Sie oder ER

*hust*Angeber*hust*

wenn sie vorher zwei-dreimal hart mit nem Knüppel auf das naheliegenste Ziel, dass du ihr bei deinem Angriff bietest, draufhaut, sich geschickt Offline bewegt, dennoch genügend Druck zu dir aufbaut und dich mit gezielten hieben ausser gefecht setzt, bevor du auch nur einmal in eine waffenlose Kampf-Distanz gekommen bist, dann eher nicht...

deshalb meinte ich ja auch weiter vorne bereits, dass es bei "SIE oder ER" auch um die Frage gehen sollte, ob und inwieweit Waffen mit in den Kampf einbezogen werden können.

Da spielen nämlich Gewichtsunterschiede sofort eine deutlich geringere Rolle.

bei stumpfen hiebwaffen spielt das Gewicht nur dann eine Rolle, wenn der andere auch eine derartige waffe führt

bei klingenwaffen schon nicht mehr. da ist das körpergewicht der kämpfer nahezu unwesentlich - der klingengedanke verändert das verhalten der kämpfer augenblicklich komplett!

bei schusswaffen ist das körpergewicht unwichtig, im gegenteil, der große körper bietet die bessere trefferfläche. doch die gibts im budo sowieso nicht (will auch keiner drüber reden, weil sie schließlich den niedergang der großen kriegskünste (aus denen die hier aufgeführten Kampfsportarten letztendlich hervorgingen) bewirkten.)

wer also hier eine faire matten-kampfsportart wie JJ favorisiert, beachtet nicht, dass es definitiv nicht nur um techniken geht, sondern auch um ganzheitliche konzepte (vorkampfverhalten, taktik, strategie, waffenverfügbarkeit und nutzung, körpersprache, selbstüberwindung...)

Manche Escrima-lehrer können sowas unterrichten...und jemanden auf einen richtigen kampf vorbereiten. So einen, den man nie erleben will...

Da ist klar die Frau im Vorteil. Weil die meisten Männer, genetisch programmiert, Bruchteile zögern. Diese Einschränkung hat frau nicht. SIE zieht durch.

Und auch so hat frau im Kampf mit Hieb-/Stichwaffen einen Vorteil:

Die meisten Männer schlagen sich NICHT in die Weichteile. Da kennt frau gar keinPardon. Sie fightet effizienter. Da rein, wo es richtig schmerzt...

Ich sehe die Thematik sehr ausgewogen. Mit dem richtigen Lehrer, der der Frau die Scheu vor üblen Schäden beim Gegner nimmt und auch die Unterschiede im Kampf/Training berücksichtigt, ist frau keinesfalls unterlegen.

Das ist eine der ersten Lektionen, die ich von meinem Trainer gelernt habe:

Geschlecht und Alter sind egal, sobald Dir jemand körperlich aggressiv schaden will. Das ist ein Gegner, der mit verhältnismäßigen Mitteln ausgeschaltet werden muss.

Das kann ich nur bestätigen.

Das mit den Waffen ist keine gute Idee, ich kann einen Messerangreifer mit seiner eigenen Waffe schwer verletzen, ja sogar Töten.

Wer Kampfsport richtig Trainiert hat, benötigt keine Waffe, der er/sie ist eine. Das wichtige am Kampfsport ist die Verbindung Körper und Geist, wobei das zweite manchmal sträflichst vernachlässigt wird.

Das eine 50 Kg Frau einen 110 Kg Mann nicht unbedingt über die Schulter legen kann ist klar, sie ist aber leichter, schneller und wendiger als ein Muskelpaket. Und wer weiß was High Heels anrichten können, sollte sich niemal mit einer Trägerin anlegen, könnten auch im Kehlkopf stecken bleiben. Habe mich letzten mit einem Unterhalten, der hatte einen im Unterarm, beim Rollenspiel mit seiner Frau.^^

Das mit dem Schießen ist richtig, Frauen schießen eher auf Frauen als Männer.

Falsch ist hingegen, dass Männer die Weichteile meiden, also ich nicht, allerdings trete ich nicht hinnein, ich bin gemeiner.

das system egal! wie es auch hier schon geschrieben wurde.
das geheimniss ist schnelligkeit und zielsicherheit.

Bin seit einer ganzen weile techniktrainer in einer Sanshou sektion.
habe da mal eine schuelerin gehabt 23 1,60 mit knapp 50kg sie war verdammt schnell und hat so einige junge maenner um die 75-90kg auf die matte gelegt. ist nicht schoen ein knie im brusstkorb bzw im gesicht zu haben.
alles nur eine frage der geschwindigkeit. masse mal beschleunigung! einfach schneller werden! sei es bem laufen oder in der konfrontation.
der rest ist fast egal.

ein freidliches wochenende noch!
markus

Die Frau meines Sensei veranstalltet regelmäßig Seminare 'Selbstverteidigung für Frauen'. Sie ist selber hoch graduiert (2. Dan Jiu Jitsu, 1. Dan Taekwondo) aber dabei nur etwas über 1,50 m groß.
Sie sagt, daß es weniger auf den Stil, als vielmehr auf die Einstellung ankommt. Wenn eine Frau eine Opferhaltung einnimmt, wird sie auch Opfer, strahlt sie Selbstbewustsein aus, ist die Wahrscheinlichkeit weit geringer.
Und die Einstellung wiederum hat mit der Kampfkunst weniger zu tun.

Spezielle Techniken sind zwar zur Selbstverteidigung sehr effektiv, aber wiederum unabhängig von speziellen Kampfkunststilen (erlernbar).

lg Photofinger

die Körpersprache ist ein gewaltiger Faktor.

Ich unterweise Frauen auch in Selbstverteidgung.

Eine ganz wichtige regel ist, Angst haben darf man, muss man sogar, nur man darf sie nicht zeigen. Zurückweichen ist ein Zeichen von Angst, genauso den Blick senken. Mit Körpersprache kann man manchmal sehr gut einer Auseinandersetzung entgegenwirken. Die meisten Männer die Frauen Misshandeln oder sogar Vergewaltigen sind im Grunde Feiglinge. Wenn sie merken das die Frau sich nicht einschüchtern läßt, wenden sie sich ab. Leider, dass kann man nicht genug sagen, herrscht in Deutschland in dieser Richtung von den Frauen zu wenig Interesse.

Es geht hierbei um den unbedingten Willen ,mit aller konsequenz ein NEIN deutlich zu machen, ob die Frau verhältnismäßig handelt ist mir egal ,wer eine Frau angreift hat von mir kein Mitleid zu erwarten fg

Es gibt viele Männer, die trotz ihrer Kraft nicht so gut kämpfen wie Frauen. Das kommt nicht auf die Kraft an, eher auf die Situation und mit wem man es zu tun hat. Zudem hält jede Kampfsportart alle Eventualitäten offen. Bei diesem Partner kannst du gut Fußtritte üben, beim nächsten hast du nur mit kurzen Schlägen, Ausweichen und direktem Kontern eine Chance, den nächsten kannst du gut werfen, der übernächste wirft dich die ganze Zeit, gehört ja auch dazu, nicht immer der Beste und Unbesiegbare zu sein. Die Suche danach ist sinnlos, es gibt immer einen, der dich unter Kontrolle hat. Ich sehe den Sinn für Frauen und Männern eh nicht im Kampf, mehr in der ganzheitlichen Übung.

Eine gute Freundin von mir mag keine Art von Kampf so wirklich. Was sogar dazu führte, dass sie eine Sehnenscheidenentzündung im rechten Arm bekam. Nachdem sie sich in ihrer Schulklasse (endlich) auf ihre Art wehrte, zu ihrem Zeitpunkt und nach ihren Regeln, verschwand es.

Ihr ist noch nie etwas passiert, denn sie geht mit der festen Überzeugung nach draußen dass ihr nichts passieren WIRD. Und selbst wenn ihr etwas passieren sollte, so lebt sie nach der Devise, dass das Gegenüber mit den Konsequenzen leben muss. Sie ist "zu dumm" für komplizierte Abwehrbewegungen, sie geht direkt auf "kill"...

Gute Frage... ich kann für schwächere Personen, Frauen wie Männer, die der liebe Gott nicht mit einem robusten Körperbau gesegnet hat, vor allem Krav Maga oder moderne Hybridsysteme empfehlen.

Der Schlüssel ist ein gezielter Wirkungstreffer dorthin, wo es richtig weh tut. Kann SIE den landen, hat SIE eine Chance. Wenn nicht, hast du, meiner Meinung nach, leider in 99% der Fälle recht.

Alles ein Frage des was und wie ! Ich hatte eine Kollegin die Zielort gebaut war und beim grappling so jeden zweiten Mann platt gemacht hat!

dann hat die Dame eine schlechte Technik.
Die Frau meines Sensei ist knapp 150 cm groß, aber recht hoch graduiert und ja nach Situation muss ich mich (196 cm) sehr hüten.

Also alles nicht so einfach.

lg Photofinger

Ich Rede hier vom grappling und nicht von treten oder schlagen ! Da kommt es total auf Technik an!
Nur zur info

Nur so mancher Mini-Hulk der große Muskeln hat denkt, ich Muskeln, ich Stark, ich gewinne. Nur wenn er dann in der Head-Scissor steckt und Puterrot anläuft, weiß er ersten nicht weiß wie er dahingekommen ist und zweitens wie er da wieder rauskommt. Und wenn dann die Gesichtsfarbe von Rot langsam nach Blau wechselt ist man(n) immer noch zu Stolz zum abzuklopfen. Erst letztens wieder erlebt. Das schlimme aber überhaupt ist, viele, nicht alle, sind absolut Beratungsresistent, da redet man gegen Mauern, es will einfach nicht in den Kopf, mit dem Kopf kämpfen, der Körper ist nur das Werkzeug.

Also manchmal muss ich mich hier doch sehr über einige Auffassungen wundern.

Wenn ich mich nicht irre, haben hier zwar alle vier Seiten lang über verschiedene Kampfstile philosophiert, aber auf den entscheidenden Punkt wurde nur 2-3 Mal eingegangen.

Die Frage ist definitiv NICHT, welcher Kampfstil für Sie (v.a., wenn wir von SV-Situationen reden) besonders geeignet ist. Sondern da kommt es definitiv auf die körperliche Verfassung des und der Einzelnen an.

Ja, oft sind Frauen natürlich kleiner als Männer bzw. diesen körperlich unterlegen. Vor allem aus der Perspektive von großen Männern...Aber ich kann euch sagen, dass ich ne Menge Männer kenne, die mir sowohl körperlich als auch technisch unterlegen sind, obwohl ich kaum 1,70m groß bin.

Deswegen meine Anmerkung hier: diese unreflektierte Einteilung in körperlich unterlegene Frauen und große starke Männer nervt. Vor allem uns durchtrainierte, kampfsporterfahrene Frauen!

Grüße,
Lisa

Ich selbst bin für n Mann keine furchteinflößende Erscheinung (halbes Hähnchen trifft es eher 172cm und 72 kg. In meiner Gruppe bin ich mit Abstand der Kleinste und Leichteste. Allerdings kann ich mich gegen deutlich stärkere Gegner, dank "Dirty Tricks" aus dem KM gut durchsetzen. Es kömmt halt oft doch nicht auf die Größe an. Insofern gebe ich Lisa recht.