da ich schon länger in der Szene aktiv bin, sehe ich das etwas anders als vor meiner aktiven Zeit.
Ich bin damals recht blauäugig in das Thema rein gerannt und hatte mich bis dahin eigentlich nie wirklich damit beschäftigt. Entsprechend hatte ich auch keine wirklichen Vorurteile. Das einzige, was ich mir bis dato immer gedacht hatte, war, dass die Swingerszene nicht besonders groß sein kann und eher ein Schattendasein fristet. Diese hat sich dann natürlich sehr schnell geändert
Zum Thema Moral:
Ich denke Mal, dass alle, die diesem Hobby frönen, alt genug sind, um zu entscheiden was gut oder schlecht für einen ist. Biologisch betrachtet sind wir für genau diesen Zweck ausgestattet worden, warum also sollten wir dann dieser Vorbestimmung nicht einfach folgen?
Ein anderer Ansatz ist, dass wir ja auch in Discos, Clubs, etc. mit anderen Leuten Party machen. Warum dann nicht auch ohne Bekleidung feiern? Vor etwas längerer Zeit gab es Klamotten nicht und gibt es auch heute in manchen Kulturkreisen nicht.
Was moralisch vielleicht etwas fragwürdig ist, sind Damen oder Herren, die eine Partnerschaft pflegen und heimlich Abwechslung in Clubs suchen. Aber das müssen die jeweiligen Damen und Herren in meinen Augen mit sich selbst oder dem Partner ausmachen.
Wenn ich in einem Club bin und die Chemie mit einer Dame stimmt, interessiert es mich nicht die Bohne, ob sie daheim jemanden sitzen hat oder nicht.
Ich nehme immer Abstand davon, anderer Leute Probleme auf mich zu übertragen oder übertragen zu lassen.
Zum Thema Meinungen anderer:
Ich bin alt genug und da interessiert es mich wenig bis gar nicht, was mein Freundes- oder Bekanntenkreis darüber denkt, dass ich in der Szene unterwegs bin. Ich zwinge ja keinen, dass gleich mit zu machen oder das super zu finden. Soll sich jeder seine Meinung zu bilden und die gerne auch kundtun, aber das ändert an meiner Einstellung zu dem Thema nichts