Meine mehr oder weniger fundierte Meinung:
Die UFC Leute müssen quantitativ mehr können. Das sie also das was sie machen in Teilabschnitten etwas weniger gut können als z.B. Boxer (wobei Können und Profiboxen speziell in den hohen Gewichtsklassen eher nicht zusammen passt) das Boxen ist nicht verwunderlich.
Ein Boxer benutzt über den gesammten Kampf seine Fäuste (wobei auch die bereits regeltechnisch limitiert werden), ein Free Fighter setzt zum einen das gesamte Repertoire seine Fäuste, Ellenbogen, Kniee und Füsse ein, des weiteren ist imho Boxen mit kleinen Handschuhen komplizierter, und last but not least ist Bodenkampf eine völlig andere Sache als der Stand up. Das zwischen zwei UFClern nicht alle Kampfphasen auf dem höchsten Niveau ablaufen sollte daher nicht wirklich verwunderlich sein.
Was die "Brutalität" angeht:
-Im Bodenkampf passiert Verletzungstechnisch eher weniger als im Stand-up.
-Der Käfig wirkt martialisch, aber in einem normalen Boxring oder gar auf einer erhöhten Plattform könnte sehr viel Mist passieren wenn beide an den Ringrand kommen.
Was das geniessen/Zuschauerunterhaltung angeht:
-Etwa 40-70% der Zeit spielen sich tendenziell im Bodenkampf ab. Was dort passiert versteht man, speziell bei unkundigen Kommentatoren, als nicht-Bodenkampferfahrener (wie z.B. ich) eher nicht. Das macht den Bodenkampf, und somit auch UFC, nicht "so schön" zum anschauen.
Was dass "Oh mein Gott unsere Kinder werden Killer wenn sie das Sehen" angeht:
Eher weniger, in einer Strassenkampf situation kann man sich den "Bodenkampf" in erster Näherung völlig knicken. Auf einer unebenen harten Strasse herumzurollen, und sich dann auch noch auf einer Höhe zu platzieren in der Dritte hervorragend auf den eigenen Kopf treten können ist, nun, es indiziert einen gering ausgeprägten Ueberlebensinstinkt.