Habe das folgende eigentlich schon gepostet, aber nutze jetzt hier wohl den richtigen Thread:
"Rein Philosophisch betrachte ich das für mich ganz klar, aber ich verstehe wenn andere es anders sehen:
Kampfkunst ist Kampfkunst, weil die Menschen die Kampfkunst ausüben keine Leistungsgedanken daran hängen... ihr härtester Gegner sind sie selbst, sie üben sich darin, sich selbst auszugleichen...
Kampfsport ist Kampfsport, weil die Menschen die Kampfsport ausüben diesen mit ihrer sportlichen Leistung, Wettkämpfen oder ähnlichem, definieren... sie versuchen in den anderen Menschen, ihren Kampfpartnern Gegner zu finden, der Ausgleich den sie dabei erfahren, der ist eher etwas unbewusstes oder unterbewusstes...
Ein Künstler betrachtet das was er tut als Kunst und nimmt sein Werk so hin wie es sich entwickelt im Prozeß... Ein Sportler arbeitet solange mit eisernem Willen an sich selbst, seiner Leistung bis er das Pensum erreicht hat, das er erreichen wollte...
Kampfkünstler bleiben ihr Leben lang mit der Kampfkunst verbunden, sie ziehen Lebensgeist und -sinn daraus, Kampfsportler eher nicht, sie üben ihren Sport bis sie zu alt sind und leben dann mit ihren Erinnerungen...
Nichts davon ist besser oder schlechter, es ist ein anderer Umfang würde ich sagen, eine andere Heransgehensweise, keiner der beiden Wege ist zu verurteilen oder zu verachten...
Der eine lebt halt mehr damit, der andere weniger... das ist eine Entscheidung die jeder selbst fällt...
Ich denke aber dieser Thread sollte nicht für eine solche Grundsatzdiskussion benutzt werden, es ging ja eigentlich nur darum das hier jeden aufschreiben kann was und wieviel er trainiert..."
"Ich habe einige Bekannte in der ganzen Szene, kennen von fast aus allen Richtungen Kämpfer von Krav Maga, über Tae Kwon Do, Budo, Bujutsu, Muay Thai, Kung Fu, Tai Chi, bis hin zu mittelalter schwertkampf oder auch italienischem Messerkampf...
da gibt es soviele verschiedene Formen und Arten mit Tradition und Leistung umzugehen...
Grundsätzlich unterscheide ich da nicht zwischen all diesen Wegen, wenn dann für mich selbst...
Aber ich habe Menschen getroffen die ihren modernen Sport / Kunst mit mehr Geist und Diszplin ausleben, als andere die ihrer alten Tradition kaum etwas abgewinnen konnten, sie war vollkommen ohne Bedeutung für sie!
Leider waren das aber nicht viele...
Eher ist es doch andersherum, aus meinen Erfahrungswerten lernen die modernen Kampfarten auch Leute die kaum noch ein Gefühl für die Sinnhaftigkeit des Lebens haben, die dann auch sehr verschobene moralische und ethische Einstellungen haben, egal mit welcher Nationalität sie angehören..."
Nochmal Grüße ins Joy-Universum an alle Kampfsportler und Künstler