwegen die Generation der gebürtigen 90er, eine Tendenz zu beobachten ist: Frauen laufen Machos hinterher. Ich nehme mir mal die Freiheit und lege für einen Macho fest, dass er primär ein extremes und meist überhöhtes Selbstvertrauen hat, weniger Scham als evtl der nette Kerl und definitiv eine Affinität zur Optimierung seines optischen Erscheinungsbildes. Sekundär trifft nach meiner Meinung nach zu, dass bei solchen Menschen viele Bereiche als Kompensation dienen zu der fehlenden emotionalen und menschlichen Reife, dessen Vorhandensein natürlich mit allen Mitteln beteuert wird.

Also ich könnte jetzt noch weiter über die zwei verschiedenen Männertypen hier diskutieren, aber ich finde es viel interessanter wenn sich hier mehr Frauen zu Wort melden *zwinker* Erklärt uns doch mal wieso es so ist. Wieso lieber den "Machos" hinterher rennen, zutiefst enttäuscht sein, Männer stigmatisieren und sich beschweren, dass kein "netter Kerl" mal Interesse zeigt, bei dem alles stimmt, obwohl ihr lediglich mal die Augen öffnen müsst und einen "Macho-Radar" nutzt...
Imponieren
Ich denke es liegt auch ein bisschen daran das sich Frau von den Machos blenden lassen da diese ständig versuchen der Frau zu imponieren *zwinker*
Ich bin der Meinung das, wenn man wirklich was geschafft hat in seinem Leben (wie z.B. Ein Haus besitzen), man damit nicht mehr prahlen muss. Wenn man das allerdings nicht geschafft hat, dann muss man ja diese Lücke in seinem Leben irgendwie füllen *zwinker*
Z.B. Manche Jungen Leute in meinem Alter (20) reden die ganze Zeit von Traumautos und wie geil denen Autos sind... Wenn man die Karre dann sieht merkt man häufig das diese nur noch vom Rost oder Spachtelmasse zusammen gehalten wird *ggg*

In diesem Sinne : Raise your brain. Not your voice *zwinker*


Peace and out *g*
Veto
[...]Frauen wollen aufschauen[...]

Das ist jetzt etwas aus dem Kontext gerissen, aber egal: Ich kann nur für mich (m) sprechen (wobei ich jedoch fest davon ausgehe, nicht zu einer Minderheit zu gehören), aber ich persönlich will auch keine Frau, die das Gefühl braucht, zu einem Mann aufschauen zu müssen. Das ist für mich dann das weibliche Pendant zum "netten Mann" und daher etwa so erstrebenswert wie ein Primark-Besuch Samstags um 16 Uhr.
Ich will 'ne Frau auf Augenhöhe, die ihre Meinung (bildlich gesprochen) zur Not auch mit Waffengewalt verteidigen würde, wenn es ihr angemessen erscheint. Quasi wie Nitro und Glycerin: Wenn's nicht knallt, dann war's wohl für den Arsch.
Diese Augenhöhe darf sich in sexuellen Kontexten oder deren Ausläufern auch sehr gerne in ein krasses Machtgefälle verschieben, aber in den grundlegenden Ausprägungen der jeweiligen Persönlichkeit sollte sie dann gewahrt sein.
Soviel zu meinen 5cent, die ich sicherlich auch etwas überspitzt dargestellt habe. Es gibt also auch Männer, die mit "netten" Frauen nicht allzu viel anfangen können.
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