Waffen Training

empfehle ich bei Pistolenabwehren FX oder Cotcha.
Wichtig ist die passende Schutzausrüstung.

eine kugelsichere Weste?

Mal im Ernst.
Gegen Waffen hat man so gut wie keine Chance.
Ein von mir sehr verehrter Sensei (Derroll Connelly) hat es mal auf den Punkt gebracht.
Nach den Übungen saßen wir abends bei einem Bier und ein Schüler frug ihn, was er machen würde, wenn jemand mit einem Messer vor ihn stünde und seine Geldbörse haben wolle.
Er stand auf, holte seine Geldbörse aus der Hosentasche und drückte sie dem Schüler in die Hand.
Als er verdutzt guckte, meinte er nur, daß es keine Geldbörse der Welt es wert ei, um dafür abgestochen zu werden.
Und wenn ich jemanden kanne, der Waffenabwehr demonstrieren kann, dann er.
Der Widerspruch klärt sich auf, wenn man bedenkt, daß solche Techniken nur in extremen Grenzsituationen anwendbar sind; Notwehr, oder Rettung Dritter. Die Wahrscheinlichkeit bei solchen Aktionen schwer verletzt, oder gar getötet zu werden ist seeehr hoch.

Aber, so meint er, gib mir einen Stock oder eine Tonfa und dann gnade dem Gott.

Pistolen sind da noch um einiges mehr brisant.

meinen Autoschlüssel, Handy oder Geldbörse haben will, der soll sie haben.
Aber wer mir an meine Gesundheit will, muss mit Gegenwehr rechnen.
Und so bringe ich es auch meinen Leuten bei.
Ne kugelsichere Weste ist für dieses Training nicht erforderlich.
Ne Maske, Halskrause ist zwingend wichtig.
Genauso wie beim Training mit Shockknives, Farbmessern, Stöcken, sobald es mit Kontakt zugeht.

nun, nichts anderes schrieb ich.

Aber auch wenn ich in Notwehr handel, so muss ich mir darüber im Klaren sein, daß es brandgefährlich ist, jemanden mit Stock, Messer oder gar Pistole gegenüberzustehen.
Ein Schüler von Del zeigte uns einmal seine Messernarben. Er hat über 20 Jahre in London East End als Türsteher gearbeitet und ist drei mal in eine Messerstecherei geraten und wäre einmal fast gestorben. Und auch er war ein brillianter Kampfkünstler!

gibt halt Berufsgruppen, denen solch ein Training immer von Nutzen ist.
Sei es Security, Polizei, etc.

das hab ich nie in Abrede gestellt, ich habe selber zwei Jahre als Türsteher gejobbt und da haben mir meine Kenntnisse der Kampfkünste sicher auch geholfen. Allein dadurch, daß ich so selbstbewuster auftreten und so meinen Gegenüber beeindrucken konnte (ganz abgesehen davon, daß ich recht groß bin und eine kräftige Lederjacke trug )

stand berufsbedingt leider schon allem gegenüber.

die kritischen Situationen am liebsten aus dem Weg geht , ist es noch extremer. Klar kann ich theoretisch ein Messer abwehren, das musste ich für die Gürtelprüfung machen. Aber im Ernstfall... ich laufe auch regelmäßig ...

Kampfkunst ist für mich erstmal ein Sport, der mehr Spaß macht als Aerobic. Reaktionsfähigkeit und Koordination werden trainiert, ich bin gelenkiger als andere Leute meines Alters, meine Physiotherapeuten nach dem Unfall im letzten Jahr waren sehr zufrieden. Dazu kommt die innere Ruhe und Stärke, die Beschäftigung mit der Philosophie dahinter...

Waffentraining ist für mich in diesem Zusammenhang einfach eine weitere Form des Trainings. Da gibt es Grundübungen zu üben und Formen, was für mich immer wie Meditation in Bewegung ist. Reaktionen und Koordination - mit Waffe in der Hand ist das doch etwas anderes als nur mit dem eigenen Körper.

So kann es auch aussehen.

Habt ihr euch das schon mal auf Youtube angesehen ?
Es, stimmt, man muss schon abschätzen ob nur Materialistisches oder auch das Leben in Gefahr ist.
Allerdings, würde ich bei Messern wahrscheinlich in jedem Fall , mich zum entwaffnen hinreissen lassen weil ich glaube, dass ich recht gut darin bin . Ich hoffe, ich werde nie des besseren belehrt.
Bei Pistolen wäre ich da schon vorsichtiger, ich brauche gut die doppelte Zeit als Victor Marx :-).
Vor 20 jahren, wärend meiner aktiven Hamburger Rockerzeit, hatte ich zweimal eine Pistole am Kopf. Obwohl ich wuste, das das nur Drohgebärde ist, war ich wie gelämt. Ist schon ein scheiss Gefühl.

Das Video kenne ich, die Abwehr ist auch wunderschön und vergleichsweise einfach, wenn man sie etwas geübt hat. Nur fliegt bei mir meist noch die Pistole weg; unschön, aber ok. Man kann aus der Abwehr auch gut in Handdrehwürfe (Kote Gaeshi) gehen.
Aber in der Realität? Widerstand gegen Waffengewaltandrohung... nur, wenns gar nicht anders geht.

Ein Angebot für Leute, die in der Nähe von Darmstadt wohnen: mein Meister bietet ein Kobudo- Seminar an (Schwert, Langstock, Escrimas, Schinai, Bokken, Kobudan, Sai, Tonfa, Sama) . Vor allem, denke ich, ist es geeignet für Anfänger oder Leute, für die das Training mit Waffen nicht Hauptbestandteil ihres Trainings ist. Man kann auch mal "reinschnuppern" ... oder seine eigenen Fähigkeiten weiter üben.

Es beginnt am kommenden Samstag und geht über 6 Samstage (14-16 Uhr), aber nicht aufeinander folgende, bis Ende November.

Details gerne bei mir per CM.

Wir arbeiten in einem festen Turnus auch mit Waffen. Für mich gilt, dass man den Umgang mit Waffen beherrschen sollte um die Anwendung und die Gefahren bei einer Entwaffnung sowie den anschliessenden Einsatz der Waffe gegen den Angreifer zu kennen.

Im Training kommen zum Einsatz Revolver, halbautomatische Pistole, Langwaffe, Alumesser, Shocknife, Kurzstock, Polizei-Einsatz-Stock (PES/Tonfa) und S.D.S. (Kubotan/Ersatzwaffen).

Dazu kommt im Rahmen der Waffenkunde die genaue Kenntnis über Funktion und Wirkungs-/Einsatzweise der jeweiligen Waffe. Gerade bei Schusswaffen ist es fatal die Unterschiede nicht zu kennen. Das kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.