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UFC

Mike_Kara

Toller Beitrag!

In vielen Vereinen konnte mir der Trainer oder Lehrer oder was auch immer kaum beantworten, was mit dem Do gemeint ist.

Und da ist, wie du schon sagst, der Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst. Ich bin froh das der Verein bei dem ich trainieren darf beides zur Verfügung stellt.
******ara Paar
417 Beiträge
ja, moncherie, das is wahrlich wie eine seuche. jeder depp kann hergehen und sich meiser von wasauchimmer nennen. selbst wenn er nicht so hoch stapelt, kann er eine schule aufmachen. es ist wirklich inflationär. man kann z.b. taiji in deutschland bei weniger als vllt 50 leuten ernsthaft lernen. lernen im sinne, dass sie die kunst kennen nd technisch gut genug sind. dann aber jemanden zu finden, der auch noch lehren und begleiten kann, der keine berühungsängste vor "den dingen, die es nicht gibt" (qi usw) hat, das ist schon schwer. und nun nun noch einen meister finden, der das vereint, der kampfkunst als heilkunst genauso versteht wie als lebensstruktur und lebensweg - nun, jetzt wirds echt übersichtlich. und dann muss der typ auch noch am gleichen ort wohnen, bezahlbar sein und die sache mit den zeiten muss auch noch klappen und man muss ihn jetzt überzeugen, einen als schüler anzunehmen. mike hat einen gefunden, kara sucht noch was für sie passendes. weil selbiger meister ist zwar gut für gong fu und taiji, aber sie kommt mit ihm nicht klar und sie ist den japansichen künsten auch eher zugeneigt als den chinesischen. und so geht die suche weiter. allein schon den richtigen meister zu finden ist ja schon charakterformung, selbstfindung und vllt auch ein wenig schicksalsfügung. bei den meisten clubs freut man sich über jedes zahlende mitglied und jeder ist willkommen. ist ja auch ok, solange es einen inneren kreis gibt, wo es eben doch wieder anders wird. und es ist auch ok, kommerziell zu sein, wenn man dabei nicht vergisst, was man da tut und den leuten auch klar sagt, dass sie eben kein traditionelles karate lernen sondern eine sportkata weil richtiges karate für den modernen, arbeitenden, karriere und familie verpflichteten menschen schlicht gar nicht erlernbar ist. ebenso wie wir uns im gong fu nur dann wirklich zur meisterschaft entwickeln können, wenn wir die kunst leben, was halt schon an tagesablauf, gesellschaftsüblichkeiten und ernährung scheitert. ist auch alles wieder ok, solange man nicht über kampfkünste und kampfsport als eins philosophiert und solange man ufc nicht für eins von beidem hält. ufc ist an sich ja ok für die kloppis die nicht alt werden wollen und die dabei auch nie vor hatten, gesund bleiben zu wollen. solen sie machen. sie verdienen gut geld oder landen beim arzt. dafür ist fakt und unbestreitbar, dass sie als profis eindeutig ja dazu gesagt haben, so zu leben und das wiederum ist auf eine verschrobene weise wieder ok weil jeder seines lebens eigener herr ist. was uns an diesem thread ein wenig nervt ist nur, dass die ebenen völlig vermischt werden - vorzugsweise von leuten, die noch nicht so wirklich ahnung haben und wo der erotische aspekt archaischen testosteronungleichgewichtes in gleichsam medial überhöhter aufmachung das gemetzel der gladiatorenkämpfe neu etabliert und die fantasie der gelangweilten und verwöhnten deutschen wohlstandsbunnies anregt. wer mal richtig kämpfen musste weiß, dass blut nicht lecker schmeckt und auch nicht gut riecht und der weiß, dass brechende knochen ein unvergessliches geräusch sind. am grausamsten ist es, wenn ein schädel auf den beton kracht. und die schmerzen, die brutale, vernichtendende aggression des realen kampfes und bei ufc sehen wir das öfter mal in einen solchen ausaten, eigentlich meistens, da ist weder sport noch kunst. da ist der mensch genau da angekommen, wo er nichts zu suchen hat - weit unter dem entwicklungsniveau der reptilien. aber hey - viel mehr hirn bleibt nach einem duzend kämpfen auch nicht übrig.
Im großen und ganzen steht ich da ber recht tolerant gegenüber. Wenn sich wer im Käfig den Kopf einhauen will ... mein Gott, soll er. Besser als auf der Strasse.

Nur ist das definitv keine Kampfkunst. Das ist einfach mit allen körperlichen Mitteln den gegenüber kampfunfähig machen zu wollen. Rumms Bumms, nicht mehr und nicht weniger.
Wer siegt...
hat recht. *zwinker*
Mich wundert ein wenig, wie hier, mitunter mit viel Halbwissen, über einen Sport geurteilt wird, der den Auszuübenden einiges abverlangt.
Um im MMA zu bestehen ist es absolut notwendig sich mit verschiedensten Bereichen aus dem ganzen Kampfsport- Spektrum zu befassen und somit am Boden wie auch im Stand verteidigungs- und angriffsfähig zu sein. Dies erfordert eine Menge Training, Disziplin und auch Offenheit gegenüber neuem. Benutzt wird, was funktioniert, alles ander lässt man weg.
Es geht beim MMA darum, wer besteht, wenn verschiedenste Kampfkünste aufeinander treffen. Gab es schon bei den Griechen, Pankration, und erlebte vor ca. 20 Jahren ein Revival durch die UFC.
Was funktioniert, kristallisiert sich immer weiter heraus.
Die, die nur Formen laufen und denen Sparring ein Fremdwort ist, sind dort dann halt nicht vertreten. Warum wohl?
Ich denke nicht das viele nur mit der UFC probleme haben, ob es nun DREAM. STRIKEFORCE oder UFC heisst, gemeint ist freefight. freefight oder MMA wie es auch genannt wird, ist sehr komplex und die UFC wenn man es mit fussball vergleichen will, ist die chapionsleag des freefight's. wo liegt den das problem? mann gegen mann, geht zurück bis zu den alten griechen...
die vorbereitung für einen kampf ist sehr, sehr hart und es verlangt dem kämpfer alles ab. der kampf im stand ist ein thaiboxkampf der mit würfen oder anderen techniken den gegner zu boden bringt, nun auf dem boden angelangt wird meist probiert die oberlage oder zumindesten eine dominante position zu halten oder zu erreichen, dies geschiet meist mit ringer oder bjj-techniken(brasilianisches jiu-jiutsu). so nun kommt das problem, dass die meisten leute haben. das schlagen auf einen am boden liegenden. man vergisst dabei meist, dass nicht unbedingt der auf dem rücken liegende gegner im nachteil sein muss, nein es gibt leute die bevorzugen diese position, weil sie von da besser agieren können. möchte nur sagen, dass die kämpfer auf all diese situationen trainiert sind.

vermarktung ist auch im fussball, tennis usw und ist denn nun eine schlechte sportart??? die manager sind verantwortlich ob die vermarktung auch seriös ist oder nicht... in der bundesliga sind ja von vornehmen clubs die transfers zum teil auch nur zum schaden anderer clubs...

also noch eines zum schluss, wenn man einen mma-fight bestreiten möchte, sollte man sich in jedem berreich (stand und boden) gut vorbereitet und trainiert sein.
viele sehen diesen sport aus der sicht als zuschauer, seht es doch mal als kämpfer. viele von euch haben kampfsport oder kampfkunst erfahrung und seit also experten. wie flexiebel im kopf und auch physisch muss ein mensch wohl sein in so einem kampf.
in der UFC sind übrigens ein grosser prozent der kämpfer mit hochschulabschluss, mathematiker und sogar psychologe...

lg
******ara Paar
417 Beiträge
sadue, es geht nicht um die extreme. natürlich gibt es im karate wie im gong fu und ganz heftig im taiji eine große masse, die nur formen läuft und die meisten davon tun nicht einmal das, sondern eher gymnastik, die nicht einmal zwingend gut aussieht, geschweige denn, jemals was mit kämpfen gemein hat. es geht auch nicht darum in frage zu stellen, dass mma effektiv ist. natürlich ist es das. und wenn ich in eine rangelei verwicelt werden würde, was halt zum glück lange nicht mehr vor kam, dann verlasse ich mich auf eine art mma und ganz sicher nicht auf die schönheit der form. es geht eben darum, dass jeder tun soll was er mag, man nur unterscheiden muss, was wozu wie mit welchem ergebnis geschieht. und wer gewinnt hat eben nicht immer recht. kampf hat eben mehr ebenen als die rein körperliche. und sieg ist eine ziemlich kurz gedachte idee. und genau das ist der unterschied zwischen prügeln lernen und selbstkultivierung. gegen einen gut im futter stehenden mma-champ hätte ich spontan keine chance. das ist fakt. aber hätte er gewonnen weil er den kraftvolleren treffer gelandet hat oder weil er am boden dann doch noch schaffte, irgendwas an/in mir zu zertrümmern? sicher nicht. er zeigt nur, dass er kein mensch mehr ist. denn der mensch sollte so weit kultiviert sein, minimalistisch kämpfen zu können. das ziel der maximalen zerstörung entspricht dem totalen krieg und den sollten menschen irgendwann hinter sich lassen.
bama, erstens ist ein hochschulabschluss kein garant für intelligenz und schon gar keiner für menschlichkeit oder gar persönlichkeitsentwicklung. es soll jeder auf seine weise glücklich werden und wer es halt mit mma/ufc usw mag, soll das gerne tun. ist ja ok. die alten griechen hatten andere ziele als ufc und sie hatten andere regeln und andere ergebnisse. die verrohung kam erst mit den römern und das auch erst, nachdem sie das christentum als staatsreligion übernommen hatten (was nicht ursächlich aber begünstigend war). so viel zeit muss sein.
übrigens möchte ich nicht so zeitig sterben wie der durchschnittliche thaiboxer und wenn ich ehrlich bin, wäre mir das alte khmer boran auch nicht lieber als das moderne thaiboxen, die lebenserwartung für letzteres ist nur noch ein stück schlechter. nimmt man also eine kommerzialisierung der gewalt her, so findet sich schon ein stück fragezeichen bezüglich der tatsache, dass es eben nicht für einen hinreichend fachkundigen und reflektierten kleinen kreis fanatiker präsentiert wird, sondern der breiten und eben unreflektierten masse als fastfood fürs ohnehin zermatschte hirn drüber gebratenw ird, die damit nicht umgehen können und die moderne, viel härtere weil reale form dessen konsumieren, was früher wrestling war. nur auf völlig neuem level und real. das ist dann schon bedenklich. für black belts (die ihn sich verdient haben und nicht als 10jährige amis schon damit rumrennen) mag free fight durchaus auch einen aspekt der inneren entwicklung darstellen. als massenevent jedoch keinesfalls. und als leute, die vllt etwas mehr über kampfkunst und kampfsport wissen und die vllt auch schon immer mal außerhalb des sparrings/randoris gekämpft haben, sollten wir da vllt doch mal genauer hinschauen und eins tück verantwortung übernehmen, die hier in einer klaren einschränkung des auditoriums besteht.
ach nee...
ich hab´s befürchtet. Eigentlich will ich hier gar nicht so viel schreiben, da ich einfach sonst genug zu tun habe und nicht wie Don Quichote enden mag. *zwinker*
Auf den ein oder anderen Punkt muss ich jetzt aber doch noch eingehen.
Also, Mike_Kara:
Ich bezog meine Aussage, "wer siegt hat recht", natürlich auf einen Kampf, bei dem es darum geht, innerhalb eines geltenden Reglements, zu gewinnen.
Was du dazu aufführst, hat nicht wirklich etwas mit MMA Kämpfen zu tun. Ich würde dir aber in dem ein oder anderen Punkt diesbezüglich durchaus recht geben, wenn wir von einem Kampf auf der Strasse sprechen würden. Da reicht es, einen Angreifer mit dem möglichst sanftesten Mitteln auszuschalten und sich dann vom Aggressor zu entfernen. Das dies im Ring anders ist und warum, müssen wir hier wohl nicht auch noch beleuchten, oder.!?
Und auch beim MMA geht es nicht um maximale Zerstörung. Sicherlich gibt es unschöne Szenen, aber die sind zum Glück die Ausnahme.
Zudem sieht es natürlich böse aus, wenn auf einen am Boden liegenden Gegner eingeschlagen wird, doch sind dies Treffer bei weitem nicht so hart, wie die, die im Stand verteilt werden und die Sportler lernen damit umzugehen.
Und: weil das unreflektierte, zermatschte Hirn der Masse MMA nicht begreift, vor allem, da die bereitschaft fehlt sich einfach mal damit auseinanderzusetzen, sollte der Sport nur hinter verschlossenen Türen stattfinden? Denkt ihr nicht, dass das ein wenig zu weit geht?
Hätte die Ignoranz damit nicht gewonnen?
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