Hi Olli,
kommt im aktuellen Fall zwar leider zu spät, aber da Dir als Kampfsportler weitere Verletzungen kaum erspart bleiben werden, - hier ein Rat für die Zukunft:
Das A und O der Behandlung solcher und ähnlicher Verletzungen ist lokale
Kälteanwendung. Möglichst rasches Auflegen von Eisbeutel oder Kältekompressen (idealerweise auf Polyurethan-Basis) reduziert die Ödembildung (Schwellung) auf ein Minimum, wodurch sämtliche Reparaturmechanismen rascher greifen und der Heilungsprozess stark beschleunigt wird.
Prinzipiell gilt: je rascher und länger die Anwendung, umso besser!
Zu beachten ist lediglich, dass das gefrorene Material nicht direkt auf der Haut zu liegen kommen sollte. Das nämlich setzt die Dauer der Anwendung wegen der Gefahr örtlicher Erfrierungen deutlich herab.
Eine Lage eines nicht zu dicken Baumwoll- oder Leinentuchs zwischen betroffener Stelle und Kompresse schafft hier Abhilfe, - so lässt sich die Anwendungsdauer beliebig verlängern.
Die Kälteanwendung macht auch noch Sinn, wenn das Ereignis bereits mehrere Stunden (angeblich sogar einen ganzen Tag) zurück liegt. Nach längstens 2 Tagen sollte diese Behandlung allerdings eingestellt werden, da Kälte und die dadurch verursachte verminderte lokale Durchblutung die nun einsetzenden Reparaturmechanismen behindern würden.
Austriacus