Mehr brandheiße Inhalte
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ängstlichkeit

Ängstlichkeit
Wie kann man einer Katze ihre allgemeine Ängstlichkeit abgewöhnen, obwohl sie schon 6 Jahre bei mir ist ???
*******ste Paar
801 Beiträge
<---
Mit Ruhe und Vertrauen und ein wenig die Katzensprache lernen und deuten.
*********ughts Mann
288 Beiträge
Ich würde sie erst einmal beobachten und dabei hinterfragen, worauf sie ängstlich reagiert und was ich dazu beitrage.
Bin ich zu laut? Zu stürmisch? Zu grob? Bin ich zu ungeduldig und erwarte ich von ihr zuviel auf einmal? Reagiere ich auf ihre Zeichen falsch? Zwinge ich ihr meinen Willen auf? Gönne ich ihr genug Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten? Strahle ich selbst Ruhe oder Stress aus? Akzeptiere ich ihre charakterlichen Eigenheiten? Stärke ich ihr Selbstbewusstsein durch Erfolge beim Spiel oder dem richtigen Deuten ihrer Sprache?
Wie Spielkiste bereits schrieb: mit viel Geduld und Ruhe kann man viel herausstreicheln.
******exi Paar
74 Beiträge
Reden
Mit sanfter Stimme mit deiner Katze reden.

Unser Kater war am Anfang auch sehr ängstlich, zurückhaltend. Er hat sich dann immer auf den Dachboden zurück gezogen und ich habe mich dann nur auf die Treppe gesetzt und mit ihm geredet, egal was, aber immer ruhig und ihn mit Namen angesprochen. Irgendwann kam er dann von sich aus. Es ist heute noch so, wenn ich auf denn Dachboden hoch gehe, das er dann mitkommt und ich mich dann auf dir Treppe setzen muss und dann wird geschmust...

Und vielleicht hilft beim reden ja noch das eine oder andere Leckerchen , das in deiner Nähe ist.
ängstlichkeit
meine katze ist schon seit 8 1/2 jahren bei mir, ihre ängstlichkeit hat sich so gut wie gar nicht verändert. ihr sind sicher ein paar schlimme dinge passiert und sobald ich etwas mache, was sie daran erinnert, flüchtet sie.

ganz abbauen können wirst du das vermutlich nie, maximal etwas lindern. es gibt von feliway einen zerstäuber, den man in die steckdose stecken kann (das starter-set kostet wohl zwischen 20 und 30 euro) - er soll der katze das gefühl vermitteln, dass "alles in ordnung" ist und sie etwas loslässt. meine hat sich damit auch etwas wohler gefühlt. vllt. probierst du das ja mal!?

ansonsten viel geduld und kuscheln und spielen und einfach akzeptieren, dass sie zur ängstlicheren sorte zählt. die sind genauso toll *katze* *love3*
**********t4You Frau
141 Beiträge
Ängstlichkeit
Ja....das ist leider nicht so einfach...

hatte drei Main Coons und alle von sehr unterschiedlichem Charakter..
Mein Lieblingskater Phönix war sehr schmusig und offen für alles und jeden
und ist leider wegen Krebs im September über die Regenbogenbrücke gegangen... *heul*

Othello mein zweiter Kater war ehr vorsichtig fremden gegenüber und faste erst nach
längerem Kennenlernen Vertrauen zu anderen...
Ist aber leider vor einem halben Jahr nicht mehr nach Hause gekommen *snief*

Mausi das Mädel ist auch total ängstlich anderen Menschen gegenüber und lässt sich nur
von mir anfassen und streicheln und kommt leider auch nur sehr selten von sich aus zum schmusen...

Ich hab schon mein ganzes Leben lang Katzen aber bei Mausi bin ich einfach an meine Grenzen gestoßen...
sie wird leider nie so anhänglich werden wie es die Jungs waren....
Auch Katzen haben sehr unterschiedliche Charakteren und eben nicht jede Katze wird zum Schmuser...
Vielleicht eine zweite dazu nehmen , denn meine Mausi liebte Phönix sehr und mit ihm war sie immer sehr
vertraut und gar nicht ängstlich und wenn Phönix zu mir kam, dann kam sie immer mit.
Nun sind wir alleine und ich dachte sie sucht mehr meine Nähe aber dem ist leider nicht so.

Aber ich lasse sie und wenn Sie freiwillig kommt freue ich mich einfach. *katze*

Ja und Katzenminzenspray oder Catnipp hilft Katzen ein Gefühl von Wohlbehagen zu bekommen

LG und ein schönes Wochenende
Passion *katze*
@passionjust4you
der tod deines katers ist ja noch relativ frisch (mein beileid übrigens dafür *heul*) - als mein kater gestorben war *liebeskummer*, ist meine katze danach viel verschmuster geworden und dann sogar zum kuscheln auf mich drauf geklettert. das hatte sie vorher nie gemacht! bis heute macht sie das aber nur, wenn ich eine decke drauf liegen habe *lach* vllt. versuchst du das auch mal? einfach auf einen sessel setzen, decke über die beine und irgendwas zum lesen nehmen oder so (katze nicht übermäßig beachten) und vllt. schaut sie dann bei dir vorbei *katze* *love4*
Zwei Beispiele mit Susi und Filly, wie man zurückhaltende Fellnasen für sich gewinnen kann (natürlich kein allwissendes Konzept *zwinker* ):

Susi:
Ich erinnere mich noch an meine Susi. Susi war eine Jungkatze, die man nach der Geburt "entsorgen" wollte und vom Misthaufen gerettet wurde. Durch die Tierhilfe in meiner Region kam ich an die Katze. Jeder riet mir von ihr ab. Denn sie hatte - verständlicherweise - große Angst vor Menschen. Aber ich mochte die Kleine und so nahm ich mit nach Hause. Am Anfang lag sie bei mir im Zimmer unter der Couch und hatte auch Angst vor mir.

Ich stellte ihr Futter vor ihr "Versteck" und wenn sie hervor kroch, sprach ich sanft und leise mit ihr, wenn sie sich heraus traute. Nach ein paar Tagen entwickelte sich eine Art Neugier bei ihr. Stück für Stück kamen wir uns näher (hört sich vielleicht seltsam an). Dann sprang ich auch mal zu mir aufs Bett. Dennoch "zwang" ich sie nicht zum Streicheln. Irgendwann war sie neben mir, es gab das "Dutz-Köpfen". Bei der ersten Streicheleinheit zuckte sie zusammen. Als sie merkte: "Hey, dass gefällt mir", war das Vertrauen hergestellt. Interessanterweise blieb ich der einzige Mensch, dem sie vertraute. Um alle anderen Hausbewohner machte sie einen großen Bogen. Kann man als Kompliment sehen.

Filly:
Filly ist die Katze einer guten Freundin, wo ich regelmäßig zu Besuch bin. Verspielt, aber zu Beginn etwas auf Distanz. Wenn ich auf der Couch schlief, kam sie ab und zu für eine Streicheleinheit. Aber wollte sich niemals auf meinen Bauch legen, wenn ich sie rief. Das muss man immer akzeptieren, dass Tieren ihren eigenen Kopf und Launen haben. Also dann ruhig und leise mit ihr geplaudert. Wenn sie mir ihren Bauch präsentierte, streichelte ich sie weiterhin am Kopf (Vertrauensbeweis). Irgendwann probierte ich es nochmals mit dem Herbeirufen. Und sie legte sich tatsächlich auf meinen Bauch - und schlief sogar da ein *g* Meine Freundin ist absolut "eifersüchtig" wie Filly auf mich abfährt.

Viel Text, kurzer Sinn: Nimm Dir Zeit, sieh es ihnen geht, wie ihre Stimmung ist und sie werden Dir vertrauen.

LG
Wolfgang
******h_o Mann
96 Beiträge
So wie ich das lese,
hast eher Du ein Problem mit der Katze, als umgekehrt.
Versteh das jetzt nicht falsch. Du willst Deiner Katze natürlich nur das Beste.
Aber: Du möchtest, dass sie zu Dir zum Schmusen kommt. Sie braucht das ja anscheinend nicht so. Nach sechs Jahren vertraut sie Dir sicherlich, ist aber halt nicht so anhänglich. Natürlich wird sie auch die anderen Katzen ein Stück weit vermissen, aber das ist leider der Lauf der Welt und am Ende bleibt immer eine/r übrig.
Dass sie anderen gegenüber sehr ängstlich ist, ist grundsätzlich nicht schlimm. Die Frage ist, ob Du das Gefühl hast, dass es der Katze mit der Situation nicht gut geht.
Eine zweite Katze dazunehmen kann funktionieren, muss aber nicht. Das ist auch erst mal wieder Stress, wenn eine neue Katze im Revier ist. Und wenn sie sich nicht verstehen, dann ist es schlimmer als vorher.
Du kannst ja versuchen, Rituale einzuführen.
Hatte auch mal einen scheuen und änglstlichen plüschigen Mitbewohner.
Bevor ich morgens aus dem Haus bin und wenn ich abends heim kam, habe ich mich in den Flur gesetzt und mit Leckerlies geworfen. Erst relativ weit weg und dann immer näher. Zum Glück war sie sehr verfressen und hat sich damit positiv beeinflussen lassen. Nach ein paar Tagen wusste sie schon bescheid und kam jeden Tag auch ein Stück näher. Am Ende hat sie die Leckerlies direkt aus der Hand oder von meiner Hand gefressen und lies sich beim knabbern auch streicheln. Natürlich wurde aus ihr keine anhängliche und verschmuste Mitbewohnerin, aber wir verstanden uns gut und sie war bei mir auch ganz zufrieden.

Einen geliebten Mitbewohner gehen zu lassen ist immer schwer. Sie gehören zu unserem Leben und mit ihnen geht immer auch ein Stück von uns. Was bleibt, ist die Erinnerung an schöne Zeiten und die Gewissheit, dass sich das Tier nicht mehr quälen muss...
Unseren Fellnasen kann man schon bei der Begrüßung "entgegenkommen", wenn man (gelegentlich) in Hocke geht. Das finden sie ganz toll. Das ist wie bei Kleinkindern, dann wirkt der Erwachsene vertrauensvoller. Nur ein Tipp, aber kein Allheilmittel. *zwinker*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Naturgemäß kommt für meine Katzen ziemlich viel von oben - ihre Schulterhöhe ist nun mal deutlich unterhalb meines Knies, "in Deckung gehen" daher ein Reflex. Ich habe die Erfahrung wachsender Entspannung gemacht, wenn ich mich oft und ausgiebig auf ihr Niveau begebe. Sprich: Unten auf dem Boden gedeiht das Vertrauen.
Profilbild
******r_b Mann
709 Beiträge
Hier ist schon...
...so vieles (richtiges) geschrieben worden. Toll, dass sich so viele des Themas annehmen.
Respekt vor den Ruheplätzen fand ich noch wichtig. Unsere wissen genau, das sie unterm Stuhl/Hocker sicher sind. Da gehen wir auch nicht ran streicheln.

LG und allen eine schöne Adventszeit,
Peter
Eins der ersten Bilder des Neuzugangs unterm Schrank.
@ atelier_b
was für ein wunderschönes foto! tolle katzen *love4*
*******ste Paar
801 Beiträge
<---
Ruf mal deine Katze mit Engelsstimme ,, Putzie, Putzie" so wie die Minions, lachst dich tot, die Katze kommt. *guckguck*
**********ing64 Frau
39 Beiträge
Mein Kater (die Keinohrkatze *zwinker* ), welcher vor zwei Wochen verstarb, war ebenfalls sehr ängstlich. Ich hatte ihn vor 10 Jahren vom Tierschutzverein nach Hause geholt und man weiß ja nie, was die Tiere erlebt haben. Die ersten sechs Tage saß er ausschließlich in einer Ecke und versteckte sich, lediglich nachts, wenn Ruhe war, schlich er durchs Haus, denn morgens war der Futternapf leer. Am 7. Tag saß er dann plötzlich neben mir. Er hat einfach die Zeit gebraucht, um Vertrauen aufzubauen. Auch später ging das so weiter: bei mir auf dem Bett liegen hat Monate gedauert, bei jeder Bewegung meinerseits war er wieder weg. Kamen Fremde, verschwand er. Die Annäherung dauerte wirklich Jahre, ich hab ihn aber einfach immer von selbst kommen lassen. Wenn er etwas wollte, dann hat es irgendwann auch geklappt. Wovor er Angst hatte, das ließ er bis zum Schluss bleiben. Zuletzt war es dann natürlich so, wie es viele hier kennen: ich hatte zu tun, dass ich nachts wenigsten mein Haupt auf dem Kopfkissen platzieren konnte, da half alles wegschubsen und drängeln nichts *zwinker* Er ist aber nie der Draufgänger gewesen, und das war mir auch ganz recht, denn er ist beispielsweise so gut wie nie in der Nähe der Straße gewesen (Angst vor Autogeräuschen) und ist auch außerhalb der Wohnung nicht auf Unbekannte zugegangen.
Ich denke, man kann einer ängstlichen Katze helfen, indem man - wie hier schon geschrieben - Vertrauen anbietet und sie machen lässt. Ob sie mutiger wird, kann nur die Zeit zeigen.
@schmetterling64
mein beileid * *liebeskummer* ich wünsche dir viel kraft, um den verlust zu verkraften *troest* und danke, dass du ihm noch so viele schöne jahre bereitet hast! *katze* *love4*
*********Touch Mann
26 Beiträge
bei den vielen Tipps hier fällt mir noch eine Sache ein:
versucht man einer Katze auch nur ein mal etwas aufzuzwingen kann das das Vertrauen nachhaltig stören.
und alles, was eine Katze nicht darf - auch wenn man es ihr aus gutem Grund verbieten möchte, beispielsweise aus der Haustüre herauszugehen, wenn davor eine große Straße verläuft - reizt sie um so mehr.
wenn man dies im Hinterkopf behält vermeidet man schön mal die größten Fehler...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.