Hallo Kessy!
Du hast richtig gelesen, es gibt da mehrere Varianten.
Der Wettkampfsport unterscheidet zwischen Semi-, Leicht- und Vollkontakt Kickboxen.
Semikontakt bedeutet Halbkontakt.
D. h., Techniken dürfen nur mit halbmaximaler Kraft ausgeführt werden und nur am Hautniveau auftreffen, also keine Wirkung erzielen. Nach jedem Treffer wird der Kampf unterbrochen und werden Punkte vergeben. Je schwieriger die Technik, mir der getroffen wird, umso höher die vergebenen Punkte.
Leichtkontakt ist von der Schlagkraft her wie Semikontakt, wird aber ohne Unterbrechung über volle Rundenzeiten durchgekämpft.
Nur leichte Wirkungstreffer gestattet.
Vollkontakt bedeutet, nomen est omen, maximalen Kontakt.
Ziel sind Wirkungstreffer bis hin zum Knockout.
Vollkontakt wird heute wie Boxen trainiert, nur eben ergänzt durch eine Reihe für diese Disziplin tauglicher Beintechniken.
Abgesehen von diesen liegen die Unterschiede zwischen Boxen und Kickboxen in einer geringfügig anderen Grundstellung und anderer Distanz zum Gegner.
Je nach Weltverband und Herkunft werden im Vollkontakt weitere Subdisziplinen unterschieden:
Primär zwischen solchen mit und solchen ohne Low Kicks.
Im Thaiboxen und WKA-Kickboxen z. B. ist der Low Kick die Basistechnik schlechthin. Im IAKSA-Kickboxen ist er nicht gestattet.
Was sich nun für Mädchen und Frauen besser eignet, ist zunächst mal eine Zweckfrage. WOFÜR will frau trainieren?
Will sie Wettkämpfe bestreiten oder eher Selbstverteidigung erlernen? Gleich vorweg: Für Damen-SV ist Kickboxen aus mehreren Gründen eher nicht zu empfehlen. Als Wettkampfsport ist es eine tolle und aufregende Sache!
LG Austriacus