Aortenthrombose

„Bei meinem mittlerweile leider verstorbenen geliebten Herzenskater wurde im Alter von neun Jahren ein auf 27,8 mm vergrößerter linker Herzkammervorhof festgestellt, normal sind 15 mm. Entgegen der Prognose des Arztes, dass sich das auch medikamentös nicht mehr ändern wird, man nur den Status Quo erhalten kann, verkleinerte sich der Vorhof dank der Medikamente wieder auf fast 16 mm. In den folgenden Jahren verschlechterte sich das allerdings schleichend wieder.
Die Tabletten habe ich ihm morgens und abends verabreicht. Dazu habe ich mir beim Tierarzt einen Schraubmörser gekauft und das Pulver der Tabletten, die er nicht mit Leckerlis gefressen hat, in Liquidsnacks (z. B. von Vitakraft) gerührt. Es gab immer mal wieder Phasen, in denen er es dennoch verweigert hat, was vor allem morgens vor der Arbeit purer Stress war. Zumindest vom Finger hat er das Liquid in den meisten Fällen noch geleckt.
Leider hat er das Nierenmedikament komplett verweigert, weshalb diese am Ende versagt haben. Zumindest hatte er aber noch 5 1/2 Jahre, in denen er sein Leben absolut genießen konnte. Selbst die für eine Zahn-OP notwendige Narkose hat er schadlos überstanden.
Da er Freigänger war, wurde mich geraten, ihn weiterhin nach draußen zu lassen, da es für ihn und sein Herz stressiger gewesen wäre, wenn er plötzlich nur noch im Haus hätte bleiben müssen.
Ich habe ihn anfangs jedes Jahr zusammen mit der fälligen Impfung sowohl röntgen als auch in der Tierklink einen Ultraschall machen lassen, um die Entwicklung zu beobachten und die Medikamente neu einstellen zu lassen, die letzten beiden Jahre war ich zweimal jährlich zum Ultraschall.
Sicherlich habe ich mir Sorgen um ihn gemacht, durch die permanente ärztliche Kontrolle (und deren Ergebnisse) verringerte sie sich aber nach einiger Zeit auf ein erträgliches Maß.
Alles in allem waren die Untersuchungen und die Behandlung nicht günstig, aber zu sehen, dass er sein Leben weiterhin genießen und sogar Hasen jagen konnte, war jeden einzelnen Cent wert.