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Reiki-Meister, Feng shui und andere Wunderheiler

Reiki-Meister, Feng shui und andere Wunderheiler
Man hört es immer wieder: Reiki-Meister nimmt Schüler auf.. Konzerne bezahlen Horrorsummen für jemanden der die Büros nach Feng-Shui Art gestaltet..

Eine Bekannte brauchte nur ihren Reikei-Meister anrufen wenn es ihr schlecht ging und er sendete ihr dann Energie..
Toll!! voll beeindruckend!!

Wie kann sich jemand Reiki oder Fen shui-Meister nennen wenn er nie in Japan war?? Gibt es staatlich annerkannte Ausbildungsvorschriften bei diesen Arten von Ausbildungen?

Und selbst wenn jemand ein Dokument in japanischer Schrift vorweisen kann.. hat das wirklich eine Bedeutung?
Wie kann eine 24 jährige Frau Feng-shui Meisterin sein???

So gesehen ist das geil, ich nehme an Kursen teil..bezahle ordentlich dafür und bin dann.. ..ein hochbezahlter Meister??
Wie doof ist die Menschheit eigentlich?? *lach*

Grüsse
Thomas
von Reiki und sogenannten Wunderheilern...
Im Jahr 2004 hatte ich ein Erlebnis, das meine Sichtweise puncto Reiki, Chi Gung und wie diese Dinge alle heisssen, einschneidend veränderte. Ich war diesen Praktiken und ihren Jüngern gegenüber mehr als skeptisch gewesen, denn ich orientier(t)e mich vorzugsweise an logischen und wissenschaftlich verifizierbaren Zusammenhängen.

Im Frühjahr besagten Jahres erwachte ich eines Morgens mit deutlich geschwollenen Füßen und Unterschenkeln.
Nachdem sich die Ödeme binnen einer Woche nicht zurück gebildet hatten, konsultierte ich einen befreundeten Internisten, dem die gebotene Symptomatik einige Rätsel aufgab.
Denn die Diagnostik lief ins Leere; kein Anhaltspunkt für irgendein pathologisches Geschehen.

Mein Freund gab mir probehalber Daflon, ein Präparat, das bei venösen Stauungen verabreicht wird.
Fazit: Innerhalb kurzer Zeit erstreckten sich die Ödeme bis zum Knie und waren derart, dass selbst meine schweren Bergschuhe nicht mehr passten und sämtliche Hosenbeine die Unterschenkel wie Stretch-Jeans umspannten. Ich war gezwungen, in Socken herum zu laufen und das war ja nun wirklich nicht lustig, zumal auch mit meiner beruflichen Situation keinesfalls vereinbar.
Auch die angiologische Klärung der arteriovenösen Situation an einer Wiener Schwerpunktklinik verlief ergebnislos. Abgesehen von meinen Elefanten-Haxen war ich kerngesund!
Als Verlegenheitsbefund dichtete man mir eine Linksherzinsuffizienz an. Quatsch!

Meine einstigen lieben Nachbarn (ich wohnte damals in einem kleinen Dorf im Schneeberg-Gebiet), waren mir generell sehr behilflich, und ihre Empfehlung brachte nach fast zwei Monaten schliesslich die entscheidende Wende. Sie hatten von einem "Heiler" erfahren, der im nicht weit entfernten Schwarzau angeblich wahre Wunder vollbrachte. Wenn die ärztliche Kunst versagt, tritt so manche Voreingnommenheit in den Hintergrund, gewinnt die Hoffnung klar die Oberhand. So auch bei mir. Gesagt - getan! Gemeinsam trat man die Fahrt zum Guru an.

Das gewinnend sonnige Wesen des rundlichen kleinen Mannes schaffte Sympathie und Wohlbehagen, als wir ins Innere seiner gemütlichen Behausung gebeten wurden.
Ich schilderte und demonstrierte den Grund meines Hierseins;
Guru hörte zu und zeigte wiederholt verständnisvoll gelächeltes Kopfnicken.

Sodann wurde ich in ein kleines Zimmer geführt, in dem sich ausser zwei Sesseln, einer Couch und sakralen Symbolen nichts weiter befand. Guru nahm vis a vis von mir Platz, gab einige Anweisungen und Erklärungen, was nun geschehen würde und ersuchte mich dann, meine Augen zu schliessen, weil das nun Folgende u. U. befremdlich auf mich wirken könnte und meine Reaktion ihn nur stören würde (das hätte er nicht sagen sollen, denn ich bin nahezu krankhaft neugierig *zwinker* ). Ich hielt also still und hielt zunächst brav die Augen geschlosssen. Zuerst stand er hinter mir und machte irgendwas an meinem Kopf, worauf ich seine Hände an meinem Rücken abwärts wandern fühlte, wobei ich stets ein Geräusch hörte, als würde er mit dem Daumen schnippen. Als ich wenig später diese merkwürdigen Geräusche und andere Lautäusserungen von vorn vernahm, riskierte ich nun doch einen Blick - und traute meinen Augen nicht: Da kniete der wunderliche kleine Mann vor mir und vollführte mit seinen Händen groteske Bewegungen, so als ob er irgendetwas nicht Vorhandenes von meinen Beinen weg zur Seite schieben wollte.
Er fuchtelte herum und gab sehr seltsame Töne von sich...das Bild war so unsagbar komisch, dass ich alle Register der Selbstbeherrschung ziehen musste, um nicht in einem Lachanfall vom Stuhl zu kippen. Und schon hörte ich seine Ermahnung: "Bitte Augen geschlossen halten!" Hmmpff, ertappt...

Ich hörte, wie er sich wieder auf seinen Stuhl setzte und dann war da endlos lange gar nichts, nur der eintönige indische Singsang aus seinem kleinen Cassettenrekorder. Und als ich schon fast einschlummerte, erscholl ein etwas angestrengtes "Augen auf, bitte!"
Ziemlich ausser Atem und schweissnass sass er da und meinte: "So, das war's für heute!"
Ich sollte meine Tel.Nr. da lassen, er würde mich tags darauf anrufen.
Ich erkundigte mich, was ich schuldig sei. "Gar nichts", sagte er "wenn du mir was geben willst, gib mir was du für angemessen hältst". Oje, diese Anwort war unbequem. Einerseits hielt ich das, was hier gelaufen war, für den grössten Humbug aller Zeiten, andererseits hatte er sich eine Stunde lang völlig verausgabt.
Ich gab ihm € 50.- und dachte "sei's drum..., nichts wie weg!"
Am Heimweg amüsierten wir uns wenigstens köstlich über meine Schilderungen...

Nachdem sich bis Abend nicht das geringste an meinen Beinen geändert hatte, fühlte ich mich in meiner ursprünglichen Skepsis bestärkt. "Hatte ich's doch gewusst! Alles Schwindel, alles nur Scharlatane!" *zwinker*

Am darauffolgenden Morgen dachte ich initial gar nicht mehr daran, als ich im Begriff war, meine Haxen aus dem Bett zu hieven.
"Hoppla! Nanu? Wieso ging das eben so leicht?"
Ein Blick auf meine Füße....
Hmmmmm????
Das konnte nicht sein!!!!
Alles ganz normal!!!!
Alles weg,..wie nie dagewesen!!!
Keine gespannte Haut und auch nach mehrmaligem Drücken keine zentimetertief bleibenden Dellen vorm Schienbein!!!
Ein Wunder!!! Der Mann war tatsächlich ein Wunderheiler!!!

Ungewohnt behende flitzte ich die steile Treppe runter und suchte fieberhaft nach der Nummer des Heilers...

Anschliessend war ich noch zweimal bei ihm, und seitdem ist dieses rätselhafte Phänomen nie wieder gekehrt.
Im Zuge dieser weiteren Sitzungen fragte ich nach der Quelle und der Natur seiner Fähigkeiten und er meinte, er beziehe seine Kraft aus seinem Gottesvertrauen und seinem Glauben.
Reiki sei nur eine Art des Gebets, in dem der Heiler zwischen dem Leidenden und dem göttlichen Prinzip vermittelt.
Das hat mich tief und nachhaltig beeindruckt und auch dazu geführt, dass ich in weiterer Folge erneut begann, mich mit Glaubensfragen auseinander zu setzen.

Im Gespräch mit anderen Patienten von ihm erfuhr ich Dinge, gegen die sich "mein Fall" geradezu banal ausnahm. Wenn's jemanden interessiert, berichte ich gerne davon.

LG Austriacus
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