Kater und Struvitsteine

Mein Kater hatte das auch. Er bekommt kein Trockenfutter und ich habe auf hochwertiges Katzenfutter (also nicht spezielles Anti-Struvit-Futter) umgestellt auf Raten meines TA. Damit fahre ich jetzt seit sechs Jahren sehr gut mit.

Mein Kater Spunky hat das seit seinem 7. Lebensjahr und wäre mehrfach beinahe gestorben. War alles nicht einfach und er hat den größten Teil seines Lebens dauernd Antibiotika bekommen. Als es nicht besser wurde, musste leider eine OP durchgeführt werden. Dabei wird (bitte alle Männer weghören) die Spitze des Penis gekappt, da das größte Problem bei Struvitsteinen die engen Harnwegen ganz besonders bei Katern sind. Durch das kappen ist die ganz enge Spitze nicht mehr vorhanden und die Struvitsteine können sich dort nicht mehr so schnell stauen.

Aber auch das hilft auch nicht bei jedem Tier. Mein Kater hat sein Leben lang damit zu tun. Diese Spezial-Diät mit einem bestimmten Trockenfutter hat mein Tierarzt auch immer abgelehnt, da es schizophren zu sein scheint, gerade Trockenfutter, das nachweislich noch mehr Wasser entzieht, als schonendes Futter anzusehen. Viel Wasser, wenn nötig, auch unter das Nassfutter mischen und das Ansäuern des Harns sind besonders wichtig.

Hilfreich für das Ansäuern ist definitiv rohes Fleisch (meiner hat oft Rinderhack bekommen) und - das kann ich besonders empfehlen die Paste Uro-Pet. Hat mein Kater bis vor ca. einem Jahr noch bekommen.

Jetzt ist er 20,5 Jahre alt - und das mit Struvit-Steinen, einem Schlaganfall vor 3 Jahren und Schilddrüsenproblemen.

Du siehst, gegen Struvidsteine kann man was tun, sind aber immer etwas, was gut beobachtet werden muss. Falls du noch Fragen haben solltest, schreib mich gern an.

Und das ist mein alter Opa Spunky, ein echter Greis - aber er liebt immer noch seine Sonnenplätze auf der Terrasse und die warme Fensterbank. Und für sein Alter sieht er sogar noch ganz gut aus ...

Das ist ein richtig schöner Katzer!!
Den hast Du mal richtig gut gehegt und gepflegt! Mein Respekt!

Du siehst aber nicht, wie er hin- und herwackelt. Seit dem Schlaganfall hat er es nicht mehr so mit dem Gleichgewicht. Und sehen tut er auch nicht mehr wirklich gut. Er hat Arthrose und noch ein paar Gebrechen, die ich nicht ausbreiten will, weil das nichts für empfindliche Mägen ist ... Aber damit muss ICH mich mehr herumschlagen als er ..

In diesem Bereich habe ich mit Katzen nie ERfahrungen sammeln können. Eigentlich Gott sei Dank. Aber trotzdem würde es mich interessieren, wie sich so was äußert, wie bemerkt man das??? Man ist ja nicht immer bei der Katze, kann man trotzdem erkennen, dass sie z.B. ständig aufs Klo geht? Eine Bekannte hatte das mal bei ihrer Katze.

Letztendlich musste der Harnleiter immer wieder geweitet werden. Hat aber nicht auf Dauer angehalten. Leider hat der Kater das leider nicht überlebt. Genau weiß ich aber nicht, was, welche Krankheiten da zusammengekommen sind.

Bin aber sehr interessiert, was das Thema betrifft. Ich habe im Katzen- Forum mal gelesen, dass das Diätfutter in Trockenform nicht wirklich etwas bringt. Außer, dass es teuer ist und vom TA verkauft wird (?)
Sicher ist es eine andere Zusammensetzung, die angeblich die Bildung der Steine verzögert (?), aber Trockenfutter ist Trockenfutter und generell etwas, was sowieso eher steinbildend ist. Da die Katze einfach zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Und das wohl der Hauptgrund ist. Also Nassfutter vorbeugend sein soll bei diesen Steinen.
Wie erkennt man eine Blasenentz. bei Katzen? Wir können eine Urinprobe abgeben, wie läuft das bei Katzen?
Gruß Rosa

Wie verstehe ich das, dass der Verzehr von Trofu die Trinkmenge erhöht? Ist viell. erst mal mal logisch. Evtl. ein erhöhtes Durstgefühl bei Tieren, die nur Trofu bekommen....aber wie vereinbart sich das, wenn Katzen extrem schlechte Trinker sind, (ich weiß, dass es die reichlich gibt), die trinken doch dann nicht wirklich mehr, wenn sie (ein spezielles) Trofu bekommen ?Woher hat der TA die Erkenntnis? Ist das echt belegt?

Ich lese immer wieder nur in Katzenforen, viele Katzen neigen eher dazu wenig zu trinken und nehmen dann durch das Trofu auch keinerlei zusätzliche Flüssigkeit auf. Solche Katzen trinken dann trotzt Trofu auch nicht stärker, sprich, das Durstgefühl ist nicht ausgeprägter durch Trockenfutter, was an sich ja besser, gesünder wäre. Dann entstehen wohl die Steine.

Ich habe hier sehr gute (fast zuviel) Trinker. Ich gebe Trofu und Feuchtf. Ich weiß echt nicht, was da dran ist? Eigentl. dachte ich immer, biete ich (u.a. auch) Feuchtfutter mit an, bin ich auf der sichereren Seite. Aber ist das wirklich so?
Gruß Rosa

Ja, ist komisch. Bei meinen Hunden mache ich das so, dass ich Trofu einweiche und dazu Obst und Gemüse schnippel. Das geht ja bei Katzen nicht, die sterben eher, als sie DAS fressen. Ich mische auch, Trofu steht IMMER und abends gibts Feuchtfutter dazu. Meine eine Katze trinkt extrem viel. Eigentl. schon zu viel. (ist aber von den Werten erst durchgescheckt worden), knapp 18, hat aber schon immer gut getrunken. Manchmal ist es sooo viel auf einmal, das alles wieder rauskommt. Er ist dabei munter und fit. Er frisst haupts. Trofu und Katzenstangen daher muss es immer stehen. Der andere (ca 15) trinkt auch gut, geht noch sehr viel raus, daher weiß ich nicht genau, was der noch draußen so trinkt. Auch er trinkt auch drinnen. Er frisst allerdings fast nur das Feuchtfutter abends.

Ich hatte mal einen Perserkater, der hat nur Trofu gefressen und kaum getrunken. Das kenne ich auch. Denke, das könnte gefährlich werden...Damals hatte ich aber noch gar nicht so weit gedacht...
Gruß Rosa

Ist wirklich nur meine persönliche Meinung - jedoch auch meine langjährige Erfahrung, aber: Finger weg vom Trockenfutter. Bei meinem Kater hat sich das Problem regelmäßig verschlimmert, wenn mein Kater Trockenfutter gefressen hat. Ist leider immer mal wieder passiert, als er es den anderen Katern stibitzt hat.

Halte es jetzt so, dass ich Trockenfutter wie Leckerlis behandle - und zwar für alle meine Katzen. Auch das hat meinem alten Kater sehr geholfen ... Bin sowieso kein Fan von Trofu, weil - wie eben auch schon beschrieben - Katzen von Natur aus ihren Urin bewusst konzentrieren, also wenig trinken. So holen sie die meiste Flüssigkeit tatsächlich aus der Nahrung - und da kann man an 5 Fingern abzählen, dass aus Trockenfutter in diesem Fall nicht viel herauszuquetschen ist....

Es gibt auch Nassfutter, was nicht so sehr viel Flüssigkeit enthält, da ergänze ich das manchmal zusätzlich mit Wasser, was, wenn es nicht zu viel ist, kaum bemerkt wird. Bei Struvitsteinen ist aber jeder Tropfen wichtig!!!

Ich jedenfalls bin so in den letzten Jahren am besten gefahren. Die 20,5 Jahre meines alten Opas geben mir da Recht ...

Wir haben es mir unserem Tiger vor 10 Jahren auch durch gemacht, es war so schlimm, dass unsere TÄ eine Penisresektion in Aussicht gestellt hat. Er hat sehr lange Antibiotikum bekommen, das ganze Procedere..
Wir haben das erste Jahr spezielles Trofu von TA gefüttert, das Nassfutter gegen Struvitsteine hat er nicht gefressen und hab uns einen Trinkbrunnen angeschafft. Den finden alle ganz toll und es wird wirklich mehr getrunken.
Irgendwann ist uns aufgefallen, dass Tiger keine Spoton Medikamente verträgt, denn immer wenn er was bekam, egal wofür/ gegen, er hatte immer direkt eine schwere Reaktion in Form einer Entzündung, die dann jedesmal entgleiste. (Ohren, Bindehaut....)
Tiger ist nun 17 1/2 Jahre alt, kann sein Revier mit einem enormen Strahl markieren und wir füttern ihn mit hochwertigem Nassfutter, getreidefreiem Trofu und ab und zu rohes Rindfleisch, das er aber nicht wirklich mag.
LG Manu