Kater vermisst...

(Ach so.
Der attraktive junge Mann über mir ist übrigens der Mann an meiner Seite.
Der, der die großartige Idee mit der Wildkamera hatte... )

Als wir heute im Garten Unkraut zupfen, fühlte ich mich zeitweise etwas beobachtet.
Aber erspähe mal eine schwarze Katze im Dunkel der Nachbarhecke...

Genau.
Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es heisst:
The Walking Depp - ein Kater auf Abwegen!

Gestern:
Mein Liebster und ich ent-unkrauten am Grundstücksende herum, als plötzlich der Nachbar zwischen den Rabatten aufplöppt und mitteilt, dass er eine kleine schwarze Katze gesehen hätte. Vorne am Ortsausgang, spielend mit einer anderen Katze. Morgens um zehn.

Hm, die Beschreibung passt, allerdings war jetzt nachmittag, die Info also ein biiiiißchen zu spät.
Immerhin konnten wir ihn dahingehend motivieren, uns beim nächsten Mal zeitnah zu kontaktieren...


Gestern:
Abends um halb acht klingelt es an der Tür. Ein Mensch, den wir noch nie gesehen haben, meinte, er habe draussen vor dem Ort bei einer Pferdekoppel eine kleine schwarze Katze gesehen. Das könnte unsere sein.
Wir also im Couch-Gammel-Outfit ins Auto gesprungen (mit Leckerli-Rappeldose und Katzenbox!) und ab durch die Mitte...

Nach einem längeren Spaziergang über Wiesen und Äcker durch meterhohe Brennesseln und von Pferdebremsen verfolgt kamen wir zu folgenden Erkenntnissen:
1. Gehe nicht mit kurzen Hosen in die Wallachei - die Natur hat kein Erbarmen!
2. So eine Katze kann echt super im hohen Gras sitzen und nur Ohrenspitzen rausgucken lassen.
3. Alle unsere zukünftigen Katzen werden weisses Fell haben und mit neonbunten Farbpunkten gekennzeichnet werden. Am besten mit Farbe, die im Dunkeln leuchtet. Oder blinkt. Und die ein Hupen von sich gibt, wenn man ihren Namen ruft.


Unser Balou war es wohl nicht. Die schwarze Katze hatte (soweit wir das durch das Gras erkennen konnten) einen Puschelschwanz und Puschelohren.
Also fuhren wir wieder nach Hause und versorgten unsere Wunden.


Dafür war unser kleiner Wildkamera-Foto- und Filmstar heute wieder toll auf Fotos von gestern abend zu sehen. Und zwar, wie er mit Akeeba, dem fiesen Verräter, spielt und Spaß hat.
Sagte ich schon "Sausack"?
Grrr.

Zuerst hatte ich mich ja ein wenig über die Dorfleute geärgert. Aber nun merke ich, dass unser Flyer wohl doch gelesen wurde und die Leute acht haben auf ihre Umgebung. Ich bin quasi mit meinen Dörfler versöhnt...


So weit die Neuigkeiten. Ich berichte weiter...

Das freut mich sehr.
Ich habe gehofft, dass unsere Suche nach dem Flucht- und Abenteuer-Schlawiner euch allen lieben Mitlesern und Mit-Daumen-Drückern kurzweilig bleibt.
Ehrlich gesagt, lachen wir lieber als dass wir sauertöpfisch sind. Und ein Lachen lässt jede blöde Situation besser ertragen.

In Wirklichkeit vermissen wir den kleinen Scheisser ganz, ganz arg.
Aber ich denke, das muss ich nicht extra erwähnen...