Katzen und ihre Eigenarten

Unser Liebling Pauli lässt sich nur von mir auf den Arm nehmen ( oder in den Mund schauen, Flohmittel geben, kleine Wunden versorgen etc.)
Bei allen anderen macht er ein riesen Theater und da er sehr groß und kräftig ist, fallen Versuche eher dürftig aus.
Ich finde es unheimlich charmant und wenn er mich, zB nach der Flohmittelgabe, verliebt mit seinen wunderschönen Augen ansieht, bin ich hin und weg
Geschrieben von Yvonne

Ich denke eure Roomba ist sehr intelligent
Aufmerksamkeit hat sie so immer bekommen...also Oma und Opa gut erzogen

Aufmerksamkeitssyndrom würde ich meinen.
Jedes Wesen trägt es in sich, der eine mehr und der andere weniger.
Roomba hat sein Mittel gefunden, welches bestens funktioniert. Wenn zu spät reagiert wird, heißt es dann: Scherben bringen Aufmerksamkeit.

Wenn mein Joschi nicht genug Aufmerksamkeit bekommt, geht er auf den Tisch, schaut mich frech an und wirft alles langsam vom Tisch, was draufliegt, aber immer mit Blickkontakt.

Seltsame Angewohnheiten bei Floppy. Wo soll ich da anfangen?
Ich habe mein Leben lang Katzen, aber ich hatte noch nie eine, die ich so wenig verstanden habe.
Sie war von Katzenkind an bei mir. Zunächst sehr verschmust, es gibt tatsächlich Bilder, wo sie bei mir auf dem Schoß sitzt.
Das änderte sich, als sie erwachsen wurde. Ich kann sie weder auf den Arm noch auf den Schoß nehmen.
Wenn ich sie streicheln wollte, musste ich mich zu ihr auf den Boden hocken, nach drei, vier Streichlern stand sie gelassen auf und setzte sich ein Stück weiter, so gerade eben außer Reichweite. Also musste ich hinter ihr her rutschen. Das gleiche Spiel wieder von vorn. Das hat sie ihr ganzes Erwachsenenleben so gemacht und ist mir damit ziemlich auf die Nerven gegangen. Erst jetzt im Alter und nach mehreren Umzügen weiß sie offenbar meine Gesellschaft zu schätzen und ist anhänglich wie ein kleiner Hund. Geht nur noch in den Garten wenn ich auch da bin, liegt beim Frühstück neben dem Tisch auf dem Teppich und abends neben mir auf dem Sofa. Sie lässt sich ausgiebig beschmusen, was wir beide sehr genießen. Ich kann's kaum glauben.
Eine weitere blöde Angewohnheit hat unsere Freundschaft sehr auf die Probe gestellt. Nachts gegen drei wird ihr langweilig, dann kratzt sie an der Schlafzimmertüre. Anfangs dachte ich, sie will rein oder sie will mich um Fressen anbetteln. Aber sie läuft dann einfach miauend im Haus rum, wenn ich nach ihr gucken gehe. Ich glaube, sie will dann einfach Gesellschaft. Sie könnte auch raus, es gibt eine Katzenklappe.
Wenn ich die anderen Beiträge hier so lese, wage ich mich kaum zu outen: Ich bin der Chef zu Hause. Meine Katze darf nicht auf den Tisch, sie hat sich einigermaßen zu benehmen und nachts will ich schlafen. Alleine. Oder mit einem Herrn, aber ohne Katze. Also gibt's drakonische Maßnahmen, die ihr für etwa einen Monat die Lust an nächtlichen Störungen nehmen. Dann kratzt sie wieder an der Schlafzimmertüre und ich springe wutentbrannt aus dem Bett.
Mittlerweile wohne ich über zwei Etagen, mit Etagentüre, die nachts gut verschlossen ist, so habe ich Ruhe.
Seit einiger Zeit macht sie sich bemerkbar, wenn sie abends kurz raus geht und wieder reinkommt. Dann läuft sie durch die ganze Wohnung und schreit durchdringend wie ein alter Kater auf Brautschau. Das geht durch Mark und Bein. Anfangs dachte ich, ihr tut was weh, weil sie schon alt ist und beim Heimkommen von der Waschmaschine springen muss. Aber sie wirkt dann eher fröhlich und aufgekratzt.
In meiner Familie gibt's einen Spruch: Floppy spinnt.

Das ist die Lümmeline

Unsere Katzenleben hat vor vier Jahren mit Geschwistern, Katze und Kater, angefangen. Der Kater war und ist der Vermittler.
Kommt das Essen nicht pünktlich oder die Herrschsucht möchte in den Garten. Sitzt er vor dem Napf oder der Tür und miaut, nicht kläglich und ausdauernd sondern, mehr kurz "Entschuldigung ich hätte da ein Anliegen ". Reagiert man nicht setzt er sich vor einen hin und guckt erstmal nur fordernd, wiederholte irgendwann seine "Anfrage". Hilft das nichts springt er aufs Sofa ect. sitzt ruhig und aufrecht vor einem und Miaut wieder um Aufmerksamkeit. Hilft alles nicht tickt er einem mit der Pfote auf die Schulter. Mich hat er soweit , dass ich spätestens dann amüsiert mit ihm anfange zu reden. Fragt man ihn was er den möchte, springt er vom Sofa und setzt sich ruhig zu dem jeweiligen Objekt der Begierde.
Nur bei den Kids oder wenn Frauchen mal partout nicht hören will, kommt der Endschritt, sich so penetrant mit dem Hintern zwischen Mensch und Handy/ Laptop/ Gesprächspartner drängen das man endlich Beachtung bekommt.

Jede meiner Katzen hatte einen 'Spleen' aber gerade das macht sie ja zu etwas Besonderem. Bei mir herrschte immer Offene-Tür-Politik. Jede Katze darf überall hin. Ich habe auch die Kratzbäume immer so aufgebaut, dass sie auf die Schränke konnten. Was gibt es schöneres für sie, als von ganz oben alles zu beobachten? Geweckt wurde ich nie, nicht mal von den Wirbelwindkitten, die ich bis zur Vermittlung bei mir hatte. Jetzt gibt es nur noch den unglaublich verschmusten Senior, der mich am liebsten den ganzen Tag neben sich im Bett haben möchte. Er redet nicht viel, nur wenn es was zu Meckern gibt, wie z.B. es zu wagen, aus dem Bett zu steigen. Dann dackelt er hinterher, schaut mich intensiv an und wirft sich auf den Rücken. Die Methode zieht jedesmal!

Finds ist ein 4jähriger Kuhkater aus Spanien.

Er lebt seit, 5 Jahren bei uns und seitdem versucht er mich jeden Morgen gegen 3 Uhr davon zu überzeugen, dass er Hunger hat.

Er lässt sich mit Krawumm neben oder auf meinen Kopf fallen, schmust sich penetrant an mich und/oder tappert mit seiner Pfote in mein Gesicht.

Das nervt schon und ich schmeiße ihn manchmal 10 Mal aus dem Bett.

Der Stinker hat echt einen an der Waffel

Echt? Und das lässt du dir gefallen?
Ich denke, ich bin jahrelang nachts für die Kinder aufgestanden, hatte diverse Schnarcher neben mir liegen, jetzt bin ich mal dran mit durchschlafen. Das kann man dem Katzentier mal zumuten.
Aber vielleicht ist es auch irgendwie nett, nachts so ungeniert begehrt zu werden.

Was soll ich machen?

Aussperren kann und will ich meine vier nicht und er gibt nicht auf.

Bin halt Personal

kann ich mich nur anschließen.. Ich weiß wer das sagen hat.. Ich bin es definitiv nicht

Bei uns sind es derzeit noch vier Kater.. Und sie haben alle vier ihre Eigenarten.. Angefangen meine beiden.. Rambo und Rocky.. Rambo ist ein Opossum. Das war das erste was der Tierarzt damals sagte, als er ihn zum ersten Mal sah..
Meine beiden haben ich mit knapp vier Wochen gefunden.. Ausgesetzt im Schuhkarton, in ner Mülltonne gefunden. Rambo wusste damals schon genau was er wollte. Er hielt mich dermaßen in Atem.. Wollte er Aufmerksamkeit räumte er das Regal ab.. Schön langsam und guckte mich dabei herablassend an.. Rocky lebt in seiner ganz eigenen Welt.. Alles muss immer an seinen Platz bleiben.. Stehen nur mal die Futternäpfe anders herum. Ist er völlig verstört. Was aber nicht bedeutet, er frisst nur aus dem einen Napf.. Ganz im Gegenteil. Nur dürfen die Dinge nicht verändert werden.. Ich nenne ihn immer liebevoll meinen kleinen Autisten. Und er möchte bei Leckerchen eingeladen werden. Ja, auch das ist seine Eigenart.
Rambo, das Opossum liebt es, wenn man nach Hause kommt, vor der Tür zu stehen und schnell wie der Blitz nach draußen zu laufen. Dann bleibt er stehen, denn man soll ihn ja folgen.. Dann genießt er es, hoch genommen zu werden und wieder in die Wohnung getragen zu werden. Er umkreist die anderen wie ein Haifisch. Was die in den Wahnsinn treibt.
Die anderen beiden sind die zwei von meinem Ex. Er hat zwei norwegische Waldkater. Und der Chefkater ist der einzige wo das umkreisen nicht funktioniert. Daher ist ihm der Chefkater nicht geheuer.. Der starrt.. Sitzt da und starrt.. Das war auch schon mal nen Besucher nicht geheuer.. Er starrte den Besucher an.. Und das so penetrant, derjenige bekam Angst und ging dann ziemlich schnell.. Finnchen, 9 Kilo und sehr groß, black smoke Norweger.. Starren ist tatsächlich das was er von Klein auf bei Mensch und Tier macht wenn er was will. Und fordernd mauzen.
Der andere Norweger winkt. Tribble setzt sich auf sein Hinterteil und winkt mit beiden Vorderpfoten. Das habe ich in meinen ganzen Leben noch nicht gesehen. Und er beißt. Das geht so schnell.. Erst schnurrt er, die Nase wird langsam rosa. Und dann blitzschnell beißt er zu. Er hat dann einen sehr emotionslosen Blick.. Und ist glücklich. Um nicht zu sagen, er ist ein Sadist. Und will dann anschließend wieder kuscheln. Meine erste Begegnung damals vor über zwei Jahren endete in einem harten Biss in die Hand. So weckt er auch gerne.. Er sitzt auf einen, schnurrt und robbt sich langsam nach oben. Er wartet nur darauf, dass eine Hand unter der Bettdecke raus kommt um ihn runter zu schieben.. Zack wird gebissen.. Er hält sich für einen Schattenwolf und macht dem alle Ehre..schmunzel
Zusätzlich räumt er auch gerne den Wohnzimmertisch ab, wenn er nicht die Aufmerksamkeit bekommt die er meint, die ihm zusteht. Er macht sich ganz lang und langsam werden die Fernbedienungen geschoben, bis sie runter fallen

Lustig ist jeden Abend das gleiche Spiel zu beobachten.. Tribbel geht auf den Wohnzimmertisch, fängt an zu winken.. Und die anderen nehmen ihre Position ein.. Das bedeutet, gibt uns endlich Leckerli

Wer hat das Sagen? Die Kater

Und es gibt bei uns keine Katzenfreie Zone.. Wir haben da immer das gleiche Denken gehabt. Wir wollten die Tiere und leben mit ihnen. Das einzige was sie nicht dürfen, auf den Tisch wenn Essen drauf steht. Das ist ne harte Grenze und da wird auch durch gegriffen. Aber das wissen sie von klein auf.

Da wir uns getrennt haben, aber noch zusammen wohnen, daher momentan noch vier Kater.. Demnächst dann wieder zweimal zwei.. Und ich hoffe, sie werden es gut verkraften

Was machen unsere Katzen/Kater nicht alles um uns um den Finger zu wickeln? Als meine Frau und ich unsere beiden Katerchen im Tierheim abholten fehlt gerade noch der Heiligenschein . Guizmo ließ sich im Tierheim auf den Arm nehmen und kraulen, heute bestimmt Guizmo, wann gekrault werden darf. Ansonsten gibt es einen Zwicker oder einen kleinen Schlag mit der Pfote.
Roni ist kuddelsüchtig. Wann immer es geht möchte er geknuddelt werden.
Beim Thema Fütterung verstehen beide keinen Spaß. Entweder balgen sie sich oder, im Wissen daß wir Beide zuschauen, werden die Blumen angeknabbert. Selbst wenn die gefüllten Futternäpfe vor ihnen stehen, kann es sein daß sie kurz reinschauen und dann sofort wieder vorm Napf kehrt machen.

Wenn ich in Ruhe Zähneputzen möchte....