Als Mitbesitzer eines Katzenviehs (<3) denke ich, dass es wirklich, wie vorher gesagt, das beste ist, das Tier einfach zu lassen.
Das Katzenvieh mag es nicht sonderlich, hochgehoben zu werden (ich tu es trotzdem, damit muss es klarkommen) und springt jedes mal ziemlich schnell wieder runter - trotz sicherer Haltung und Gekraule. Bisher saß sie auch nie auf meinem Schoß.
Entgegen all dem kann man mit der Katze alles machen und sie schnurrt dazu. Wenn ich diese Katze Kraule oder Streichle, reibe ich ihr meine Fingernägel über die Rippen. Ich hab ihr mal ins Ohr gebissen (sie mir vorher in die Hand), da hat sie auch angefangen zu schnurren. Sie legt sich auf einen oder zu einem, wenn man im Bett liegt und seit ich wieder zurück bin (Anfang Oktober), kam sie schon zwei mal und nahm auf meinem Schoß platz, während ich in meinem Sessel saß. Ich hebe sie seit Jahren immer wieder hoch und drücke sie kurz und liebevoll und streichle sie. Ich halte sie nicht fest, gebe ihr nur den Halt unter den Pfoten, damit sie nicht in der Luft hängt. Sie klettert dann meistens innerhalb von 5 Minuten auf meine Schultern, manchmal legt sie sich dort sogar hin. Ansonsten lasse ich sie über meinen Arm auf ein ähnlich hohes Regal oder einen Schrank laufen, von wo aus sie weiterkann, ohne beim Abstieg meinen Rücken zu zerkratzen.
Sie hatte mal eine Schwester (RIP
), die war verspielter und aggressiver. Von der habe ich gelernt, dass, wenn man mit einer Aggressiven Katze zu tun hat (ich wollte sie nur aus dem Regal und meinem Zimmer scheuchen), es am besten ist, eine Faust zu ballen und diese der Katze hinzuhalten - oder sie damit ein wenig Stupsen (keine Gewalt anwenden! <= Common Sense!), wenn das nichts hilft. Die Katze sollte sich dann darum wickeln und Krallen und Zähne hineinversenken... oder es zumindest versuchen. Dabei werden meist nur die oberen Hautschichten verletzt, weil die Haut sich zu fest um die Faust spannt. Damit kann man dann die Katze aus dem Regal ziehen, ohne, dass es ihr oder einem selbst weh tut. Klar werden Katzen dadurch ein wenig gestresst - aber damit kommen die, meiner Erfahrung nach, klar.
Das gleiche hab ich auch angewandt, wenn ich die Katzen geärgert habe und sie dann auf meine Hand losgingen. Rauferei für die Katze, kein Schmerz für mich.
Nach sechs Jahren wird sich dein Kater daran gewöhnt haben, ab und zu gestreichelt zu werden (beim Fressen streicheln würd ich ihn aber auch nicht).
Außerdem denke ich auch, dass, wenn du ihm jetzt ein wenig mehr Abstand gibst als vorher (ihn z.B. nicht mehr beim Fressen streichelst), er vielleicht sogar von sich aus zu dir kommt. Funktioniert bei Frauen ja immerhin auch oft.
Aber das wurde ja alles weiter oben schon gesagt.