zusammengefasst und rückgemeldet
Liebe Beitragschreiber/innen,
danke für das Interesse, die Anmerkungen und Ideen. Ich berichte jetzt mal über den Stand und versuche auch, auf die verschiedenen Beiträge hier insgesamt einzugehen. Ich hoffe, ich vergesse niemanden.
Also, das Tier wurde am Freitagabend in der Tierarztpraxis, welche eine kleine Tierklinik ist (hatte ich so präzise nicht erwähnt, sorry), untersucht. Spezieller Termin mit dem Chef, welcher über die größte Erfahrung verfügt und auch Gründer dieser Klinik ist. Ich spürte heraus, dass er mit der Kehlkopflähmung an sich NICHT vertraut war. Er hat sich dann aber nach einer allgemeinen Untersuchung des Katers so entschieden, in einer Woche mit Termin gleich morgens, Speiseröhre und Kehle endoskopisch genau zu untersuchen und dann erst eine Aussage zu machen. Entwicklung über die letzten 10 Monate wurde eingehend besprochen, eine Tonaufnahme des zeitweise auftretenden Krächzen & Würgen der Katze war dabei und die hat er angehört. Die Sache ist zumindestens so wichtig, nicht übergangen zu werden. Eine akute Entzündung konnte jetzt mal so nicht festgestellt werden.
Was Allgemeinzustand und Gewicht angeht: Da in dieser Praxis das Tier über anderthalb Jahrzehnte bekannt ist, gibt es ja eine (elektronische) Akte über alles, was da jemals war. Der momentane Zustand ist NICHT alarmierend - Übergewicht hatte er ja nie.
Momentan ist davon auszugehen, dass mehrere Aspekte gleichzeitig vorliegen, die man gemeinsam sehen muss, aber alternativ auch getrennt betrachtet werden müssen. Herzdiagnose ist eine Sache, die nicht kommt und geht. Kehlkopfproblematik eine zusätzliche. Das Tier erlebt natürlich beides - behandelt werden muss ggfs. getrennt.
Was den Ernährungszustand angeht, so ist dieser nicht bedrohlich - dennoch gibts jetzt erstmal etwas "aufbauendes". Das geduldige Tier lässt sich das sogar für Menschen angenehm riechende Zeugs problemlos über eine Spritze oral verabreichen. Und offenbar schmeckts sogar besonders gut, denn über Nacht war ein versehentlich offen stehengelassenes Fläschen umgestossen worden und der Inhalt vom Tisch aufgeleckt worden. O.k. - ich nehme meine Desserts normalerweise anders zu mir, aber jedem das Seine.
Das Erbrechen hat übrigens seit einer Woche aufgehört, wie mir berichtet wurde. Bei meiner Anwesenheit jetzt im Moment habe ich auch nichts dergleichen mehr gesehen (Boden ist sauber - keine neuen Flecken).
Womöglich ist auch dieses Symptom getrennt d.h. eigenständig zu sehen.
Insgesamt scheint mir, dass der Begriff "Kehlkopflähmung" nicht sehr weit verbreitet bzw. bekannt ist. Womöglich wurde da auch von einem Spezialisten, der sich auf solche Themen spezialisiert hat, ein Begriff ins Leben gerufen für etwas, was es schon immer gab und nur noch nicht derart thematisiert worden ist. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Sache generell überbewertet sei - aber Panik ist dennoch nicht angesagt. Nur - kümmern muss man sich, wenn man verantwortungsvoll denkt und handelt.
Den Dingen auf den Grund gehen ist nie verkehrt. Mit Maß und Ziel natürlich - und dazu gehört auch der Austausch hier in der Gruppe, für den ich dankbar bin.
Durchaus hilfreich sind auch "Abschweifungen". Auch der Hinweis auf vorkommende horrende Klinikrechnungen für "mäßige und erfolglose" erbrachte Leistungen hat seine Berechtigung. Genau deswegen habe ich ja erstmal Informationen eingeholt um nicht zum erstbesten Superdoktor zu fahren, der dann ein Schweinegeld kostet.
Auch ich hatte schon die Erfahrung machen müssen, dass vor Jahren ein Kater mal eine Augen-OP bekam - Notfall am Wochenende - Kosten 1.800 EUR Cash. Und dass das Tier wirklich keine lange Lebenserwartung mehr hatte und kurz darauf sowieso eingeschläfert werden musste. Es handelte sich nämlich um einen Tumor. Man tut einem alten Tier nicht immer Gutes, wenn man gegen Ende des Lebens noch Unsummen investiert, nur um ein paar Tage oder Wochen nicht Loslassen zu müssen.
Im vorliegenden Fall hat der Kater offensichtlich, außer den "Kotzattacken", die kurzfristig heftig aussehen und den Körper schon mal ordentlich durchschütteln, ein offensichtlich angenehmes Leben, spielt, schmust und schläft, hat sichtlich keine Schmerzen - nun ja, und das mit dem Fressen ist wohl ein Vorgang, der nicht unnormal ist und dem man sich "sowieso" widmen muss.
Das hier der Begriff "Fressattacken" auftauchte ? Ist wohl ein Missverständnis. Hat er nicht.
Ich werde demnächst wieder berichten, wie es weiterging (so Mitte November).
Momentan soweit im "grünen Bereich" erstmal.
Viele Grüße, ctc
P.S. Und noch eine Korrektur - wohl auch ein Missverständnis: Der Spezialist hat keine Emaildiagnose gestellt, sondern einfach nur die Frage derart beantwortet, dass man sich das genau anschauen muss, dass im Falle eine OP soundso ablaufen würde und soundsoviel kosten würde - somit war das ganz seriös erstmal.