In Bezug auf die Transportbox habe ich sie öfters in die Stube gestellt und Leckerlis durch die Gegend geworfen und gaaanz zufällig auch in die Boxen. Trotzdem ist die Situation, wenn es schnell gehen soll, weil das Tier gerade krank oder verletzt ist, immer ein wenig heikel, da ich selbst schon aufgeregt und gestreßt bin. Die Autofahrt ist dann immer das negative i-Tüpfelchen der ganzen Unternehmung. Ansonsten liegt mein Kleiner hin und wieder drin, da die Boxen sonst geöffnet im Gästezimmer stehen.
Kjell ist wie sein Kumpel ein Fundtier aus dem Tierheim. Anfangs reagierte er ängstlich auf Hausschuhe und stockähnliche Dinge und wich aus. Wahrscheinlich hat man sie ihm hinterhergeworfen oder ihn bedroht. Er mußte erst lernen, daß, wenn ich diese Sachen in die Hand nahm, nicht nach ihm damit geworfen wurde. Also war die Sache eher ein Lernen, mir allgemein zu vertrauen. Zuerst saß er auch stetig irgendwo mitten im Türrahmen und wenn ich da durch wollte, flitze er ab. Es half, mit ruhigen Bewegungen, ohne ihn zu beachten, durchzugehen.
Zwischenzeitlich hatte er eine Angstphase, nur weil ich einen Brummer in seiner Nähe, wo er auf der Anrichte gerade fraß, wegwedeln wollte und er wieder dachte, er soll verscheucht werden. Dieser Zustand dauerte ein paar Tage, denn jedes Mal, wenn ich ihm bei Freßplatz zu nahe kam, sprang er hinunter und entfernte sich.
Es gibt immer wieder einmal Situationen, die ihn unbeabsichtigt verunsichern, doch heutzutage kann ich ihn zumindest soweit wieder heranrufen, daß sein Vertrauen überwiegt.
Also denke ich, deine Katz muß erstmal seine Zeit bekommen, um seine Unsicherheit wieder abzubauen. Vielleicht überall mal Handtücher herumliegen lassen, Leckerlis verstreuen, in der Nähe mit ihm spielen ...vielleicht hilft auch, ein Baldriankissen auf ein Handtuch zu drapieren