Putzzwang bei Katzen?

Kannst Du sicher ausschließen, dass mit seiner Haut alles in Ordnung ist? Weil ein ständiger Juckreiz (Parasiten? Nicht alle sieht man mit bloßem Auge; oder ein Ekzem?) ja auch die Ursache sein könnte.

Zu viel Putzen gibt's als Verhaltensstörung bei Katzen, ja. Fragt sich, was die Ursache ist. Ich kenne die Geschichte einer einsamen Wohnungskatze, die sich regelrecht "kahlgeleckt" hat. Nach Vergesellschaftung hat sich das gelegt.

Aber Einsamkeit scheidet bei Deinem Kater Finn ja eindeutig aus ...

hab ich so nie bei Katerchen empfunden, es wurde alles gesäubert
ob das eigene Fell, die Menschenhand, die Katze
sieh es als soziale Komponente
putzen als Zugehörigkeit, Zufriedenheit, Wohlbehagen

Finn war ja wegen seiner Fellverfärbung schon beim Tierarzt - Parasiten- und Pilzerkrankung scheiden aus. Sein Fell ist durch das viele Putzen nicht in Mitleidenschaft geraten und fühlt sich sehr weich an. Lediglich auf dem Rücken sind die Haare ausgefallen, aber die wachsen ja gerade wieder nach. Selbst der Tierarzt konnte sich das nicht erklären, warum die ausgefallen sind.
Finn ist sonst unauffällig, sehr verspielt, menschenfreundlich und vorwiegend angstfrei (im Gegensatz zu seinem Bruder, der alles bei ihm abguckt).

Also meine Wiska , putzt sich zwischen den Hinterläufen so viel das die Haare ganz kurz sind .Man sieht die Haut durch schimmern .........

Hallo,

Würde aber auch meinen dass das ein Symptom ist.
Wenn's nicht organischen Ursprungs ist, würde ich zu Homöopathischen Mitteln greifen, die ihn etwas innere Ruhe bringen.

Solch ein Putzfimmel gibt's schon auch bei Tieren .....


Alles Gute !
Hoffe, es bessert sich bald und die Gruppe kann etwas Anregung geben.



Gruß, Lacie

Meine Missy 11 Jahre hat das auch gemacht...geputzt, geputzt, geputzt....-bis die Beinchen ganz kahl und teilweise sogar wund waren...
Wir vermuteten,dass sie gestresst war vom wesentlich jüngeren Kater,der vor 4 Jahren zu uns kam. Heute isser 4 und nervt noch immer... Er will halt spielen und toben ...-Madame will aber ihre Ruhe. Fast blind ist sie leider auch und von daher muss man ihr einfach Ruhe verschaffen.
Also haben wir ihm im Mai diesen Jahres einen jüngeren Spielgefährten (1.5 Jahre) dazu geholt. Zum Spielen, Herumtollen und zur Entlastung der Alten...
Und siehe da...-die Lage hat sich entspannt. Missy putzt sich wieder normal...das Fell wächst nach und sie ist wieder ausgeglichener. Den Neuen hat sie noch nicht so ganz akzeptiert...-aber zumindest hat es ihr die nötige Ruhe verschafft. Die beiden Kater harmonieren gut..spielen und jagen sich und alle bekommen das,was sie brauchen.

Kann das bei dir auch ein ähnliches Problem sein, lieber TE?

LG,Eva

Ich habe mir nun diesen Faden
Katzenliebhaber: Verfärbung im Fell
mal durchgelesen.

Ich gebe zu bedenken, dass auch eine dominante Katze ein gestresstes Tier sein kann. Und die Sache mit dem verstellten Blumentopf (i.e. hilflose Hinnahme einer Veränderung des Umfeldes) kenne ich von einer früheren Katze, deren Antwort auf einen umgestellten Sessel das Deponieren eines Scheißhaufens auf demselben war.

Also gestresst war die auch. Sie hat's nur nicht selbstverletzend - das ist "Sich-Kahl-Lecken" ja - ausagiert.

guten abend zusammen

meine katze hat sich letztes jahr auch den ganzen bauch kahl geleckt. da zu diesem zeitpunkt fassadenarbeiter am haus zugange waren und das über gute 2 oder 3 monate, habe ich es darauf geschoben; auch die damals konsultierte tierärztin pflichtete mir bei - naja man ist ja immer froh, wenn die katze keine schlimme krankheit hat...

als ich mal zu einem anderen tierarzt musste, haben die sich den bauch auch angeguckt und mir erzählt, dass katzen sich an den stellen lecken, wo mit den organen etwas nicht stimmt. sie hatte schlussendlich schilddrüsen- und herzproblematik und eine bauchspeicheldrüsenentzündung

irgendwann war sie dann mit allen tabletten gut eingestellt, auch das futter habe ich komplett gewechselt (gebe nur noch royal canin sensitivity (nafu und trofu) - futtermittelallergie ist also auch eine mögliche ursache für das extreme putzen) und seitdem ist das ganze bauchfell wieder zugewachsen allgemein putzt sie sich nicht mehr häufig, kratzt sich kaum und hat trotzdem ein schönes fell

schleckte sich auch ausgiebt und auch blutig, lt Tierarzt oberhalb des Schwanzes

sein bruder ist aber bereits über einem jahr tot, also kann es das nicht sein

war beim Tierarzt, er hat ein flohmittel bekommen, es reicht ein flo manchmal aus um eine allergie auszulösen, dabei müssen keine flöhe zu sehen sein, oder es ist eine Futterallergie, zuviel Eiweiss ich habe jetzt auf Pferd umgestellt, ohne irgenddwelche zusätzlichen stoffe , keine konservierungsmittel usw, vom tierarzt empfohlen, gibt ein geschäft die speziell für tiere futter machen, morgens wird geschlachtet und gemacht nachmittags verkauft

so langsam sieht es aus das es auch besser wird

ist genauso schwierig herauszufinden, wie beim menschen auch

lg michelle

Finn leckt sich überall ab und beißt auch in sein Fell, ohne Haare rauszureißen. Es ist bei ihm wie ein Ritual: Erst legt er sich auf seinen Lieblingsstuhl, dann beginnt er ausgiebig und langandauern zu schlecken, zu lecken und zu beißen. Wenn er müde geworden ist, ringelt er sich zum Schlafen ein.
Gruß

Und wo genau ist jetzt das Problem,lieber TE?
Langes und ausgiebiges Putzen ist doch normal bei Katzen.
Warum genau hast du diesen Thread eröffnet?

LG,Eva

Das Problem hab ich ja oben schon beschrieben: Wenn er nicht frisst, schläft oder spielt, dann leckt er sich unablässig, so etwa min. 20 Minuten, so lange, bis er müde wird und sich hinlegt um zu schlafen. Wenn sein Bruder in der Nähe ist, wird der abgeleckt, wenn ich meine Hand hinhalte, dann leckt er diese ab.
Zunächst verletzt er sich nicht selbst. Mir geht es nur um die Frage, ob man von solchem auffälligen Verhalten auf eine Verhaltensstörung schließen kann.

Zur Selbstverletzung wird es, wenn Haut und Fell unter dieser Dauerbearbeitung zu leiden beginnen. Und wenn ich mir das mal bildlich vorstelle, was Du da beschreibst, denke ich spontan "Dauerputzen zwecks Selbstberuhigung". Ich habe ja oben schon zu bedenken gegeben, dass auch ein dominanter Kater ein gestresstes Tier sein kann.

Nun, was schlagt ihr vor, was ich tun kann?

Tja. Mal angenommen, das Geputze ist tatsächlich ein Stresssymptom. Dann gilt's wohl, die Ursache für den Stress zu finden.

Genau....dann sollte man die Ursache heraus finden.
Überlegen,seit wann sich das Verhalten zeigt. Gab es Veränderungen im Haushalt? Ist man selbst sehr gestresst ? Hat man die Möbel umgestellt ? All solche Dinge eben...
Und dann eben dort anpacken ,wo man die Ursache vermutet.
Wir haben das Gott sei Dank gut hinbekommen.
Das erfordert natürlich Beobachtungsgabe und auch Geduld....

LG,Eva