Gibt es leider häufig...
dass Gürtel gekauft oder "verliehen" werden. Wir haben aus gutem Grund bei uns die Regel eingeführt, dass vor einer Prüfung intern im Verein eine Sichtung (eine Art Vorprüfung also) vorgenommen wird, die von den Anforderungen weit über die Anforderungen bei der angestrebten Gürtelprüfung hinausgeht. Zudem besitzen alle ausgebildeten Trainer ein Vetorecht und es müssen stets zwei Trainer die Zulassung zur Prüfung befürworten.
Wird z.B. für die ersten Prüfungen die Fallschule rückwärts verlangt, dann verlangen wir diese in unserer Schule nicht nur rückwärts sondern auch vorwärts und seitwärts, später aus vollem Lauf oder über Hindernisse, auf Treppen und auf Steinböden.
Wir hatten vor Jahresfrist zwei Trainerinnen gerade in Ausbildung und ich habe als Cheftrainer keine Zustimmung zur Braun- bzw. Schwarzgurtprüfung erteilt, da die Fähigkeiten und das Können, z. B. in der freien SV gegen Stich-, Schlag- und Schusswaffen, einfach noch nicht da waren. Da die beiden Damen ihren Kopf durchsetzen mussten wurden sie als künftige Trainerinnen suspendiert.
Insofern liegt es auch ganz stark an den Trainern selbst, ob sie nun Schwarzgurte "produzieren" oder das Können auch zum Gurt passt. Sicher kann man Gürtel kaufen, aber bei uns kann das nicht passieren und wenn, dann ist man nicht mehr in unserer Schule.
Auf der anderen Seite ist es auch abhängig vom Trainingspensum, wir haben Frauen dabei, teils sogar mit schrecklicher Vorgeschichte, die wissen genau warum sie bei uns trainieren, nämlich damit ihnen das was sie erlebt haben garantiert nie mehr wieder passiert. So nutzen dann einige jede Trainingseinheit und stehen in der Woche mehr als 17 Stunden auf der Matte. Da ist dann meist der Fortschritt durch das eigene Interesse und die vielen Trainingseinheiten so groß, dass da die Gürtelprüfungen auch viel schneller hintereinander erfolgen können und die Ergebnisse auch entsprechend sind.
LG Andy