realistischer kampfsport in bonn

Ju-Jutsu ist sehr realistisch! Mit dem neuen Technikprogramm ab 2023 sogar nochmal viel realistischer.

Hallo bella
Was soll an wing chun nicht realistisch sein?

Wenn du mit "realistisch" Selbstverteidigung meinst, dann am besten sowas wie Krav Maga, No-Gi Jiu-Jitsu, ggf Vollkontakt-Kickboxen. Vielleicht auch Polizeikarate.
Alles was "Kampfkunst" ist, ist als schneller Fix für die SV nicht tauglich, weil man Jahre braucht um ein entsprechendes Level zu erreichen.

Die Auswahl schrumpft normalerweise drastisch zusammen sobald man nir die berücksichtigt die in akzeptabler Nähe sind. Dann schau dir die Preise an, dann den Trainingsplan, dann die Trainer. Bei dem Rest dann Probetrainings machen und voilá.

@ Enjoy
Wing chun ist sehr realistisch und sehr Effektiv, wenn man meint man könne mit einer anderen SV Art schneller zum Ziel zu kommen irrt, es braucht bei allen Arten die Routine und auch die Härte sich dann schlussendlich zu wehren. Ob man dann in die Augen sticht, in den Hals schlägt oder ein Knie bricht ist Sache des Anwenders........, eins ist klar, niemand hat Dich anzugreifen.
@ bella
Wieso bleibst du nicht bei Taekwondo?

Amen! Es spielt schließlich auch niemand in der Fußball Nationalmannschaft von hin und wieder mal kicken!

Die Meinungen gehen hier auseinander wie praxistauglich WC ist. Man sieht allerdings in MMA selten WC Techniken, weshalb ich persönlich denke dass es besseres gibt. Aber ich bin auch wirklich kein WC Experte.

Sie sagte sie wjll was "realistisches" und ggf Straßentaugliches. Da ist Taekwondo dann doch eher nutzlos.

Ist ja alles nicht weit auseinander (es sei denn, du kommst aus Mehlem 🙈).

Ich kann dir sehr Krav Maga Cologne empfehlen. Constantin von der Osten gefällt mir als Trainer für Krav Maga sehr gut. Er trainiert in Hürth Efferen.

Kann mich meiner 'Vorposterin' nur anschliessen. Krav Maga baut auf den natürlichen Reflexen auf und Erfolge zeigen sich bereits nach sehr kurzer Zeit - hier unterscheiden sich andere Systeme, bei denen erst Reflexe 'adaptiert' und gelernt werden müssen. Als Einschränkung muss ich aber auch erwähnen, dass Krav Maga am Boden (und im Grappling) eher schwach aufgestellt ist. Hier empfehle ich etwas wie Luta Livre, BJJ, Judo, Ringen,..
Für Krav Maga bevorzuge ich ausserdem eine Schule, die dem IKMF angeschl9ssen ist, wie zb. die in meinem origen Link....

Karate und Kobudo sind auch recht realistisch, wenn man die Anwendung mit lehrt und öfter übt.

Bin zwar nicht aus Bonn und trainiere nicht da. Aber so wie wirs teilweise machen ist auch abseits des Althergebrachten.

Hi zusammen,

ich möchte hier kurz meine Sicht der Dinge einstreuen, die sich aus Eigenerfahrung und vielen Videos professioneller Trainer, Betroffener sowie auch Soldaten ergibt.
Und zwar eher grundlegend bzgl. Selbstverteidigung. Die Frage wäre hier an Dich /Euch, was ist das Ziel? Die meisten Menschen haben da leider völlig unrealistische Erwartungen was dann leider manchmal zu tragischen Ereignissen führt. Um das etwas auszuführen:
Wenn du Kampfsport machst lernst du gewisse Techniken, eine gewisse Athletik und hoffentlich auch etwas Selbstbewusstsein und Körpergefühl. Man muss jedoch unterscheiden zwischen Training/ Sparring mit Regeln, sowie tatsächlich in der Situation zu sein, sich selbst du verteidigen. Denn darauf kann dich leider keiner vorbereiten. Wenn du das erste Mal bedrängt wirst oder wirklich mal einen Schlag abbekommst oder zu Boden geworfen wirst, ist normalerweise alle Technik und alles Gelernte vergessen und du kämpfst mit Angst und Instinkt. Wenn du darauf so gut es geht vorbereitet sein willst, solltest Du dir körperlich überlegene Gegner suchen und versuchen, sich diesen so schnell es geht zu entwinden/nicht treffen zu lassen und dann davon zu laufen. Wenn Du Deinen Stolz, Dein Geld oder sowas verteidigen willst, geht das leider sehr oft böse aus.
Wenn es um Selbstverteidigung geht sollte es meiner Meinung nach darum gehen, sich selbst am Leben zu erhalten und Verletzungen zu vermeiden. Daher sind da die wichtigsten Disziplinen:

• Selbstbewusstsein ausstrahlen um eine Opferrolle und daher einen Konflikt überhaupt erst entstehen zu lassen
• De-eskalationsstrategie mit Worten
• Bei einzelnen, Dir nicht massiv überlegenen Menschen eine gewisse Erstschlagfähigkeit (Tritt in die Eier, auf die Nase, auf die Ohren) um weglaufen zu können
• Weglaufen (die beste Selbstverteidigung schlechthin)

Klingt nicht sonderlich heroisch, rettet Dir aber im Zweifel das Leben/ die körperliche Unversehrtheit. Und für diese "Techniken" ist es meiner Meinung nach relativ egal, welche Kampfsportart Du trainierst, so lange es auch ernsthaftes Sparring beinhaltet. So lernst Du einen Schlag kommen zu sehen, evtl. einzustecken oder auch zu verhindern am Boden zu landen oder von dort schnell wieder hoch zu kommen. Wenn Du gegen große, starke Gegner am Boden landest ist es in den meisten Fällen egal, wie gut Deine Technik ist. (es sei denn du bist absoluter Profi). In Bezug auf oben genanntes sehe ich wenn dann noch Ringen als "beste" Verteidigung oder BJJ/Judo.

Ich liebe zwar Kampfsport und sehe die gesundheitlichen Vorteile. Aber wenn es um Gesundheit geht, sollte man sich vor "echten" Kämpfen fernhalten. Es gab erst vor ca. 1-2 Jahren einen Fall, wo ein Profi-MMA Fighter gegen einen Einbrecher weggelaufen ist und gemeint hat er würde das jederzeit wieder machen, da ihm sein Leben mehr wert ist als sein Besitz. Das kann ich so nur unterstreichen

Und jetzt bin ich auf weitere Kommentare gespannt.

Mal etwas zur Belustigung...

Das Telefon klingelt, ich gehe ran.
"Hallo?" (ich weigere mich seit 50 Jahren, auf Klingelton meinen Namen zu nennen wie ein dressierter Affe. In England sagt man "Hello?" ind Italien "Pronto" und so weiter. Hintergrund: Wer bwei mir anruft, will etwas von MIR und ist zunächst in der verdammten Pflicht, seinen Namen und Anliegen zu nennen!)

"Bist du der Karate Trainer?"
"Ääääääh.... wie jetzt?"
"Auf deine Seite steht, du machst Kyokushinkai! Isch will des lernen!"
"Sorry, mein Freund. Was weißt du über Kyokushinkai?"
"Joa Vollkontakt. Voll der brutale Scheiß, Mann!"
"Aha, super. Hast du schon einmal irgendeinen Kampfsport gemacht und wie alt bist du?"
"Isch bin 24 und habe schon Jiu Jitsu, BJJ, Systema, MMA und Kickboxen gemacht."
"Ah ja super. Und welche Graduierungen hast du erreicht und welche Wettbewerbe bestritten?"
"Was?"
"Aha okay, ich verstehe. Wie kommst du auf Kyokushinkai?"
"Hab isch gelesen, dass das die Härtesten sind."

Ich packe einen Eiswürfel in mein Glas, gieße einjen doppelten Jack Daniels Single Barrel ein.
"Sehe ich das richtig, du bist 24 und hast 5 verschiedene Kampfkünste ausgeübt, kannst aber keinen Leistungsnachweis beibringen?"
"Ja is doch egal! Isch will das harte Zeug!"
"Warum?"

Sehr lange Formulierungspause.
"Machst du jetzt Kyokushinkai oder ned?"
"Nein. Nur als Tipp, mein sehr junger Padavan. Vollkontaktkarate in letzter Konsequenz ausgeübt, geht volles Pfund auf die Knochen. Mit 35 bist du ein Wrack, wenn du alle 2 Wochen auf Wettkämpfe gehst."
"Machst du jetzt Training oder ned?"
"Nein."

Lange Denkpause.

"Warum ned?"
"Weil ich jetzt im Shito Ryu bin. Das ist meine neue Heimat. Vollkontakt ist aus."
"Gibts in Osna einen Kyokushinkai Verein?"
"Nein"
"Wo ist der nächste?"
"Seelze, Neustadt am Rübenberge, Hannover, Amsterdam. Da habe ich bei Jan Stapper trainiert, das war echt hart."
"JA, da will ich hin!"
"Viel Spaß"

Und habe aufgelegt. Es ist einfach sinnlos....

Ich weiß jetzt nicht, worüber ich am meisten entsetzt bin...
...über Jack Daniels? Oder über den Eiswürfel?

Ja, leider gibt es solche Vollpfosten und das nicht wenige. Traurigerweise geht es noch eine Runde schlimmer.

Vor ein paar Jahren sagte uns mein MMA-Trainer, dass im Juli und August das Training Mittwochabends ausfallen würde, er hätte eine Anfrage für einen SV-Kurs: ca. 20 Teilnehmer, jeder schmeißt einen Fünfziger hin, das wäre für ihn viel Geld.
Als wir Anfang Juli nachfragten, sagte der Trainer aber, der Kurs fände nicht statt. Im kleinsten Kreis hat er dann erzählt, er hat sich mit den Typen getroffen: es waren keine jungen Leute, die SV lernen wollten, sondern eine Hooligan-Gang, die einen Schnellkurs wollte, wie man Leute schnell KO haut oder zu Brei prügelt. Da hat er dezent abgelehnt.

Das muss man sich bewusst machen: Hoologan-Gangs, die gezielt Kampfsporttrainer suchen, um ihre Gewaltbereitschaft mit entsprechenden Kampffertigkeiten zu paaren. Bitter.