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Geschlechtsverkehr ohne Samenerguss

*******lle Paar
16 Beiträge
Hallo in die Runde.
Ich kann absolut unterstreichen, was geschrieben wurde.
Aus meiner Erfahrung stellt der männliche Orgasmus in der Regel den (vorübergehenden) Schlusspunkt beim Sex dar.
Ich finde, es gibt nichts schöneres, als einer Frau wunderbare, endlose Orgasmen zu bescheren.
Für mich ist der Verzicht und damit die ständige Bereitschaft für meine Partnerin eine Bereicherung,
insbesondere in Verbindung mit Keuschhaltung.

Auf der anderen Seite habe ich erlebt:
Nach längerer Zeit ohne Orgasmus ist dessen Hinauszögern oder Vermeiden bei der Penetration ziemlich schwer (verständlich).
Aus diesem Grund bevorzuge ich dann andere Praktiken, z.B. Cunnilingus.
Es ist passiert, dass meine Partnerin dann irritiert ist, insbesondere wenn ich das über einen längeren Zeitraum (also mehrere Sessions) mache.
Dahinter steckt wohl die Denke, der Mann hat sie "ordentlich zu nehmen und in ihr zu kommen", sonst findet er sie nicht begehrenswert.
Eine andere Situation ist, dass ich den "obligatorischen", abschließenden Blowjob freundlich versuche, abzulehnen.

Die Botschaft, "Ich möchte bereit für dich bleiben" wird missverstanden als "Ich finde dich nicht besonders begehrenswert".

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
*********stnut Frau
1.321 Beiträge
@*******lle Dahinter steckt keine "Denke". Wenn Mann wissen will, was Frau denkt, kann er sie ganz einfach danach fragen. 😉

Vaginale, klitorale, anale Orgasmen (gibt noch mehr) fühlen sich ganz unterschiedlich an. Und ich habe nicht immer Lust auf die gleichen. Mal ist mir nach dieser Sorte, mal nach einer anderen. Ein Mann sollte variabel sein.

In manchen Phasen törnt ein Schwanz mich ab, in anderen an.
Frauen haben Zyklusphasen. Und die erste Woche unterscheidet sich markant (!) von der vierten. Es gibt viel zu lernen über Frauen und ihre Lust... am besten von ihnen.
*********ising Mann
79 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass dieses Bereit-Sein-Wollen, dieses Dienen-Wollen eben doch sehr oft eine Phantasie des devoten Mannes ist - geht mir genauso. Meine Frau hingegen sagt, dass für sie der männliche Orgasmus eben auch einen vertieften Höhepunkt bedeutet, dass ihr etwas fehlt, wenn ich am Ende nicht auch komme. Deshalb wäre es letzten Endes gerade egoistisch von mir, auf Verzicht zu bestehen, um immer bereit zu sein - so paradox das klingen mag.
Zitat von **********r7679:
Zitat von ******_10:
Trotzdem die Frage: hat ER bei Euch einfach "aufgehört" ab Tag X oder sind die Abstände einfach immer länger geworden am Anfang ?

Wir haben tatsächlich einfach von heute auf morgen aufgehört. Das war aber anfangs eigentlich anders geplant. Eigentlich wollten wir die Abstände immer weiter erhöhen, bis es am Ende ganz vorbei ist. Aber dann haben wir überlegt und festgestellt, dass das eigentlich keinen Sinn macht, weil man nach jedem Orgasmus eigentlich wieder von vorne anfängt.
Man hat es dann schon x Tage / Wochen / Monate geschafft und dann fällt man wieder komplett auf den Ausgangspunkt zurück. Deswegen haben wir den Plan verworfen und er hat direkt komplett aufgehört.

Kann das schon nachvollziehen. Also gab es nicht bewusst ein "letztes" Mal einen Orgasmus, oder? Würde mir das, wenn man es vorher wüsste, ziemlich heftig vorstellen...

Schönen Sonntag allerseits!
**********r7679 Paar
45 Beiträge
Hey, erstmal sorry für die späte Antwort. Irgendwie ist die Nachricht hier untergegangen.
Also es gab kein bewusstes bzw geplantes letztes Mal. Somit wusste er auch vorher nicht, dass es das letzte Mal sein wird. Hätte aber bestimmt auch ganz nett sein können, es vorher zu wissen. Aber jetzt ist eh zu spät. 😉
*********ising Mann
79 Beiträge
An das HamburgPaar7679: Mich würde interessieren, ob Ihr es immer noch durchzieht bzw. ob zwischendurch auch mal Zweifel aufkommen oder der Drang, doch einen Orgasmus zu haben, wieder stärker wird. Und wie Ihr dann damit umgeht.
Im Profilbild ist zudem ein Paddel zu sehen: Spielen BDSM-Elemente bei Euch eine Rolle? Und haben sie direkt etwas mit dem Orgasmusverzicht zu tun oder sind das einfach nur zwei unabhängig voneinander existierende Elemente Eurer Sexualität.
Vielen Dank!
**********r7679 Paar
45 Beiträge
Hi, ja wir leben es immer noch genauso und haben beide absolut keinen Zweifel daran, dass es so genau der richtige Weg ist. Einen Drang, doch nochmal einen Orgasmus zu haben, gibt es nicht (im Gegenteil *zwinker* ) und wir haben daher auch nicht vor, es nochmal zu ändern.

Das BDSM spielt da natürlich auch mit rein. Wir haben eine recht klare Rollenverteilung und dieser kommt es sehr gelegen, dass er auf seinen Sex für sie verzichtet. *zwinker*
*********ising Mann
79 Beiträge
Toll, wie Ihr das hinbekommt!
**********r7679 Paar
45 Beiträge
Danke. 😊 Klappt natürlich nur, weil wir es beide so besser finden. Auch sie genießt es, dass sich beim Sex alles auf sie und ihren Spaß konzentriert. Daher möchte sie auch auf keinen Fall den „klassischen“ Sex wie früher zurück.
Von daher ist es für uns perfekt, wir können aber auch absolut verstehen, wenn jemand das nicht nachvollziehen kann. 😊
****77 Frau
43 Beiträge
Was gibt es dir als Mann, dass du nicht mehr kommst? Ich kann mir das als Frau sehr schwierig vorstellen, dass du deine Bedürfnisse derart zurück setzt... Ziehst du deine Lust "nur" daraus, dass deine Partnerin es genießen kann?
Ich möchte mich gerne in dieses Verständnis hineinversetzen können...

Danke für deine Sicht der Dinge! 🙏🏼
*******led Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also bei mir, ich mag das Gefühl unbefriedigt aber absolut erfüllt zu sein, daher ist es absolut überhaupt kein Verzicht und seine eigene Lust, aus der Befriedigung der Frau zu beziehen (ist ja nichts anderes als Empathie) ist einfach schön:-)
*********ising Mann
79 Beiträge
Ich finde das extrem spannend. Mir scheint ein kompletter Orgasmusverzicht tatsächlich undenkbar, und dennoch hat die Vorstellung ihren Reiz. Wir praktizieren das eher so, dass ich manchmal verzichte, und das kann sehr schön sein. Die Lust, der Befriedigung resultiert dann aus so einer Mischung aus anhaltender sexueller Erregung und diesem leicht quälenden Gefühl.
**********r7679 Paar
45 Beiträge
@****77:
Ich kann absolut verstehen, dass das erstmal schwierig nachzuvollziehen ist. Natürlich fand ich es früher auch schön, einen Orgasmus zu haben. Aber es war jedesmal so, dass nach diesen paar Sekunden die Geilheit - und damit auch das sexuelle Interesse am Partner - erstmal lange weg war.
Somit entstand die Idee, zunächst seltener zu kommen. Spätestens da haben wir gemerkt, dass uns der Sex, bei dem ich nicht gekommen bin, viel besser gefallen hat. Wenn ich dann mal wieder gekommen war, standen wir wieder am Punkt wie oben beschrieben.
Daraus ergab sich dann eben zunächst die Idee und inzwischen für uns die Normalität, dass ich eben gar nicht mehr komme.
Ich kann mich dadurch viel intensiver um die Lust meiner Frau kümmern, so dass sie es auch viel mehr genießen kann und es auch nicht mehr anders möchte. Zu sehen und zu erleben, wie sie kommt gibt mir mehr, als jeder eigene Orgasmus früher.
Für mich liegt genau darin die Motivation, aber natürlich genieße ich auch die latente sexuelle Erregung, die einen ohne Orgasmus eben immer irgendwie begleitet. *g*

@*******led:
Besser hätte ich es nicht schreiben können. *zwinker*

@*********ising: Ich konnte es mir früher auch nicht vorstellen, darauf zu verzichten. Inzwischen kann ich es mir nicht mehr vorstellen, wieder "normalen" Sex mit Orgasmus zu haben. So ändern sich die Zeiten *zwinker* Aber natürlich kann das jeder für sich selbst entscheiden und so ausleben, wie man möchte. Ich würde nie behaupten, dass unser Modell besser oder schlechter als irgendwas anderes ist. Aber für uns ist es perfekt.
*********ising Mann
79 Beiträge
Mich würde im Anschluss an meine Frage weiter oben noch interessieren, ob Ihr einen Unterschied seht zwischen Karezza und Keuschhaltung. Oder anders gefragt: Ihr habt gesagt, BDSM spielt für Euch eine Rolle - ist der Orgasmusverzicht ein Teil dieses BDSM-Aspekts oder ist er losgelöst davon? Spielen Formen körperlicher Bestrafung eine Rolle, um den Orgasmusverzicht zu forcieren, oder hat das eine nichts mit dem anderen zu tun?
**********r7679 Paar
45 Beiträge
Also wir sehen es nicht direkt als klassische Keuschhaltung. Das würde bedeuten, dass sie mich keusch hält und dies eine Art Bestrafung wäre. Das ist es bei uns aber nicht. Ich verzichte ja freiwillig auf den Orgasmus.
Im Rahmen unseres BDSM ist es natürlich passend, dass ein Orgasmus ihr Privileg als Dom ist, aber das wäre es auch ohne BDSM. 😊
*********ising Mann
79 Beiträge
Verstehe ich gut. Wobei ich Keuschhaltung auch im BDSM-Kontext nicht zwingend als Bestrafung sehen würde, sondern da gibt es ja sehr unterschiedliche Konstellationen und Vorstellungen. Vielen Dank! Ich finde es total interessant, Eure Antworten zu lesen.
*********iebe Mann
5 Beiträge
Zitat von ****77:
Ich möchte mich gerne in dieses Verständnis hineinversetzen können...

Ich praktiziere seit Jahrzehnten Sex mit einer Reduktion der Ejakulation. Vor gar nicht all zu langer Zeit erfuhr ich, dass es dem Tao der Liebe aus der alten chinesischen Liebeskunst entspricht. Diese besagt nicht, dass der Mann nur noch zum Erguss kommt, wenn er ein Kind zeugen will. Jedoch reduziert er seine Ejakulation immer weiter, abhängig von Alter und Fitness.
Wenn ein Mann mit Partnerin sich tagelang dauergeil nicht auf den Alltag konzentrieren kann, dann läuft etwas falsch. Reicht ihr denn der Sex, den sie bekommt? Oder wird sie ständig von Ihm befriedigt, ohne dass er Befriedigung empfindet?

Das ist der Grund, weshalb ich mich von SM und FLR verabschiedet habe. Es gibt kaum Frauen, die dieser Verantwortung gewachsen sind. Dieses "Er hat mir zu dienen und seine Bedürfnisse interessieren nicht. Ich akzeptiere keine Wunschzettel" ist in meinen Augen krank. Ich bin Handwerklich mehr als geschickt, kann einen ganzen sieben Personen Haushalt schmeißen und Fenster putzen, dass sich auch in der Sonne keine Streifen zeigen und soll nach getaner Arbeit unbefriedigt mein Dasein fristen? Das hat aus mir einen Rebellen gemacht. "Bin ich nicht glücklich, wirst du nicht glücklich!" *schmoll*

Um nicht dauerhaft in dieser Gefühlslage leben zu müssen und das Gefühl loszuwerden, ich hätte als Sklave versagt, nahm ich Abschied von diesem Leben. Heute weiß ich, meine Neigungen resultieren aus meinen Erfahrungen in der Kindheit und sie wurden von herrschsüchtigen, oft hasserfüllten Frauen missbraucht. Doch auch sie sind nur Opfer der Erfahrungen ihrer Kindheit. Es ist keine Stärke, sondern es sind verdrängte Traumata.

Puh, das war jetzt wohl etwas heftig. Aber was raus muss, muss raus.

Ich denke, wenn ich keine Partnerin habe, nicht permanent an die Lust, die ich nicht ausleben kann und vergesse so fast, dass es da ja noch die schönste Nebensache der Welt gibt. Der Anblick einer faszinierenden Frau erweckt dann aber schlagartig meine Libido. Den Glaube an die Eine habe ich nicht aufgegeben, aber bis dahin will ich meine Lust Frauen schenke, die lieber leben anstatt zu suchen und warten.
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