Sport oder "Mord"
Natürlich stellt sich immer die Frage ob es um "Ranglistenvergleiche" geht oder um das Überleben im "offenen Kampf".
Ein guter Kampfkunsttrainer wird jedoch auch innerhalb seines Trainings darauf achten, dass, nachdem die Griffe mit einem gleichwertigen Gegenüber trainiert wurden, diese Routine durchbrochen wird und sich unterschiedlich lange/gewichtige Kämpfer gegenüber stehen. Um genau die "Wettkampfsituation" als singuläre, geregelte, geschützte Begebenheit klarzumachen.
Ein Straßen- oder Kneipenkampf verlangt nach einer Zielsetzung,die im Kern in jeder nicht sportlich "verwässerten" Kampfsport-/-kunstart systemimmanent ist:
Möglichst finales Bewegungsunfähigmachen eines oder mehrerer Gegner.
Natürlich eignen sich Varianten in denen Waffen systemimmanenter Teil des Trainings sind besser für leichtere/kürzere Gegner:
Also Krav Maga, ATK, Pentjak, Escrima, WT, bestimmte WuShu-Arten, Nin-Jutsu.
Ansonsten halt Arten, bei denen Hebel, Würfe, Druckpunkte, Gelenkzerstörungen bewusst trainiert werden:
JiuJitsu in allen Varianten, Aikido, Judo, Tai Chi Chen(etc), Krav Maga, ATK, Sambo.
Wichtig ist aber immer eins:
In der Halle wird trainiert, was draußen zum Überleben genutzt wird/werden soll/kann. Also darf die mentale Schulung nicht vergessen werden. Damit der "Killerinstinkt"sich auch in der realen, unbegrenzten, ungeregelten Todeskampfsituation" bewährt.
Mir sind schon verschiedenste Kampfsportler untergekommen die zu feige waren sich zu wehren. Auf Nachfrage (nachdem ich die Situation als "Außenstehender" bereinigt habe) WARUM sie den Gegner nicht fixiert haben:
• Ich darf dem doch nicht schaden.
• Ich kann doch nicht voll zuschlagen,das ist doch unfair.
• Nachher bekomme ich noch ne Anzeige wegen Körperverletzung.
• Der ist doch schwächer.
Da hat meines Erachtens der Trainer versagt. Denn im realen Überlebenskampf zählt genau das: Überleben.
Und Frauen sind da in einem Punkt im Vorteil:
Wenn ihnen die Scheu vor den Schmerzen beim Gegenüber genommen wurden sind sie radikaler, zielorientierter und auch um einiges brutaler als Männer.Denn Frauen haben keine Scham in dem Schambereich des Mannes aggressive Aktionen durchzuführen. Warum denn auch, ist es doch die effizienteste Art einen männlichen überlegenen Gegner außer Gefecht zu setzen.