@Chrysler_66
Auch von mir ein herzliches Willkommen!
Ich denke, dass, neben Wassermanns richtiger Ausführung, auch der Aspekt eine Rolle spielt, welchen Kampfsport oder welche Kampfkunst man ausführt.
Wenn du jemandem erzählst, du würdest Tai Chi machen, dann hält dich niemand für einen Schläger. Die Mehrheit weiß zum einen nicht, dass Tai Chi eine Kampfkunst ist (ein Kung Fu Stil) und zum anderen, sieht es einfach nicht gefährlich aus (weil es langsam und kontakt- bzw. partnerlos trainiert wird).
Wenn du jemandem erzählst, du würdest eine Kampfkunst betreiben (Betonung auf Kunst), wirst du meinst auch nicht so schief angeschaut, da das Klischee, des alten, friedfertigen, asiatischen Großmeisters noch fest genug sitzt, um manch schwarzes Schaf zu überdecken.
Schwieriger wird es schon bei den Kampfsportarten (Wettkampf-Karate oder -Teakwondo), da die Masse der Praktizierenden (somit auch der schwarzen Schafe) größer ist (ergo kann das Klischee nicht mehr so viel überdecken, da man jemanden kennt, der jemanden kennt, der diese Sportart macht und einen zweifelhaften Ruf geniest). Außerdem ist die "Kunstfertigkeit" im (Wett-) Kampf schwerer für den Laien erkennbar (wie Wassermann_79 schon sagte).
(Bevor mir jemand unterstellt, ich würde auf seinem Fuß stehen: auch der letzte Vollblutwettkämpfer kann ein großer Kampfkünstler sein, wenn er erkennt, dass außer den Bewegungen auch Inhalt überliefert wurde. Es kommt auf jeden selbst an, ob er Kampfsport oder Kampfkunst macht.)
Btw: Welche Kamfpsportart betreibst du denn, Chrysler_66?