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Kätz Leipzig
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Wie Katz und Maus

******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Wie Katz und Maus
Hallo ihr lieben.
Vor knapp 1,5 Monaten sind zwei Fellnasen (Katze 3 Jahre, Kater 4 Jahre) aus dem Tierheim bei mir eingezogen. Laut dem Personal haben sie vorher schon zusammen gewohnt. "Sie hängen sehr aneinander", meinte die Mitarbeiterin.

Tja, damit hatte sie nicht Unrecht. Nur hängen sie ständig INeinander, sprich sie bekriegen sich richtig. Mit Spielen hat das nichts mehr zu tun. Meist kriegt die Katze das meiste ab. Sie sieht richtig zerrupft aus und beide kassieren jede Menge Macken. Oft sitzt sie in der hintersten Ecke des Raums, immer in Alarmbereitschaft. Wirkliches Entspannen ist nur dann angesagt, wenn er schläft.

Trenne ich sie räumlich, jammern beide aus ganzer Kehle - ohne Unterlass. Weder Leckerlis noch Spielen lenkt sie dann ab. Kaum sind sie wieder zusammen, ist alles wieder gut - bis der Kampf wieder los geht. Ich habe es auch schon mit den Feliway friends Steckern versucht, aber nichts hilft.

Ich würde es für die beiden so gern stressfreier machen, aber ich weiß nicht wie. *heul* Habt ihr Ideen? *panik*

Liebe Grüße und danke für eure Antworten.
****Too Paar
13.566 Beiträge
Oh Hilfe....

Hast du die Katzen mal im Tierheim miteinander agieren sehen oder wurde dir das nur von den Mitarbeitern dort erzählt,dass sie sich angeblich so gut verstehen? *nachdenk*
Ich würde mal beim Tierheim nachhaken und sicher stellen,dass es sich wirklich um das" richtige" Paar handelt.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen,dass sie sich im Heim so gut verstanden und bei dir jetzt plötzlich genau das Gegenteil zu beobachten ist......*nixweiss*

Wenn sie sich so dolle fetzen- aber ohne einander irgendwie auch nicht können, würde es vielleicht helfen, wenn du sie durch ein Türgitter erst einmal voneinander trennst, sie aber dennoch beieinander sein können, weil sie sich sehen und durch das Gitter beschnüffeln können. Das würde sie wenigstens erst einmal daran hindern, sich weiterhin zu kappeln und sich zu verletzen.

Aber wichtig finde ich wirklich den Anruf im Tierheim und ein Gespräch mit den entsprechenden Mitarbeitern dort....

Mich beschleicht das Gefühl,dass das Tierheim vielleicht ein wenig überfüllt ist und man dir die Katzen auf diese Weise vielleicht "aufschwatzen" wollte....., um sie los zu sein. *sorry*
Kennst du das Tierheim gut und hast du da bereits Erfahrungen sammeln können in der Vergangenheit?

LG,Eva
Wann geht der Kampf denn immer wieder los? Gibt es einen bestimmten Auslöser z.B. beim Füttern? Kannst du da ein Muster erkennen?
******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Mit dem Tierheim hatte ich direkt Kontakt aufgenommen, nachdem das große Kloppen los ging, weil es mir auch merkwürdig vorkam. Da wurde mir versichert, dass diese Kombi die richtige sei und die beiden nie negativ aufgefallen wären. Wenn ich wollte, könnte ich beide zurückgeben. Sie abzuschieben ist ja aber nicht des Rätsels Lösung.

Ich habe sie im Tierheim vorher 2 Mal gesehen. Da hat der Kater immer nur in einer Kiste in der Ecke gehockt und sie war die 'Draufgängerin', die zum Kuscheln kam. Sie saßen mit einem echten Stinkstiefel zusammen, daher habe ich mich nicht gewundert, dass er immer in der Box saß. Wenn man beide angelockt hat, haben sie brav nebeneinander ihre Leckerlis gefressen und sind normal aneinander vorbeigegangen, bis der Dicke wieder in seiner Box saß. *nixweiss* Sie haben sich also quasi ignoriert, aber eben nicht bekriegt.

Ich hatte auch schon überlegt, ob es Eifersucht sein könnte, aber beide bekommen gleichermaßen Zuwendung, Leckerlies, Kuschelplätze, etc. *traurig*

Das mit dem Aufschwatzen würde ich sogar unterschreiben. Die beiden sind nämlich mehr als gesprächig. Zusammen mit ihrem Krieg macht das die beiden anstrengend. Liebenswert, aber anstrengend.

Ich werde es mit dem Türgitter auf jeden Fall probieren. Jeder Schritt nach vorne hilft!
******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Nein, leider nicht. Sie sehen sich und zack gehts los. Dann haben sie Phasen, wo sie sich egal sind. Beim Füttern gibt es keine Probleme, auch nicht beim Spielen oder wenn man eine krault. Ich bin inzwischen selbst immer auf dem Sprung, wenn ich nur schon sehe, dass sie sich längere Zeit ansehen.
Hast du schon einmal versucht ihre Streitereien mit einem negativen Ereignis für beide zu beenden/verbinden?
Bei meinen würde ich z.B. den Staubsauger anschalten. Davor haben sie nämliche alle Angst und rennen sofort weg.
Ganz nach dem Motto: Streiterei = schlechtes Erlebnis = lieber nicht zanken
****Too Paar
13.566 Beiträge
Ich könnte mir vorstellen,dass er sich jetzt im neuen Revier seinen Rang neu erkämpfen und der Mieze beweisen will, wer die Fellhosen anhat....*lach*

Unser älterer Kater hat auch immer mal wieder solche Anfälle, wo er auch mal richtig böse wird und den anderen zeigt, dass er der Boss ist und niemand anders....Aber eben nicht durchgängig, sondern nur ab und zu.

Bei euch könnte es vielleicht einfach sein,dass die neue Umgebung mit neuen Gerüchen, die neuen Menschen und all das eben dafür sorgt,dass er so aufdreht...Könnte gut sein...*nachdenk*

Andere Tiere sind aber nicht im Haus, oder?

LG,Eva
****Too Paar
13.566 Beiträge
*********1501:
Hast du schon einmal versucht ihre Streitereien mit einem negativen Ereignis für beide zu beenden/verbinden?

Gute Idee....
Bei uns wird Wasser gesprüht/ gespritzt,wenn es mal heftig wird...
Oder es gab mal eine " Rappelflasche"....
Plastikflasche oder Plastikdose mit Schrauben und Muttern befüllen und dann ordentlich schütteln,wenn der Stress los geht.... Das Geräusch ist sehr unangenehm für die zarten Öhrchen...
Vielleicht besser als der Staubsauger...-den will man ja immer wieder , auch täglich verwenden, ohne dass sich die Miezen in die Fellhose machen vor Angst...*zwinker*

LG,Eva
*****_64 Frau
2.337 Beiträge
Kampfkatzen
Also...vor zwei Jahren holte ich zwei Kater aus dem Tierheim, die schon ein Jahr zusammen und mit anderen dort parkten.

Sie sind jetzt ungefähr 6 (Kjell, der Lütte) und 4 Jahre (Sparrow, der Große) alt.

Die ersten 8 Wochen hatten sie noch Stubenarrest und hauten sich zeitweise echt dolle, besonders der Große mit doppel so viel Kampfgewicht wie der Kleine war hier fast immer im Vorteil und einmal war der Lütte so fertig, weil er gar nicht wußte, warum er wieder gemobbt wurde, daß er sich unter die Heizung zur Seite legte und dort erstmal durchatmen mußte. Er tat mir echt leid damals.

Letzte Jahr beobachtete ich aber mit ein wenig Schadenfreude, wie der Große aufquietschte, weil mein kleiner Held ihn voll in den Hintern gebissen hatte. Und wenn heute der Dicke zu frech wird, kriegt er gleich `nen Rüffel.

Mittlerweile haben sie täglich die Gelegenheit zum Freigang und der Kleine nutzt sie intensiv. Da ich das Selbstbewußtsein des Kleinen ständig gefördert habe und den Großen eher in Entspannung brachte durch Tellington Touch, eigener Ausgeglichenheit und viel Zuspruch und kleine Grenzen setzen, spielen sie heutzutage schon manchmal miteinander, betreiben Körperpflege und sitzen nebeneinander, wenn es um Leckerlis geht.

Ich habe die erste Zeit manchmal die Zähne zusammenbeissen müssen, um nicht einzugreifen, damit sich auch keiner von beiden im Vorteil sah oder eifersüchtig wurde.

Das Ankommen bei mir und daß die Kater wieder ihr Herz öffnen konnten, dauerte Monate und bei jedem von ihnen verlief es in unterschiedlichen Zeitschritten.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten würde ich "Mister Etepete" (Kjell) und "Plüschbärchen" (Sparrow) nie hergeben. *love5*
****Too Paar
13.566 Beiträge
Schön geschrieben Karhu_64

Ich denke auch,dass Geduld, wie sooft, das Zauberwort ist ....

Wir hatten ja auch vor knapp 2 Jahren einen Neuzugang bei uns....
Mieze 13 und Kater 5 waren schon da und es kam ein neuer dazu, der bereits 1,5 Jahre alt war...
Eine grosse Herausforderung für uns alle.....*roll*

Die Kater haben sich viel gekloppt...Mr. " Ich hab hier die Hosen an" hat gekreischt, geknurrt , gejagt, gekloppt.... Einige Wochen, eigentlich Monate.... lebten sie in getrennten Bereichen durch eine Glastür getrennt. Selbst durch die wurde geschrien und gekreischt und sich voll "gastfreundlich" dem Neuen gegenüber verhalten.

Der Neue hatte auch große Angst...auch vor seinen neuen Menschen. Es hat mehrere Monate gedauert, bis hier Normalität einkehrte...und wir ihn überhaupt mal berühren durften.
Heute isser mittendrin, der kleine Racker....selbstbewusst lässt er sich nicht mehr vertreiben oder in die Ecken oder sogar in den Ofen!!!*panik* jagen.....
Er musste lernen, sich zu behaupten.... Und das tat er auch Schritt für Schritt.....Natürlich auch mit unserer Hilfe. Und obwohl die anderen beiden oft fies waren zu ihm, waren wir zu ihnen immer genauso lieb wie immer. Keiner sollte sich herabgesetzt fühlen.
Ja, es fällt schwer, nicht einzugreifen...dem Schwächeren immer zur Hilfe zu eilen.
Aber man bestärkt die Rabauken ,wenn man den Schwächeren beschützt....Das geht leider nach hinten los. Sie müssen sich wehren lernen...Denn je mehr Schwäche sie zeigen, umso mehr werden sie gemobbt. Ist halt so.....*roll*

So sah das anfangs manchmal aus bei uns:
Flucht in den Ofen ...Armer Hase.....
Und heute geht es auch so hier ;-))))
******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure Beiträge. Sie geben mir Hoffnung, dass sie irgendwann zumindest friedlich nebeneinander her leben könnten. *freu2* Die beiden sollen auch Freigänger werden, aber ein wenig Hausarrest müssen sie noch absitzen.

Die Dose werde ich auf jeden Fall mal austesten. Dann ließe sich zumindest das schlimmste verhindern, ohne dass sie meine Stimme mit ständigem Schimpfen assoziieren. *danke*
*******mcat Mann
3.663 Beiträge
auch ich lerne viel beim Mitlesen
Danke für die Beiträge - ctc
Ja, ich habe das auch etwas ähnlich hier. Meine Mia 8 Mon. ist sehr aktiv. Mein alter Kater wird bald 19 und da gibts oft Stress. Sie wurde vor mehren Wochen kastriert und ich hoffe immer noch, dass es besser wird. Der Alte will eig. nix von ihr. Aber sie schleicht ständig um ihn herum, hinter ihm her. Springt mit dem Körper auf ihn drauf, dass er umfällt . Sie krallt sich seinen Schwanz, dann schreit er auf...also, er ist überfordert und kann sich - warum auch immer - nicht wehren. Er liegt dann wie ein gefällter Baum, und sie drangsaliert ihn am Boden. Wir schreiten da immer noch ein. Der Alte ist sehr körperemfpindlich geworden. Das merke ich schon, wenn ich ihn anhebe. Drücke ich etwas sein Bein quakt er schon. Sie ist närrisch nach ihm. Sie beobachtet ihn. Leider weiß ich auch nicht, will sie mobben oder nur spielen, das artet aber dann immer aus. Bisher hat sich das bei uns auch noch nicht gegeben, daher weiß ich, wie dich das nervt.

Ich hatte in all den Jahre mit vielen Katzen&Katern den meisten Stress mit der Kombi Katze /Kater. Ich habe mal gelesen, dass Kater sich nur zu Katzen hingezogen fühlen, wenn Paarungszeit ist. Ansonsten mit ihnen nix anfangen können. Meine Erfahrungen waren eig. genau so. Sicher gibt es auch bei Kater/Kater oder Katze/ Katzen Streit, glaube aber, dass die "Pärchen-Kombi" nicht das Optimalste ist. Mein Alter, der jetzt von Mia gemobbt wird, war selber in jungen Jahren ein Haudegen. Er mobbte selber andere. Immer waren es 2,3 Katzen von mir, nie die Kater, die er gejagt hat und verkloppt.

Man muss schauen, dass man das Beste draus macht. Mein anderer alter Kater, der will gar nicht mehr rein, seit das Mädchen da ist. Er hat total vor ihr Angst und bleibt lieber in seinem HolzHaus im Schuppen. Ehrlich gesagt bereitet es mir auch Kopfzerbrechen, wenn die beiden alten Kater mal nicht mehr sind, wie sich Mia verhält, wenn dann mal ein Neuzugang ins Haus kommt. Durch den Tierschutz ist es auch nicht planbar, ob männl. oder weibl. , es kommt dann, wie es kommt.

Wünsche Dir, dass das bei Euch besser wird mit der Zeit...

Gruß Rosa
******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Um mich geht es mir da nicht so sehr. Okay, angenehm ist etwas anderes, aber mir gehts vor allem darum, dass beide ihr Leben hier genießen können. Den Eindruck habe ich bei ihr durch sein 'Mobbing' leider noch nicht. Ich werde sie das nun ausfechten lassen, aber noch habe ich ein mulmiges Gefühl dabei...
na ja
katze und kater gehen nicht wirklich gut auf dauer -- kater raufen und spielen anders -- eine möglichkeit währe ein drittes tier dazu -- jeweils im geschlecht, alter und charakter passend zu einem von beiden -- dann kann sich ein neues pärchen bilden und der dritte kann je nach lust und laune mitmachen oder ebn nicht
Ich hab da so ein Problem mit dem Ausfechten lassen...bei Hunden ist das anders. In der Hundewelt gibt es nur eine Hirarchie, wenn es klappen soll. Heißt, es gibt immer einen oder zwei, die das Sagen haben und die anderen müssen sich unterordnen. Ein Rudel eben. In einem Rudel ist immer eine Struktur. Ein Rudel ohne Struktur wäre in freier Wildbahn dem Tode geweiht. Wäre schneller ausgerottet, als es gucken kann. Starke Tiere führen und verteidigen die körperlich und geistig Schwächeren, haben Verantwortung, genießen aber auch im Gegenzug dazu Vorteile, wie bessere Schlafplätze, als Erster fressen ect.. Alles ist ausgewogen, jeder hat seinen Platz. Der Schwache muss sich um nix kümmern wird geleitet, hab aber auch kein Mitspracherecht.

Problem bei Katzen ist aber, es sind (bis auf Ausnahmen) keine Tiere, die in solcher genannten Ordnung leben.

Man ist zwar mittlerweile zwar davon entfernt zu sagen, Katzen sind generell Einzeltiere, aber von ihrem Denken, Empfinden, Fühlen ect. sind sie es bis zu einem gewissen Grad DOCH. Sie können sehr gut einzeln leben, da sie sich ungern unterordnen und am liebsten um sich selber kümmern. Sie achten nicht wie Hunde auf eine Ordnung, die draußen zum Überleben wichtig ist. Eine Katze ist immer sich selbst am nächsten, macht unabhängig von den anderen Katzen, die mit in der Gemeinschaft leben - das was sie will. Da sie weder ein Rudel anführt noch sich unterordnet, ist eine Katze eher in einer Demokratie zu Hause.

Durch die Haltung mehrerer Katzen in Wohnungen oder begrenzten Räumen, wo man nicht so ausweichen kann, arrangieren sie sich untereinander. Das sieht dann oft so aus, als ob sie eine Gruppe, andere Katzen BRAUCHEN. Sicher gibt es Katzen, die sehr fixiert sind auf Artgenossen, in der Regel ist es aber lange nicht so, wie bei Hunden.

Meine Feststellung war, sie sind teilweise, zeitweise Einzelgänger. Sie akzeptieren und mögen andere Katzen, aber nicht zu jeder Zeit und auch nur dann, wenn sie möchten.

Bei jeder Zusammenführung bringt man Katzen(eine Tierart) zusammen, die eigentl. eigenständig sein möchte und ihre Demokratie lieben und diese auch leben wollen. Daher ist auch die Katze kaum oder sehr schwer zu erziehen. Auch dem Menschen gegenüber empfindet sie eher ein demokratisches Verhalten. Sie lässt sich nix sagen und bestimmt aber auch nicht und nimmt einen nicht ständig ein, wie ein Hund, der immer seine Augen und Sinne beim Rudelführer Mensch hat (im Idealfall).

Würde man einem Hund Entscheidungen überlassen und ist dieser eine starke Persönlichkeit, hat der Mensch verloren und dann kann es mega gefährlich werden, wenn der Hund erreicht hat, dass ER entscheiden darf.
Lässt man die Katze entscheiden, entscheidet sie einfach (oder auch nicht, wenn sie momentan keine Lust hat) ohne danach immer entscheiden zu wollen. Also eine Rangordnung erstellen wollen und diese nach oben klettern, kennt eine Katze eher nicht.

Daher kann es passieren, dass bei unglücklicher Konstellation oder starke Charaktere es immer wieder Probleme gibt, da beide nicht nachgeben.
Mit den Katzen ist es deutlich schwieriger. Empfinde ich so.Leider hatte ich es nie, dass bei anfängl. Nichtverstehen hinterher auf einmal alle beste Freunde waren.

Anders als bei meinen Hunden. Da gabs Anfangs Krawall, bis sie sich in ihrer Rankordnung gefunden haben.

Ich glaube, dass viele Katzen, die ihr festes Revier haben (drinnen und draußen), ihr eigenes Ding den ganzen Tag machen, sehr oft nicht damit klarkommen, wenn da plötzlich jemand ist, der das streitig macht/machen könnte. Der ihren Ablauf stört. Der in die Quere kommt. Dieses Arrangieren auf begrenzten Raum (auch in einem Haus kann es dafür schon zu eng sein), ist für viele Katzen unangenehm.
Daher würde ich immer dazwischen gehen, wenn es heftig zur Sache geht.
Gruß Rosa
****en Frau
18.658 Beiträge
So gern ich dir auch zustimme, liebe Rosa - diesmal nicht:
Wenn du dazwischen gehts, lernen die Katzen nicht, das selbst zu regeln.
Ich habe genau diesen Fehler gemacht und meine Katzen zu unselbständigen Wesen erzogen.

Die Erfahrung zeigt, dass das sich selbst überlassen im Streit sinnvoller ist für die Charakterbildung der Tiere. Gut funktioniert die erwähnte Ablenkung durch ein lautes Geräusch.
Viell. mag das ja öfter zutreffen. Ich dulde es aber nicht, wenn mein 19 Jahre alter, leicht seniler und extrem körperempfindlicher Kater von Mia ständig besprungen wird. Er kann sich oder will sich nicht mehr wehren. Ich finde es einfach nicht fair, er gibt dann auf und liegt einfach so da..(auch wenn er selber früher ähnlich war). Er will doch nur noch seine Ruhe, die er aber nicht findet. Die Zeit, die ihm noch bleibt...da möchte ich das einfach nicht, dass er rundherum tyrannisiert wird. Und ihm nur der Ausweg nach draußen bleibt. Bei dem Wetter sitzt er dann ganz dicht vor der Haustür nur, weil er Ruhe will. Das geht so aber nicht. *g*
Gruß Rosa
****Too Paar
13.566 Beiträge
Wir beschützen unsere alte, kranke und inzwischen blinde Mieze auch vor den jungen Rabauken. Die sollen untereinander raufen, jagen und sich nieder ringen.... Unsere alte Motte wird auch verteidigt und beschützt.

Aber wenn die Jugend sich kappelt, lasse ich sie das auch untereinander regeln.

LG, Eva
Ja, das sehe ich auch eher so. Ich kann das sonst gar nicht mit ansehen. Der schreit richtig laut, wenn sie ihn ärgert. Das geht dann durch und durch.Kennt das auch jemand, dass die Alten so empfindlich sind/werden? Sich in ihrem Wesen verändern? Mache da mal einen Tröt auf, würde mich echt interessieren.
Gruß Rosa
*****_64 Frau
2.337 Beiträge
Kjell, der Kleine kreischt auch immer gleich los oder faucht oder weint ganz jämmerlich, wenn der Große ihm auf den Pelz rückt, weil der so ein Grobklotz ist.
Außerdem hatte ich den Verdacht, daß der Kleine im Tierheim mal aus niedriger Höhe gestürzt ist und auf der Hinterhand empfindlich ist, da er sich dort auch ungern berühren läßt.
Und Kjell ist erst ca. 6 Jahre alt.
Ich denke aber, im Alter sind die Gelenke steif und es herrscht bestimmt hier und da schon Abnutzungserscheinungen und wenn Erschütterungen durch Rempeleien oder Sprünge dazu kommen, wird es eng. *sternchen*
Das mit der Empfindlichkeit hatte mein Merlin mit 6 nicht, noch mit 12 war er Mambojango. Erst seit er so 16 ist, wurde er empfindlicher. Wenn ich Füße undKörper festhalte, wegen Wurmtablette oder ähnl., dann quakt er jämmerlich. Aus Mambo wurde Jammer-Else...
Gruß Rosa
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
@Rosa_Fan
Dein Merlin will halt 1. Seine Ruhe im Alter und 2. Der kleinen auch nicht wehtun...d.h.sie hat den Kindesstatus bei ihm. Deshalb macht er nix, weil es ihn nervt. Vermutlich hat er auch Rheumatische Beschwerden oder so, was ihn zusätzlich einschränkt. Ich hab ein paar Kisten in der Whg aufgestellt, dahin kann sich dann der Ruhe bedürfige immer zurückziehen... und das klappt ganz gut...:)
Weiterhin viel Glück und Freude an den beiden....
******l89 Frau
2.050 Beiträge
Themenersteller 
Ich wollte denen, die mir so liebe Tipps gegeben haben, ein Update geben. Sie sind jetzt 4 Monate bei mir. Inzwischen mobbt die ehemals ängstliche Katze den ehemals frechen Kater. Der Tipp mit der Dose voll Schrauben hat anfangs gut geklappt. Inzwischen stört es sie nicht mehr. Sie können nicht nebeneinander vorbei gehen, ohne dass sie ihm kräftig eine pfeffert. Er traut sich nicht mal mehr aufs Katzenklo, wenn ich nicht nitgehe... *traurig* Von 'sich akzeptieren' sind wir noch meilenweit entfernt, nur jetzt mit anderer Ausgangslage.
******exy Frau
265 Beiträge
Wieder zusammenfinden
Hallo zusammen,

bräuchte da auch mal eure Hilfe bei meinen beiden Fellnasen, die sich in letzter Zeit auch nicht mehr vertragen. Sie ist 1,5 Jahre er ist c.a 10 Monate, beide habe ich zusammen übernommen, also die Konstellation nicht selbst zusammengestellt. Beide sind kastriert und in letzter Zeit werden die anfänglichen Rangeleien so heftig, dass sie dann gerne Nachts oder wenn ich arbeiten bin unter sich macht, wenn sie von Kater bedroht wird. Das heißt auch auf Plätze die sich gerne hat, wie ihre Schlafkisten oder Bettchen oder Kuschelrollen oder einer der Katzenbäume.

Es ist das erste mal vor 2 Monaten aufgetreten, dass das passiert ist, was mache ich da zuerst, beide zum TA schleifen, komplett check, beide gesund bis auf einige Kratzer, die von den Rangelein kommen, aber bis dahin nix ernstes darstellten. Diagonose beide kerngesund, Liegt also Psychisch bei ihr die Ursache, bin derzeit auch mit Feliway dran, dass hat auch 4 Wochen gut funktioniert. Er ist was ruhiger, nun ist sie so bestärkt, dass sie den Streit anfängt mit z.b in den Schwanz beißen bestiegen usw. Dafür kassiert sie ständig dann von ihn ne kräftige Abreibung bis hin zum durch die Bude jagen.

Räumliche Trennung auch schon versuche, dann Miaut er ununterbrochen. Nur sie nimmt es gelassen und bleibt ruhig.

Wie soll ich das jetzt weiter verfahren? Wäre über ein paar Tipps dankbar, wenn sich die beiden wieder gut verstehen würden.
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