Nun... meiner bescheidenen Meinung nach sollten wir gezielt darüber nachdenken, was wir eigentlich wollen.
Meine Frau und ich betreiben eine Kampfkunst-Schule. Zurzeit gibt es Karate und Iaido. Gerade vorgestern bekam ich ein Anschreiben über unsere Internet-Seite. Ein Interessent. Er las über meinen Werdegang und nahm an, dass ich noch Kyokushin Karate unterrichte. Wir lassen jetzt einmal weg, warum nicht. Das würde Seiten füllen. Er schrieb, dass er gerne Selbstverteidigung machen möchte, Krav maga oder Systema. Er schrieb, und das überraschte mich sehr, weil diese SV Systeme das eben nicht bieten (warum auch?), dass ihm das "do" fehlt. Der Weg, der spirituelle Ansatz, das "Element" der traditionellen Erfahrung. All das ist bei reinen SV Sy<stemen überflüssiger Ballast. Hier geht es um etwas vollkommen anderes.
Ich finde, das sind zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze, die ich für mich nicht vermischen möchte. Zum einen wegen der Unterschiede, zum anderen, dass in guten Karate-JiuJitsu und TaekwonDo-Schulen das bereits enthalten sein sollte, nur eben nicht so spezialisiert. Mir gefällt es, ausser den reinen Techniken, die man oft und effizient üben muss, damit sie funktionieren, auch andere Ansätze lehrt. Geist, Körper, Technik, Wissen, Tradition. Shin Gi Tai. Ki ken tai ichi. Dojokun. Go do shin. Für mich sind das wichtige Einheiten. Dojo, was es bedeutet. Reishiki, Reiho, saho... es gibt so viel zu wissen, außer reiner Technik