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Sie oder ER

Bitte Ausgangsfrage präzisieren
Hallo,

ich wiederhole kurz die Frage des Beitragerstellers.

@*****fan
Sie oder ER
Hallo Kampfgemeinde.
Was denkt ihr? Mit welchem Kampfstil ist SIE Ihm am ehesten überlegen, selbst wenn er ihr körperlich deutlich überlegen ist??
Mfg

Bereits 4 Seiten sind gefüllt und ich kann nur staunen, welche Wendungen diese Diskussion genommen hat. Vor allem verwundert mich insbesondere die Herangehensweise an eine sehr generell gestellte Frage.
Kurzum, es werden Stille verglichen bzw. gleich gegeneinander aufgestellt und allerlei Wertungen vorgenommen. Dergleichen ist vielleicht interessant, nur leider verkommen zu viele Diskussionen zu einer Streitrunde, was besser/schlechter ist.

Ausgehend von der Fragestellung bedarf es zumindest aus meiner Perspektive einiger Erklärungen. Zunächst und das wurde bereits auch schon teils erwähnt, worauf liegt der Fokus – Wettkampf, Selbstverteidigung oder allgemein sportlicher Charakter.
Ferner was ist der Zeitrahmen von dem die Rede ist. Das ist ein wichtiger Aspekt, zumal ein Sport längerfristig ausgeübt wird, wogegen Selbstverteidigungskurse je nach Anbieter mal mehr oder weniger Monate beinhalten, aber kaum mehr als ein halbes Jahr.

Was die Ausgangslage ferner erschwert, wenn von einer „Sie“ die Rede ist, dann spielt Alter, Größe, Gewicht und auch allgemeine Fitness eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Überdies, das erwähnt vor allem @****974 ebenfalls gleich am Anfang, ist die Möglichkeit des Waffengebrauchs. Letzteres muss man nicht befürworten, wobei ich doch aufmerken musste, wie vehement sich einige dagegen aussprechen.

Sofern man von der Ausgangsfrage ausgeht, dann ist Verfügbarkeit und auch Gebrauch einer Waffe ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium. Letzteres bedeutet aber keinesfalls irgendeinen Still zu favorisieren. Zudem sind viele Waffen teils sehr exotisch oder einfach auffällig (Größe, Form oder auch Gewicht).

Wenn ich mir einige der Kommentare so durchlese, kommt es mir auch noch so vor als wäre den meisten nicht daran gelegen eine Antwort auf die gestellte Frage zu geben, als vielmehr die individuelle Sichtweise durchzusetzen. Natürlich kann man eine Vielzahl beliebiger Klischees und Stereotypen gegeneinander ins Feld führen, doch ist damit nichts beantwortet.

Der Zeitrahmen stellt eine relevante Bedingung dar, denn so wenig jeder Mann einer Kampfkunst/Sport nachgeht, gilt es in gleicher Weise für eine Frau. An letztere werden allerdings Angebote für Selbstverteidigungskurse vermehrt herangetragen. Das Traurige an der Sache ist, dass dabei ein Geschäft mit der Angst betrieben wird. Manche Stille, genauer die Verbände/Vereine/Schulen (was auch immer), in denen sie gelehrt werden, zeichnen sich mitunter durch ein sehr aggressives Marketing aus.

Bitte nicht missverstehen, doch Indoktrination ist fester Bestandteil heutiger Vermarktung von Kampfkunst/Sport. Das macht sich dann auch verständlicherweise in den Gedanken der Praktizierenden bemerkbar. Um es zu verschärfen, kaum fällt ein Schlüsselwort, wird munter drauf los reproduziert.
Allerdings was hat es mit der Ausgangslage zu tun?

Kaum etwas!
Vielleicht könnte sich @*****fan abermals äußern und vor allem seine Frage etwas präzisieren, worum es ihm eigentlich gehe, denn bei derzeitiger Lage, ist es ein weites Feld und jeder kann da seinen Schössling in beliebiger Weise anpreisen.
Vor allem worum geht – Bewegungskunst, Selbstverteidigung oder Wettkampfsport?
Zur Ausgangsfrage
Anti-Terrorkampf (ATK-SV®) oder Kyusho-Jitsu, wobei Kyusho-Jitsu eigentlich nur als ergänzende SV, für Danträger angeboten wird. Beide SV Arten basieren auf z.B. Nervendruckpressen usw.
Man muss bei dieser Frage mit vielen falschen Vorstellungen aufräumen. Ich selbst mache seit über 30 Jahren Kampfsport und musste seit meiner Anfängerzeit alles genauso durchlaufen wie meine männlichen Kollegen. Da gab's nicht einfach mal 20 Liegestütz weniger, nur weil ich ein Mädchen war. Ich hab mit 14 Jahren angefangen und hab gelernt mich durchzubeißen und letztendlich mich selbst zu besiegen...

Wenn man von Er und Sie im Kampfsport spricht, muss man immer auch die Motivation sehen, die hinter der/dem jeweiligen Sportlerin/Sportler steht. Klar ist Größe, Gewicht, Alter, Fitness ein wichtiger Faktor - aber wer ernsthaft Kampfsport/Kampfkunst betreibt hat ohnehin seinen Körper gut geschult und kennt seine Stärken und Schwächen und wählt dementsprechend die geeignete Verteidigungsart aus.

Wenn man von "Sie" im Kampfsport spricht haben viele Männer so ein seltsames Lächeln im Gesicht - man traut es "ihr" einfach nicht zu.

Wenn ich mal von mir ausgehen darf, ich fühle mich nicht stärker, aber auch nicht schwächer als meine männlichen Kollegen. Frauen sind weder schwächer, noch ängstlicher als Männer - ganz im Gegenteil. Guckt euch mal die Tierwelt an - was passiert, wenn eine Mutter ihr Junges verteidigt - sie entwickelt ungeheure Kräfte physisch und mental.... und kennt keinen Schmerz ...

Zurück zur Frage: Für mich ist es ein Mix aus Ju-Jutsu, Aikido, Kobudo, Dim Mak, der mich sicher auf meine Fähigkeiten vertrauen lässt. Ki - ganz wichtig für mich, unglaublich effektiv. Aikido ist eine prima Lösung, weil ich weder mich, noch meinen Gegner verletze. Mein Gegner bringt mir ja schon die Angriffsenergie, die ich nur annehmen und umleiten muss. Kobudo - die Japanischen Waffen - nur wer Waffen kennt und damit umgehen kann, kann sie auch effektiv "waffenlos" abwehren. Dim Mak ist dann eher für die sehr uneinsichtigen Fälle - wenn nichts anderes effektiv ist, dann macht man eben das "Licht aus".... Für mich funktioniert "meine Kombi" - dennoch ist Deeskalation und auch Prävention immer noch besser, als wirklich damit arbeiten zu müssen.

Ju-Jutsu: aus der Praxis für die Praxis - unsere Polizei trainiert es, weil es sehr effektiv ist. Notwehr, Nothilfe, Eigensicherung... große Themen. Bei allem Diskutieren finde ich es seltsam, dass man diese Unterschiede zwischen männlich und weiblich immer so kräftemäßig vergleichen muss. Ein dicker Bizeps macht manchmal vielleicht viel zu langsam, um einen blitzschnellen Fingerstich oder eine andere Atemitechnik abzuwehren. Es gibt immer Vorteile und Nachteile - man muss sie nur kennen und dementsprechend einen Mittelweg finden.

So viel wollt ich gar nicht schreiben.... war mir mal wichtig, das zu sagen. Danke für's Lesen.
Liebe Grüße
Kurze Zusammenfassung
Hallo,


der TE hat sich leider seit der ersten Seite bis jetzt nicht näher dazu geäußert, was die Rahmenbedingungen sind.

Auf insgesamt 4 Seiten wurden ein Vielfalt von Stilen vor allem für Sie gegen Ihn ins Feld geführt. Ich führe in eine Zeile mal mehr ein, falls in einem Kommentar mehr als ein Vorschlag erwähnt wird. Wiederholungen wurden ausgelassen. Die Stile in Klammern werden aufgeführt, aber nicht explizit empfohlen.
Es folgt der Zoo der Stile:

Aikido; Jiu Jitsu; Sambo; Crav Maga; BJJ
Selbstverteidigung allgemein
Tai Chi Chuan „Chen-Still“
Judo
ATK; Pentjak; Escrima; WT; passende ???) WuShu-Stile; Nin-Jutsu
Taekwondo; Kickboxen
moderne Hybridsysteme
Kombi: Ju-Jutsu; Kobudo; "Dim Mak" (eher Technik, denn eigenständiger Stil)
(Boxen)
(Sanshou)

Unser Zoo zählt 18(-20) verschiedene Stile.


Die hier aufgeführten Klischees:

Frauen: klein, schwach, leicht schnell, agil gut/besser im Timing, sweeps(???) (aufgeführt wird: Positionswechsel)
Männer: groß, stark, schwer, (Anabolika-) Muskeln, grobmotorisch, langsam(er)

Um das Klischee einmal auf die Spitze zu treiben...
Es war schon spät als ich es gestern schrieb, aber heute fiel es mir ein – Street Fighter 2 (ja das Arcade Spiel) der Kampf zwischen: Chun Li vs. Zangief
http://b.vimeocdn.com/ts/750/572/75057258_640.jpg


Nebenher wird fröhlich mit allerlei Fachbegriffen aus dem Judo in Japanisch und aus dem BJJ in Englisch herumgeworfen.

Also in Anbetracht dessen, wie wage der Ausgangsbeitrag ist, kann ich nur staunen...
****ar Mann
3 Beiträge
Guten Morgen. Ich denke die Hybrid und SV-Kampfkünste sind für Frauen optimal, aber natürlich nicht nur für Frauen. So z.B. KravMaga, Kempo, KFM, DefenceLab, Japman usw. Diese Systeme erlauben es, trotz körperlicher Unterlegenheit, dem Angreifer Paroli zu bieten. Ist natürlich eine Sache der Übung, ein Wochenend-Workshop reicht da nicht aus.
*****_HB Mann
9 Beiträge
Hallo zusammen!
Ich kann mich an eine Begebenheit erinnern, in der ich von einer etwa 45 Kilo leichten kleinen Frau beim Sparring durch die Halle geprügelt worden bin.Die war einfach technisch weiter....Das war beim Wing Tsun Training. Ich empfehle aber, sich nicht einem Club anzuschliessen, der Mitglied in der EWTO ist, sondern einen freien Trainer oder Trainerin zu suchen, die zeigen, was geht und keine Auflagen vom Verband haben. In meinem Club gibt es einige Muskelpakete, die mit mir (74kg)große Schwierigkeiten haben. Kraft ist dort eher hinderlich, es geht um taktile Wahrnehmung und Gefühl. Und viele Frauen lernen es etwa dreimal so schnell wie Männer, eben weil sie sich nicht auf ihre Kraft verlassen.
Haut rein!
Mokito
****ar Mann
3 Beiträge
Jap Moskito, ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Hatte mal ein ähnliches Erlebnis. Ein kleines Frauchen, etwa 1,60 groß und 60 Kilo leicht (ich bin etwas über 1,80 und habe 88 Kilo mit mir rum zu tragen) hat mir auch mal gewaltig zugesetzt, da sie technisch einfach top war.
Ohne Eure Erfahrungen zu hinterfragen, Verallgemeinerungen sind dennoch unangemessen.
Es ist in der Tat das Problem sehr vieler Kampf-kunst/-sport Schulen, dass dort vielfach Personen dabei sind, die einfach schrecklich unkoordiniert sind und als Grobmotoriker bezeichnet werden. Das Geschlecht ist dabei eher Nebensache.
Betrachtet man die Mann/Frau Verteilung in solchen Schulen, dann fallen Frauen insgesamt schon auf, weil meistens auch in der Unterzahl. Überdurchschnittliche Leistung oder Talent dann mitunter umso mehr.

Allerdings sollte auch der kulturelle Aspekt nicht vergessen werden. Ritterliches Verhalten gegenüber Frauen war noch vor gar nicht langer Zeit fester Bestandteil der Etikette und auch entsprechend in der Erziehung von Jungen als Zielvorgabe bestehend. Daher ist so gut wie allen, die eine bestimmte Art der Erziehung genossen hatten, die Hemmung eine Frau zu schlagen anerzogen. Das zeigt sich dann auch im Training und was als Kleinigkeit angesehen werden könnte, ist in der Tat ein Handicap.

Überdies werden hier einige Faktoren komplett unberücksichtigt gelassen. Reichweite gehört dazu, wobei Größenunterschiede zu tragen kommen. Das ist keinesfalls banal, denn 5-10cm Reichweite mögen als wenig erscheinen, reichen aber vollkommen aus, um einen Gegner auf Distanz zu halten.

Ferner sollten auch bestimmte Trainingssituationen oder sehr eingeengtes Sparring a la EWTO nicht zum Regelfall erhoben werden. Gerade beim letztgenannten resultiert die technische Überlegenheit aus einem rigiden Baukastensystem, das sehr stark finanziell motiviert ist. Salopp ausgedrückt – wer mehr bezahlt, kriegt mehr gezeigt.

Einen weiteren Faktor bildet eine weitere kulturelle Konvention, während Frauen, sofern sie Figur bewusst sind, auch auf ihre Ernährung achten, vernachlässigen allzu viele Männer diesen Umstand. Deshalb überrascht es auch nicht, wenn viele die ab 30+ zu Kampf-kunst/-sport hinzukommen nicht selten auch beträchtliches Übergewicht mitbringen. Abseits einmal von Rubensliebhabern, sinkt die Attraktivität einer Frau, je mehr sie an Gewicht zulegt. Bei Männern hingegen wird dergleichen als Saturierung ausgelegt, wobei oftmals der soziale Status hinzukommt. Gewicht setzt zu, es verlangsamt, die Koordination ist eingeschränkt, was bleibt ist Kraft, genauer unkontrollierte Kraft, wenn viel Masse beschleunigt wird.

An dieser Stelle möchte ich keinesfalls gegenüber Personen mit Übergewicht diskriminierend erscheinen, nur stellen gerade solche ein Problem in einer jeden oben erwähnen Schule dar. Ernährungsumstellung verbunden mit Fitnesstraining, sowie Koordinationsschulung wären vorrangige Ziele, was aber meist komplett unberücksichtigt bleibt.

Kurzum ohne mit Klischees, Stereotypen oder sonst etwas zu operieren, das keinen Erkenntnisgewinn mit sich führt, bei der offenen Fragestellung, die der Beitragsersteller da gelassen hat, könnte man ein speziell auf Frauen zugeschnittenes Training empfehlen. Die Stillfrage ist zunächst unerheblich, zumal die grobe Richtung noch nicht einmal feststeht, ob es um Selbstverteidigung, Wettkampf oder Bewegungskunst handelt.
*******ver Paar
277 Beiträge
Meist ist das Problem auch psychischer Natur . Selbst ich als Mann, knapp.168 cm und 68 kg , lasse mich , trotz 20 Jahren Erfahrung, mitunter von 195 cm x 120 kg Trainingspartnern beeindrucken.
Obwohl es eigentlich einfach ist weil er zu mir "runter" muss und dadurch schon aus dem Gleichgewicht ist und seine Armlänge zu Uchi Kaiten Techniken einlädt :-).
Da meine Trainingspartner aber fast durchweg grösser sind habe ich eher mal ein Problem wenn ich mal an einen oder eine gerate, der kleiner ist.:-))))
****974 Mann
448 Beiträge
Sorry, aber ich kenne keine Kampfkunst...
bei der sich Kraft, Masse und Körpergröße als Nachteil darstellt.

Bei technisch gleichen Voraussetzungen, würde ich mein Geld IMMER auf den größeren und kräftigeren Kämpfer setzen.
*******ver Paar
277 Beiträge
Dabei ist schon mancher arm geworden
Bei gleicher Körperlicher Fitness , bedeutet größer und schwerer auch gleichzeitig langsamer .
Es mag zwar bei gleichem technischen und mentalen Niveau kein Nachteil bedeuten aber auch kein Vorteil . Aus der Erfahrung , als kleiner leichter , heraus , bin ich meist schneller und wendiger .
Gerade beim Aikido, wo du dir die einmal in Bewegung gesetzte "Masse", zu nutze machst . könnte es ein Nachteil sein.
Aber gibt es überhaut absolute Chancengleichheit ? Selbst bei gleichem Niveau kommen noch die Faktoren Ki, Tagesform, Glück, der richtige Moment und der klare Geist dazu ;-).

Genau wie bei den Vergleichen der Kampfkünste , kann man hier fragen " Wer ist besser dran, der Berg , der hoch über alles hinwegsieht , sich aber nicht bewegen kann oder der Fluss der nur ganz unten ist , sich aber schnell fortbewegt ?"
****re Paar
78 Beiträge
Wenn man davon ausgeht, dass ER normalerweise stärker
.. und schwerer ist, wären für SIE Kampfkünste geeigneter bei der SIE auf Schnelligkeit, Wendigkeit, Präzision und Technik (wie und wohin bewegen/drücken/schlagen) trainiert wird.
****974 Mann
448 Beiträge
Sehr lustig...
Sollte hier tatsächlich jemand der Meinung sein, ein kräftiger und stark gebauter großer Kämpfer sei genau aufgrund dieser Eigenschaften einem technisch gleichwertigen Kämpfer mit deutlich weniger Kraft und Körpergröße unterlegen.

Demjenigen empfehle ich dringend den Wiki-Eintrag: GEWICHTSKLASSEN im Kampfsport.

Wie schon gesagt, Kraft, Größe und Masse sind definitiv niemals von Nachteil.

Und von wegen Masse macht langsamer. Der große und kräftige Kämpfer schlägt deswegen nicht langsamer zu, weil er dickere Muskeln und Arme hat.

Ich selbst bin mit 77 Kg nicht gerade schwer. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es nicht so wäre, wie hier von mir beschrieben. Aber ich bin kein Traumtänzer der glaubt, mit ein wenig Chi und Ki und Hokuspokus und mentalen Kinkerlitzchen könnte man einen adrenalingefüllten und fest entschlossenen 120 kg - Kämpfer (technisch gleichwertig) tatsächlich etwas entgegensetzen.... Pffff!!!
****re Paar
78 Beiträge
Habe ich doch auch nicht gesagt...
Wenn beide technisch (was auch immer das genau heißt) gleichwertig sind und der andere einfach größer und stärker ist, dann ist es doch klar, dass er im Vorteil ist.

Aber die Frage war doch: was zu tun wenn Er IHR körperlich (d.h. für mich eben nicht technisch) überlegen ist?
****974 Mann
448 Beiträge
Vergleiche und Abschätzungen
Kämpfer A
Körpergröße/ Reichweite +
Kraft +
Masse +
Technik +


gegen Kämpfer B
Körpergröße/ Reichweite +
Kraft +
Masse +
Technik +

Ich würde sagen, ungefähr Gleichstand mit leichter Tendenz für den schwereren Kämpfer.

Es gibt nur eine Eigenschaft, die tatsächlich die Masse/ Größe und Kraft relativieren kann: ENTSCHLOSSENHEIT!

Nur eine fest entschlossene Kämpferin, die überraschend und rücksichtslos (notfalls mit Waffengewalt) ihrem potentiellen Angreifer unmittelbar zuvorkommt, hat eine systematische Chance. Nicht im Wettkampf, aber in einer realen Situation.
Die Technik spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Sie sollte lediglich hart zuschlagen/ treten können und keine Skrupel haben, den Anderen zu verletzen.
****re Paar
78 Beiträge
Jo
sehe ich ähnlich. Wobei der Aspekt Masse an sich (je nach Umfeld) sogar als neutral betrachtet werden könnte.
****974 Mann
448 Beiträge
Technich gleichwertig?!
Wenn beide technisch (was auch immer das genau heißt)

Technische Eigenschaften sind beispielsweise:
Ausdauer, Präzision, visuelle und taktile Reaktionsgeschwindigkeit, motorische Qualitäten, Schnelligkeit, Haltung, Distanzgefühl, Timing, Gleichgewicht, ökonomischer Einsatz von Kraft und so weiter...
*********nger Mann
726 Beiträge
Da...
... schließe ich mich der Meinung von TNT1974 vollinhaltlich an:

Auch wenn wohl alle Kampfsportarten den Schwächeren (nicht nur) umfangreiche technische Möglichkeiten einräumen:
Wenn ein Größerer/Stärkerer aus derselben Gasse (also tatsächlich mit selben Voraussetzungen) kommt, empfehle ich jedenfalls das Stilmittel der Flucht, allenfalls nach einem überraschenden Schockschlag. (Dort hat geringere Masse dann wohl tatsächlich einen Vorteil! *zwinker* )

Alles andere empfinde ich als Märchenstunde mit allenfalls Motivationscharakter.
****974 Mann
448 Beiträge
Tatsächlich...
beim Weglaufen (über längere Distanzen und über Hindernisse hinweg) sehe ich ganz klar den leichteren und wendigeren Kämpfer im Vorteil.
*******ver Paar
277 Beiträge
Wer Ki bzw Chi für Hokuspokus hällt, ist entweder nicht weit genug oder hat im Kampfkunstbereich nichts verloren. Erreiche ich durch einen klaren Geist nicht schon eine technische Überlegenheit ?
Jeder Kampfsportler weiß, dass zuviel Adrenalin das Unterbewusstsein auf Grundfunktionen setzt und das Technik Repertoire stark eingeschränkt.
*********nger Mann
726 Beiträge
@Ghostlover...
... weil Ihr gerade einen klarem Geist erwähnt habt:
Ich schrieb ja: "... mit denselben Voraussetzungen..."
Keine Ahnung ob ich mit über 30 Jahren Kampfsporterfahrung in den verschiedensten Stilrichtungen, davon 10 bei einem ehrwürdigen Japanischen Hanshi, einigen Monaten in einem Kloster bei Kampfmönchen und mittlerweile rund 20 Jahren als Trainer im Bereich (Damen) SV, Shotokan, BJJ und Jiu Jitsu (in den beiden letzteren auch als Kampfrichter) das Chi verstanden habe oder im Kampfportbereich nichts verloren habe *zwinker* , aber meine bescheidene Erfahrung zeigte mir, dass Größere/Stärkere mit denselben Voraussetzungen (also auch mental!) statistisch die besseren Karten haben.
Und zwar genauso im Wettkampf (in den relativ engen Gewichtsklassen) wie im Ernstfall.

Ach ja... und zum Thema Adrenalin:
Auch hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass (wieder unter annähernd gleichen Voraussetzungen) die schwächere Person mit der größeren Ausschüttung an Hormonen zu kämpfen hat... mit allen von Euch beschriebenen Folgeerscheinungen.
Was aber genau wieder die von ( nicht nur mir ) vertretene Meinung untermauert...

meint zumindest

Mr. Goldfinger
*******ver Paar
277 Beiträge
Ich hasse Dogmen und Statistiken :-). Ich denke , praktisch gibt es nie die gleichen Vorraussetzungen. Wie könnte man sonst einen Rückkampf gewinnen.
War früher auch eher der Rammbock mit 46cm Oberarmen. Bis ich eines Tages Steven Segal gesehen habe und dachte " hey was mach der denn da " ......
Komme jetzt mit weniger Gewicht und Muskelmasse besser klar , bin allerdings auch technisch besser ;-))))
****974 Mann
448 Beiträge
Matte oder Bürgersteig?
*******ver:
Wie könnte man sonst einen Rückkampf gewinnen.

Noch keinen Rückkampf auf der "Straße" erlebt. Möchte es übrigens auch gar nicht...

Aber viele Auseinandersetzungen verhindert, abgeschwächt und/ oder gewonnen.

Mental waren die meisten meiner Gegner sehr gut vorbereitet: Steroide, Alkohol, Drogen, Tilidin...
*******ver Paar
277 Beiträge
Versuche nur dazulegen, dass es die "gleichen" Vorraussetzungen, auf der Matte wie auf der Straße , nur in der Theorie gibt..
Irgendwie artet das hier in Brusttrommeln aus..
****974 Mann
448 Beiträge
Nicht mal das...
*******ver:
Versuche nur dazulegen, dass es die "gleichen" Vorraussetzungen, auf der Matte wie auf der Straße , nur in der Theorie gibt..

Nicht mal theoretisch sind die Voraussetzungen auf der "Straße" und auf der Matte gleich. Es sind völlig verschiedene Dinge.

Und weil es hier um SIE oder ER geht, kann ich nun mal nicht von der Matte, also dem Wettkampfsport ausgehen. Denn noch bevor man in einer Sportart (zur Verhinderung ungleicher Voraussetzungen) die Teilnehmer in Gewichtsklassen einteilt, hat man eine Einteilung in Geschlechter schon längst vorgenommen.

So ist das nun mal! Es ist das Resultat von Wettkampferfahrungen. Man hat erkannt, dass der leichtere dem schwereren regelmäßig unterlegen ist.

Also wenn man schon SIE oder ER als Fragestellung ernst nimmt, dann muss man sie zwangsläufig im Kontext einer REALsituation auf der "Straße" betrachten.

Straßenkampfsituationen und Wettkampfereignisse sind sich so nah wie Sterne!

Gute Wettkämpfer fühlen sich in der Kneipe voller aggressiver Saufköppe regelmäßig sehr unwohl. Straßenschläger würden im Wettkampf kaum PLUSpunkte sammeln. Eher sehr viele Minuspunkte.
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