Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Kätz Leipzig
478 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Katzen zusammenführen...

******ams Paar
372 Beiträge
Themenersteller 
Katzen zusammenführen...
Hallo liebe Katzenmama's / Katzenpapas

Wir haben momentan folgende Situation. Aufgrund des Sterbefalls unserer Mutter/ Schwiegermutter haben wir nun einen 15 jährigen Kater, den wir aufnehmen wollen. Er gehört jetzt seit seiner Geburt zur Familie, von daher kommt ein Tierheim für uns nicht infrage.

Er ist Freigänger, müsste sich aber dann jetzt auf neue Gegebenheiten einlassen. Wir haben schon zwei Wohnungs Katzen (2 Weibchen, 1 und 3 Jahre alt) und er müsste sich somit auf mehrere Neuerungen vorbereiten.

Neue Umgebung, kein Freigang mehr und zwei Wohnungs Katzen. Vom Katzenklo ganz abgesehen.

Gibt es vielleicht irgendwelche hilfreichen Tipps wie wir diese Situation bestmöglich meistern können? Wir haben zwar schon viele Katzen gehabt und bisher haben sich alle auch sehr wohl gefühlt. Allerdings ist das schon eine neue Situation für uns, dies alles unter einen Hut zu bekommen.

Wenn es gar nicht klappen sollte müssen wir uns natürlich etwas anderes überlegen, da sich ja alle wohlfühlen sollen. Aber wir möchten es trotzdem gerne versuchen, da er ja wenigstens uns noch als Bezugsperson hat und sich nicht auch noch an neue Menschen gewöhnen muss.

Liebste Grüße

Die Dreams

PS: Diese drei müssen zusammen *g*
*******ion Frau
4.851 Beiträge
Das wird spannend:

1. Extra katzenklo für ihn, womöglich erstmal mit Blunenerde anstatt Streu
2. Separat in einem Raum anfangen, nicht sofort ohne Kennenlernen reinsetzen in die wohnung
3. Eigene Futterstelle

Sind die Mädels sterilisiert, der Kater kastriert?
*******en_X Frau
4.373 Beiträge
Sowas braucht viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Ich schließe mich meiner Vorschreiberin an. Erst mal getrennte Räume. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die jüngeren das ältere Tier gern mal ärgern.
Mit dem Feliway Stecker habe ich gute Erfahrung gemacht. Das hilft um die Aufregung ein bisschen zu dämpfen. Gibt es vielleicht einen Raum mit Glastür, wo sich alle sehen, aber nicht näher kommen können?
****59 Frau
3.159 Beiträge
Einen Freigänger zur Wohnungskatze "umzuerziehen" ist m.E. schier unmöglich und eine Quälerei für den Freigänger. Und dann noch in einen neuen 2 Katzenhaushalt. Ich vermute, da ist Ärger und Stress vorprogrammiert. Ich wünsche dir, dass dem nicht so ist, aber stell dir vielleicht die Frage, ob es für das Tier am Ende nicht besser ist, in einen fremden Haushalt, aber mit Freigang und ohne andere Katzen zu kommen.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Viel Glück.
P.s.: wäre schön, wenn du irgendwann berichtest, wie sich das Ganze entwickelt hat. War er denn schon mal länger bei euch (z.B. wegen Urlaub oder Krankheit?)

Devi
****en Frau
18.658 Beiträge
Zitat von *******ion:
Sind die Mädels sterilisiert, der Kater kastriert?

Katzen und Kater werden beide (!) kastriert.

Kastration ist die Entfernung der hormonbildenden Geschlechtsteile. Dies füht zur Abstellung des Balz- und Fortpflanzungsverhaltens und kann bei männlichen und weiblichen Tieren (und Menschen) stattfinden.

Sterilisation ist die Durchtrennung der Samen-, bzw. Eileiter. Dies behält den Fortpflanzungstrieb und das damit zusammenhängende unangenehme Verhalten wie das Markieren beim Kater bei, da die Bildung der entsprechenden Hormone weitergeht. Da ja bei den Tieren vor allem dieses Verhalten und der Fortpflanzungstrieb abgestellt werden sollen, werden sie logischerweise nicht sterilisiert.

Früher dachte ich auch: Frauen werden sterilisiert, Männer werden kastriert. Stimmt nicht. Man kann beides bei Männern und Frauen machen, es sind schlicht unterschiedliche Operationen.

*klugscheisser* -Modus aus.
**********terin Frau
4.342 Beiträge
Es wurde schon alles gesagt. Auch wenn es schwierig werden könnte, einen Versuch ist es wert! Viel Glück euch. Würde mich auch freuen wenn ihr berichtet, wie es läuft. 🍀
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von ******ams:
Katzen zusammenführen...
Hallo liebe Katzenmama's / Katzenpapas

Wir haben momentan folgende Situation. Aufgrund des Sterbefalls unserer Mutter/ Schwiegermutter haben wir nun einen 15 jährigen Kater, den wir aufnehmen wollen. Er gehört jetzt seit seiner Geburt zur Familie, von daher kommt ein Tierheim für uns nicht infrage.

Er ist Freigänger, müsste sich aber dann jetzt auf neue Gegebenheiten einlassen. Wir haben schon zwei Wohnungs Katzen (2 Weibchen, 1 und 3 Jahre alt) und er müsste sich somit auf mehrere Neuerungen vorbereiten.

Neue Umgebung, kein Freigang mehr und zwei Wohnungs Katzen. Vom Katzenklo ganz abgesehen.

Gibt es vielleicht irgendwelche hilfreichen Tipps wie wir diese Situation bestmöglich meistern können? Wir haben zwar schon viele Katzen gehabt und bisher haben sich alle auch sehr wohl gefühlt. Allerdings ist das schon eine neue Situation für uns, dies alles unter einen Hut zu bekommen.

Wenn es gar nicht klappen sollte müssen wir uns natürlich etwas anderes überlegen, da sich ja alle wohlfühlen sollen. Aber wir möchten es trotzdem gerne versuchen, da er ja wenigstens uns noch als Bezugsperson hat und sich nicht auch noch an neue Menschen gewöhnen muss.

Liebste Grüße

Die Dreams

PS: Diese drei müssen zusammen *g*

Normalerweise würde ich auch sagen "Uh, Freigänger an die Wohnung gewöhnen, das wird schwierig" aber immerhin ist der Kater schon 15, das heißt seine Sturm und Drang Zeit hat er hinter sich, das kann also mit viel Geduld klappen. Habt ihr eventuell die Möglichkeit zumindest einen Balkon Katzensicher zu machen?

Bei unseren Vergesellschaftungen (ich habe sechs Katzen), hat uns sehr geholfen, dass wir vor die eigentliche Zimmertüre in der die jeweiligen Neuzugänge erstmal zur Ruhe kommen konnten, eine Gittertüre gebaut haben. Unser Vorgehen war erst einmal Gegenstände, die nach der neuen Katze riechen in der Wohnung auszulegen, damit die bereits bei uns lebenden Katzen den Geruch kennenlernen und umgekehrt, auch das neue Tier mit dem Geruch der anderen vertraut zu machen.

Zweiter Schritt war, den Neuankömmling in einem eigenen Zimmer mit Futter, Katzenklo und Spiel/Kratzgerät ankommen zu lassen. Durch den Türspalt unten, konnten die Tiere sich beschnuppern und hören. Danach haben wir erst kürzer, dann länger, immer mal wieder die Türe geöffnet, damit sich die Katzen durch die Gittertüre auch sehen konnten, es aber nicht zu irgendwelchen Prügeleien kam. Natürlich gab es erst mal viel gesträubtes Fell und Gefauche.

Um diese Konfrontationen zu einem positiven Erlebnis zu machen, gab es dann immer für die Katzen auf beiden Seiten der Türe auch ein Leckerli, Streicheleinheiten, beruhigende Worte. Manchmal habe ich einfach auch nur da gesessen (entweder auf der Seite mit den "alten" Katzen, diese auch schon mal auf dem Schoß) oder auf der Seite mit der neuen. Je nach Katze hat dieser Prozess manchmal nur Tage, manchmal Wochenlang gedauert. Bei einer Vergesellschaftung hatten wir auch monatelang immer mal wieder Rückschläge, nach denen wir die Katzen wieder trennen und von vorne beginnen mussten.

Was ihr jetzt braucht, ist viel Geduld. Alternativ wäre es vielleicht sinnvoll sich zu überlegen, ob eventuell Nachbarn der Mutter/Schwiegermutter den Kater kennen und gewillt wären ihn aufzunehmen. Dann bleibt er in seinem gewohnten Revier und an neue Fütter-Menschen muss er sich jetzt ohnehin gewöhnen. Mit 15 Jahren ist das auch keine lebenslange Verpflichtung mehr und Freigänger zerlegen einem auch in der Regel nicht so die Tapeten und Wohnungen, wie es Wohnungskatzen teilweise tun.
*********eins Paar
172 Beiträge
Hallo
Wir haben keine Türen in unserer Wohnung haben die zusammen führung mit unseren drein so durchgeführt. Es sind alles reine stubentieger müssen wir dazu sagen. Wir spielen mit allen drein und haben das Feliway Stecker auch geholt und da gibs eins für beste Freunde es hilft auch dazu.
Gery ist jetzt 17 Jahre und die anderen 2 sind 5 Jahre.
Mit der Gewöhnung von draußen nach drinnen da können wir keine Tips geben. Wir drücken die Daumen das es gut klappt.
Ich
*******itch
13.521 Beiträge
*******mcat Mann
3.663 Beiträge
@****59

Einen Freigänger zur Wohnungskatze "umzuerziehen" ist m.E. schier unmöglich und eine Quälerei für den Freigänger. Und dann noch in einen neuen 2 Katzenhaushalt.

Es geht.

Ich habe selbst erlebt bzw damals so durchgeführt, dass mehrere Katzen von einem Tag auf den anderen in eine völlig neue Umgebung gebracht wurden. Und "über Nacht" nicht mehr nach draußen durften.

Sie hatten einander - und sie schafften das.

Und sie schafften das auch, als noch neue dazu kamen.

Es war zugegebenermaßen auch ein neues großes Haus, mit mehreren Balkonen und viel Platz, so dass jedes Tier sich jederzeit in eigene s Revier zurückziehen konnte. Und irgendwann lagen sie allesamt auf einem neuen Platz bei einander. Es gibt schöne Fotos davon, wie sie alle glücklich mit einander waren.

Über die Jahre gingen welche und andere kamen. Natürlich sind diese Wechsel jedes Mal eine neue Herausforderung für Tier und auch den Menschen. Aber - Et hätt noch emmer joot jejange.

"Und wer kein großes Haus hat, nimmt eben ein kleines", oder ?

Ansonsten so wie oben schon viele schrieben - viele der aufgeführten Ratschläge sind hilfreich, angenommen werden die Dinge mal mehr oder mal weniger (schnell). Doch die Zeit heilt alle Wunden.
******rne Paar
185 Beiträge
Was mir dazu noch einfällt ist, die neue Situation komplett ignorieren. Weder neuer noch alter Katze besonders Aufmerksamkeit geben. Selbstbewusst Auftreten und ausstrahlen, ja da ist noch einer aber das ist völlig normal so.
Hilft den alten Katzen zuversichtlich zu werden und gibt Sicherheit wenn normale Routinen einbehalten werden. Und der neue hat Zeit für sich. Er muss nicht heraus kommen. Er darf. Wird dann aber nicht sofort bedrängt. Also einfach nehmen wie es kommt.

Und ganz viel reden. Nicht zu den Katzen sondern so. Und wenn man laut ein Buch vorliest. Dann gewöhnt sich der neue nicht nur an den Geruch von Frauchen sondern auch an die Stimme.
****72 Paar
312 Beiträge
Hat die Zusammenführung inzwischen stattgefunden und auch geklappt???
*****_HH Frau
5.888 Beiträge
Mein Otto ist gestern probehalber zu meiner Kollegin, ihrem Freund und deren 12 Wochen jungen Kater gezogen. Seine gesundheitlichen Probleme scheinen stressbedingt zu sein. Kimi war ja meistens nicht nett zu ihm *snief* und so hat die Tierärztin dazu geraten, ihn aus dieser stressigen Situation zu nehmen.
Meine Kollegin erwartet leider, dass sich Otto schon nach nichtmal 24 Stunden mit der neuen Umgebung, den Menschen und dem Kater arrangiert. Für mich ist es klar, dass das einige Tage dauert. Ich bin gespannt, wer zuerst aufgibt... Ich glaube, dass der kleine Kater gut für Otto ist.
Kimi ist auch durcheinander und liegt auf den Plätzen, auf denen sonst Otto gelgegen hat. Ist eine große Umstellung für alle *traurig*
Otto und Pascha
Kimi an Ottos Platz (mit einem anderen Körbchen)
*******rt74 Mann
52 Beiträge
Zitat von ***_T:
Mein Otto ist gestern probehalber zu meiner Kollegin, ihrem Freund und deren 12 Wochen jungen Kater gezogen. Seine gesundheitlichen Probleme scheinen stressbedingt zu sein. Kimi war ja meistens nicht nett zu ihm *snief* und so hat die Tierärztin dazu geraten, ihn aus dieser stressigen Situation zu nehmen.
Meine Kollegin erwartet leider, dass sich Otto schon nach nichtmal 24 Stunden mit der neuen Umgebung, den Menschen und dem Kater arrangiert. Für mich ist es klar, dass das einige Tage dauert. Ich bin gespannt, wer zuerst aufgibt... Ich glaube, dass der kleine Kater gut für Otto ist.
Kimi ist auch durcheinander und liegt auf den Plätzen, auf denen sonst Otto gelgegen hat. Ist eine große Umstellung für alle *traurig*

Darf ich dir an dieser Stelle ein paar Tipps geben in Sachen Zusammenführung? (einige wurden in dem Thread ja auch schon angeführt, und ich kann diese aus persönlicher Erfahrung bestätigen)
• Wenn es nur irgendwie möglich ist und du sowieso schon weißt, dass Otto leicht gestresst ist, dann trennt ihn bitte noch räumlich ab. Und ich muss gestehen, einen Kater der sowieso leicht zu stressen ist zu einer 12 Wochen alten Katze (so ein Kitten hat ja ein Leben für 3!!) zu geben, halte ich allgemein für keine gute Idee.
• Bitte Feliway Stecker oder Felifriends Stecker besorgen und die Wohnung damit ausstatten.
• Gemeinsame positive Anreize für beide Katzen schaffen.D.h. Leckerlis gemeinsam, abwechselnd geben.

Aber eigentlich wäre mein Tipp: Macht eine Gitternetztüre und trennt die Beiden noch voneinander ab und führt sie so langsam zusammen. Futter gibt es nur bei der Gitternetztüre. Wenn man merkt, sie können sich riechen, dann mal stundenweise zusammen lassen. Aber bitte gönnt Otto die Möglichkeit sich zurückzuziehen und Ruhe vor dem Kitten zu haben.
Ich drücke Otto die Daumen und nur nicht aufgeben. Ich hatte hier mit meinen Dreien auch solche Probleme wo eine die anderen Beiden unterjocht hat. Ich hab dann eine neue Zusammenführung mittels Gitternetztüre gemacht und das aber bitte sehr über MONATE hinweg. Das ist nichts was in 2 Wochen erledigt ist. Das braucht Zeit. Bei mir hat es geklappt. Sie lieben sich zwar nachwievor nicht, aber es gibt auch keine Raufereien oder grobe Konflikte mehr. Aber du brauchst dafür wirklich Geduld und viele Leckerlis.
*****_HH Frau
5.888 Beiträge
Danke für die Tipps, ist jedoch nichts Neues für mich (eher für meine Kollegin).
Einen Feliway-Flacon habe ich natürlich gleich mitgebracht. Leckerlies für Otto geht nicht, weil er Spezialfutter benötigt. Und der kleine Kater ist auch nicht das Problem (meiner Meinung nach), sondern die neuen Menschen und die Umgebung...
*******rt74 Mann
52 Beiträge
Wenn Futter nicht geht, dann gemeinsam mit nem supertollen, überdrüber Spielzeug mit Beiden spielen. Macht auch positiven Anreiz bei der Zusammenführung.

Also an neue Menschen und Umgebung gewöhnen sich Katzen eigentlich im Normalfall (soferns nicht eine totale Schüchi-Katze ist) relativ schnell (also für Katzenverhältnisse, aber nach ein paar Wochen sollte das schon passen). Man muss ihnen da einfach die Zeit geben bis sie zu einem kommen.

Wie alt ist Otto?
*****_HH Frau
5.888 Beiträge
Das mit dem Speilzeug hatte gestern schon ab und an geklappt. Otto ist 2,9 Monate alt und sehr verspielt.
Die neuen "Besitzer" meinen, dass das sofirt alles funktionieren muss. Ich hoffe, sie haben noch etwas Geduld.
*******rt74 Mann
52 Beiträge
Zitat von ***_T:

Die neuen "Besitzer" meinen, dass das sofirt alles funktionieren muss. Ich hoffe, sie haben noch etwas Geduld.
Die müssen sie wohl haben, es KANN funktionieren, aber es muss nicht. Ich hab Zusammenführungen gesehen die waren Liebe auf den ersten Blick und andere wo es nie geklappt hat. Es kann eben auch unter Katzen richtige Antipathien geben.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.