Ich kenne das Problem nicht von meinen Katzen, aber vom Hund meiner Tochter, den sie im letzten Sommer aus dem Tierheim holte.
Der Hund hatte keine Symptome. Trotzdem schickte der Tierarzt Proben ins Labor, weil er der Ansicht ist, dass das zur Untersuchung dazu gehört.
Es wurden Giardien gefunden und das bedeutete, dass auch meine 3 Katzen und mein Hund getestet wurden (Labor, nicht Schnelltest).
Mein Hund hatte sich offensichtlich angesteckt, die Katzen nicht.
Abgesehen von der Behandlung, hieß das auch Näpfe mit kochendem Wasser ausspülen, Decken aus Körben täglich wechseln und waschen.... Nach einer bestimmten Zeit Med. - Gabe wiederholen und wieder Kotproben von 3 Tagen ins Labor...
Mein Hund hatte danach nichts mehr, aber die Hündin meiner Tochter weiterhin. Unter der Therapie war das Gewicht meines Hundes konstant, die Hündin meiner Tochter nahm schon sehr ab. Außerdem bekam sie dünnflüssigen, stinkenden Stuhl.
Bei der Hündin wurde die Therapie noch 3x wiederholt. Wochenlang besondere Hygiene und natürlich auch bei Haufen, die unterwegs gesetzt wurden - man will ja nichts weiter verbreiten...
Dann war der Tierarzt im Urlaub und wir wechselten zu einem anderen.
Der war der Ansicht :
"Warum wurde behandelt, wo vorher keine Symptome da waren?"
Das verunsichert.
Hatten wir doch ALLES, was der erste Tierarzt sagte, seit Wochen befolgt und einige Hundert Euro für Behandlungen ausgegeben.
Dieser Tierarzt fand das "übertrieben", weil "Giardien doch inzwischen überall sind".
Das erschien uns sehr seltsam und wir haben noch 2 weitere Tierärzte aufgesucht. Die teilte die Ansicht, dass das, was wir gemacht hätten übertrieben wäre.
Wir bestanden trotzdem darauf, dass nach all den Wochen nochmal Kostproben eingeschickt werden (laut Schnelltest war "alles OK).
Laut Labor war die Hündin immer noch betroffen - meine Tiere nicht ...
Letztendlich bleiben bei mir Zweifel und Unsicherheit, weil die Ansichten der Tierärzte so auseinandergehen.
Wenn nicht wirklich behandelte Tiere Kot absetzen, mit dem ggf abwehrgeschwächte Tiere in Berührung kommen...
Andererseits kann ich natürlich nicht einschätzen, wie groß die Gefahr inzwischen ist und... was nun "richtig" ist.
Darmsanierung haben wir natürlich gemacht und meine Tochter wechselte auch nochmal das Med... und zurück zu ihrem Tierarzt...
Die besagte "Syptomfreiheit" bezweifel ich auch, denn die Hündin meiner Tochter ist schon sehr dünn.
Meine Tochter wohnt inzwischen in einer eigenen Wohnung. Meine Tiere sind weiterhin fit und die Verdauung der Hündin nicht mehr dünn, aber....
Alles seltsam, oder?