dann legen wir mal los
1.
Die Regeln im Club sind eigentlich immer bei den jeweiligen Clubbetreibern auf der Homepage nachzulesen. Generell gilt, dass ein Nein auch ein Nein ist und dass Fotografieren oder generell der Gebrauch von handys untersagt ist.
2.
Frauen können so ziemlich alles anziehen. Von Swingeroutfit über Fetisch bis hin zum eleganten Abendkleid ist da eigentlich alles möglich. Im Zweifel macht Frau mit einem lockeren Kleid nichts verkehrt.
Männer können dagegen relativ leicht daneben greifen. Feinripp und Schießer bringen so ziemlich jede Frau zum Davonrennen. Was dagegen immer gut ankommt, ist entweder ein Swingeroutfit oder nach Möglichkeit einfarbige Boxershorts mit einem einfarbigen T-Shirt dazu. Und dieses sollte nicht aussehen wie nach dem letzten Besuch im Hundekäfig mit mehr Löchern als Stoff und halb zerrissen, sondern sauber und gebügelt.
3.
Am Eingang passiert eigentlich nie was, auch im Barbereich ist es in vielen Clubs nicht erlaubt, intim zu werden, da dort gegessen und getrunken wird. Gleiches gilt meistens auch im Poolbereich oder im Pool an sich, sofern der Club über so eine Anlage verfügt.
In den meisten Clubs ist für sexuelle Handlungen der Bereich der Spielwiesen dafür vorgesehen und auch nur dort stehen Kondome und Tücher bereit. Es mag Clubs geben, wo das anders gehandhabt wird, aber im Zweifel einfach die Hausregeln durchlesen und/oder den Betreiber fragen, wie das in dem Club gehandhabt wird.
4.
Viele Clubs bieten mittlerweile Events speziell für jüngere Leute an, wo z.B. 1-2€ pro Alter bezahlt werden muss, wenn man unter einer bestimmten Grenze liegt. Hier wird versucht, gezielt junges Publikum anzulocken.
In meinem Stammclub gibt es auch ein Mal im Monat eine Singles-Night, wo nur Single-Damen und -Herren eingelassen werden. Paare müssen an diesem Abend daheim bleiben. Hier tauchen jedes Mal wieder neue Gesichter auf, die man anschließend auch ab und an auf anderen Events trifft.
Verschiedene Clubs bieten auch Führungen vor der eigentlichen Öffnung an, wo man sich anmelden kann und dann im Club herumgeführt wird und einem alle Fragen beantwortet werden, die einem auf der Seele brennen. Entscheidet man sich dann, da zu bleiben, zieht man sich um (oder aus) und man muss ganz normal Eintritt bezahlen und ansonsten kann man wieder nach Hause fahren ohne Geld da lassen zu müssen. Wer also einfach nur Mal schauen will, wie so ein Club aussieht, fährt damit ganz gut. Manche Clubs verbinden diese Führung auch mit dem normalen Clubbetrieb. Dort finden die Führungen dann in den ersten 1-2 Stunden eines regulären Abends statt, sodass man auch die Möglichkeit hat, sich mit den anwesenden Leuten zu unterhalten und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Hier im Joyclub gibt es ja die praktische Funktion der Swingerpaten, wo erfahrene Swinger Neulinge mitnehmen (ohne Garantie auf Sex natürlich) und alles vorstellen, eventuell Kontakte knüpfen und in die Szene einführen. Ansonsten einfach jemanden im Forum fragen, ob sich jemand bereit erklärt, den ersten Abend einen Neuling (egal ob m oder w) an die Hand zu nehmen.
Ich habe das schon zwei Mal gemacht und diejenigen fanden den Abend immer super und einer der beiden ist jetzt auch in der Szene unterwegs, während der zweite anschließend für sich zu der Überzeugung gekommen ist, dass das nicht das wahre für ihn ist.
5.
Ansprechpartner bei Problemen sind generell die Betreiber. Wenn den Damen gewissen Herren auf den Zeiger gehen, einfach dem Betreiber melden und wenn er seinen Club seriös führt, wird der entsprechende Herr auch den weiteren Abend vor der Tür verbringen dürfen.
Ein Tipp an die Damen, die sich selbst zu wehren wissen (verbal natürlich): sagt dem entsprechenden Herren vor versammelter Mannschaft auf der Matte, sodass es alle hören, dass man ihm klar mitgeteilt hat, dass man das nicht möchte und er endlich seine Finger bei sich behalten möge. Das hilft wahre Wunder
Das habe ich schon Mal auf einer Spielwiese erlebt und der entsprechende Mann war dann ganz klein mit Hut und hat freiwillig anschließend den Club verlassen weil ihm das mega peinlich war
6.
Wie oben schon erwähnt, an Swingerpaten wenden oder im Forum nach Unterstützung schreien. Wenn man einen entsprechend toleranten und auch eventuell "aktiven" Freundeskreis hat, kann man sich ja auch einen Freund oder eine Freundin schnappen und mit der Person in den Club gehen. Der- oder diejenige muss ja nicht aktiv werden, ist aber sozusagen als seelischer und moralischer Stützpfeiler da
Das ist schon wieder einiges an Text von mir, aber vielleicht hilft das dem ein oder anderen weiter. Stehe für Fragen jederzeit zur Verfügung