Ich hab da so ein Problem mit dem Ausfechten lassen...bei Hunden ist das anders. In der Hundewelt gibt es nur eine Hirarchie, wenn es klappen soll. Heißt, es gibt immer einen oder zwei, die das Sagen haben und die anderen müssen sich unterordnen. Ein Rudel eben. In einem Rudel ist immer eine Struktur. Ein Rudel ohne Struktur wäre in freier Wildbahn dem Tode geweiht. Wäre schneller ausgerottet, als es gucken kann. Starke Tiere führen und verteidigen die körperlich und geistig Schwächeren, haben Verantwortung, genießen aber auch im Gegenzug dazu Vorteile, wie bessere Schlafplätze, als Erster fressen ect.. Alles ist ausgewogen, jeder hat seinen Platz. Der Schwache muss sich um nix kümmern wird geleitet, hab aber auch kein Mitspracherecht.
Problem bei Katzen ist aber, es sind (bis auf Ausnahmen) keine Tiere, die in solcher genannten Ordnung leben.
Man ist zwar mittlerweile zwar davon entfernt zu sagen, Katzen sind generell Einzeltiere, aber von ihrem Denken, Empfinden, Fühlen ect. sind sie es bis zu einem gewissen Grad DOCH. Sie können sehr gut einzeln leben, da sie sich ungern unterordnen und am liebsten um sich selber kümmern. Sie achten nicht wie Hunde auf eine Ordnung, die draußen zum Überleben wichtig ist. Eine Katze ist immer sich selbst am nächsten, macht unabhängig von den anderen Katzen, die mit in der Gemeinschaft leben - das was sie will. Da sie weder ein Rudel anführt noch sich unterordnet, ist eine Katze eher in einer Demokratie zu Hause.
Durch die Haltung mehrerer Katzen in Wohnungen oder begrenzten Räumen, wo man nicht so ausweichen kann, arrangieren sie sich untereinander. Das sieht dann oft so aus, als ob sie eine Gruppe, andere Katzen BRAUCHEN. Sicher gibt es Katzen, die sehr fixiert sind auf Artgenossen, in der Regel ist es aber lange nicht so, wie bei Hunden.
Meine Feststellung war, sie sind teilweise, zeitweise Einzelgänger. Sie akzeptieren und mögen andere Katzen, aber nicht zu jeder Zeit und auch nur dann, wenn sie möchten.
Bei jeder Zusammenführung bringt man Katzen(eine Tierart) zusammen, die eigentl. eigenständig sein möchte und ihre Demokratie lieben und diese auch leben wollen. Daher ist auch die Katze kaum oder sehr schwer zu erziehen. Auch dem Menschen gegenüber empfindet sie eher ein demokratisches Verhalten. Sie lässt sich nix sagen und bestimmt aber auch nicht und nimmt einen nicht ständig ein, wie ein Hund, der immer seine Augen und Sinne beim Rudelführer Mensch hat (im Idealfall).
Würde man einem Hund Entscheidungen überlassen und ist dieser eine starke Persönlichkeit, hat der Mensch verloren und dann kann es mega gefährlich werden, wenn der Hund erreicht hat, dass ER entscheiden darf.
Lässt man die Katze entscheiden, entscheidet sie einfach (oder auch nicht, wenn sie momentan keine Lust hat) ohne danach immer entscheiden zu wollen. Also eine Rangordnung erstellen wollen und diese nach oben klettern, kennt eine Katze eher nicht.
Daher kann es passieren, dass bei unglücklicher Konstellation oder starke Charaktere es immer wieder Probleme gibt, da beide nicht nachgeben.
Mit den Katzen ist es deutlich schwieriger. Empfinde ich so.Leider hatte ich es nie, dass bei anfängl. Nichtverstehen hinterher auf einmal alle beste Freunde waren.
Anders als bei meinen Hunden. Da gabs Anfangs Krawall, bis sie sich in ihrer Rankordnung gefunden haben.
Ich glaube, dass viele Katzen, die ihr festes Revier haben (drinnen und draußen), ihr eigenes Ding den ganzen Tag machen, sehr oft nicht damit klarkommen, wenn da plötzlich jemand ist, der das streitig macht/machen könnte. Der ihren Ablauf stört. Der in die Quere kommt. Dieses Arrangieren auf begrenzten Raum (auch in einem Haus kann es dafür schon zu eng sein), ist für viele Katzen unangenehm.
Daher würde ich immer dazwischen gehen, wenn es heftig zur Sache geht.
Gruß Rosa