Die Vorlage nehme ich natürlich dankend auf. Wie du schon richtig erklärt hast, handelt es sich bei HEMA um einen Mix aus Kampfsport/-Kunst und historischer Forschung, wobei da je nach Verein und Auslegung unterschiedliche Punkte im Vordergrund stehen. Bei und ist auf jeden Fall der sportliche Aspekt im Vordergrund, da wir sehr viele Leute aus verschiedenen Kampfsport-Richtungen haben.
Aber was ist das jetzt genau:
Grundlage ist das historische Ringen und die ersten Fechtbücher aus dem 12. Jh. Im Unterschied zu den meisten Kampfsportarten die den meisten wohl bekannt sind, beschäftigt sich HEMA sehr stark mit der Benutzung der verschiedenen historischen Nahkampfwaffen, hauptsächlich bzgl. des Duellaspekts.
Das verursacht zwei wesentliche Unterschiede:
• Der Fokus liegt darauf, nicht oder nur leicht getroffen zu werden, da das in der Realität mit Waffe eben tödlich wäre oder schwerste Verwundungen nach sich ziehen würde. Das bedingt, dass ein großer Fokus auf der Vermeidung von Doppeltreffern liegt im gegensatz zum z.B. olympischen Fechen.
• Größe, Gewicht und Alter haben einen deutlich geringeren Vorteil gegenüber den Waffenlosen Kampfsportarten. Klar macht es noch einen Unterschied ob groß und stark ist und der andere klein und schmächtig, aber aufgrund des ersten Punktes ist es dann doch eher egal, da ein Treffer mit der Waffe halt dennoch "tödlich" wäre. Die Fähigkeiten spielen also eine wesentlich größere Rolle
Was machen wir jetzt aber:
• Die meisten Gruppen (so auch unsere) fechten mit dem Langschwert bzw. einer stumpfen Übungsvariante als Grundlage. Das hat den Vorteil, da dort 3 Distanzen vorliegen und man recht viel Bindung, Hebeltechniken usw. verwenden kann. Es ist also eine gute Basis für alle anderen Waffenarten
• Ansonsten gibt es neben den Ringen quasi alles, was historisch so verwendet wurde. Sehr häufig sind Rapier+Dolch, Säbel und Schwert und Buckler. Aber auch Speerkampf, Stangenwaffen, Messerkampf und Stockkampf aus allen Regionen wird immer mal wieder angerissen oder auch von Interessierten ausprobiert.
• Dafür verwenden wir dann Trainingswaffen (Stahl, Plastik, Gummi je nach Wucht) und Vollkörperrüstung aus gepolstertem Stoff sowie Fechtmasken. Das ist dann schon eine sehr schweißtreibende Angelegenheit
• Neben dem Technikteil liegt ein sehr großer Fokus auf Sparring. Das geht von leicht (zum Trainieren der Techniken) bis sehr hart (Turniervorbereitung). Das macht mir persönlich am meisten daran Spaß.
Wie bei allen Kampfsportarten üblich, ist das wichtigste allerdings der Respekt vor dem Gegenüber und dass man niemanden verletzt. (Was sehr selten vorkommt, und wenn dann meist beim Ringen)
Falls wer weitere Details möchte, wendet euch gerne an mich.
Grüße,
Basti
). Aktuell mache ich seit 2 Jahren Bujinkan-Ninjutsu. In der Vergangenheit habe ich Krav Maga, Jujutsu, Aikido und Tempelboxen gemacht. 
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eit angeht . .... 
