Vom Freigänger zur Wohnungskatze?

Oje. Er wird immer, wenn die Tür offen ist, den Weg nach draußen suchen. Hast eine Möglichkeit, mit ihm gemeinsam rauszugehen?

Vielleicht gibt es die Möglichkeit eine Katzenleiter an einem dann evtl. vorhandenen Balkon anzubringen? Vorausgesetzt er ist dann nicht zu hoch....

Das wird in den meisten Fällen nicht funktionieren. Er wird ziemlich sicher deine Möbel zerkratzen, rumtoben und auch miauen. Ich persönlich würde das meinen Katzen ersparen wollen. Aber natürlich gibts auch Ausnahmen, jede Katze ist anders.

Ich würde davon dringend abraten. Im Grunde ist das Tierquälerei, wenn du einen Freigänger zur Wohnungskatze machen willst, das wird in den wenigsten Fällen gut gehen.
Eher wird er psychisch drunter leiden und dich das wissen lassen.

Wenn dein Kater jetzt schon dieses Verhalten an den Tag legt bleibt dir nur die Suche einer Wohnung mit der Möglichkeit, dass er weiterhin Freigänger bleibt.

Ich habe aus diesem Grund einen meiner Kater schweren Herzens an Freunde abgegeben, damit er Freigänger bleiben kann.

Mein andrer Kater switcht problemlos zwischen Freigänger und Wohnungskatze, dem ist es nur wichtig, dass ich da bin.

Geht garnicht ind wenn nur mit grossen Problemen und schon garnicht mit ner Maine Coon

Auf Dauer wird der Kater sicher drunter leiden und sich dementsprechend auch bemerkbar machen. So viel Zeit und Spielmöglichkeiten wirst du ihm gar nicht bieten können, dass sein Freigängerherz und -sinn befriedigt wird - ich gehe davon aus, du mußt den ganzen Tag arbeiten?
Du könntest ihn trainieren mit dir spazieren zu gehen - meine lieben es ohne Leine mit mir Gassi zu gehen. Allerdings ist hier auch alles verkehrsberuhigt und die Katzen sind recht gut abrufbar. So etwas geht auch nicht von jetzt auf gleich und bedarf viel Training und Geduld.
Katze an der Leine - wäre auch eine Option - unterm Strich ist aber alles doof.

Findest du keine andere Wohnung??

Ich wohne hier auf dem Land, verkehrsberuhigt, ein Tummelplatz für Katzen - aber ich hasse diese Gegend, will am liebsten weg. Bei 4 Katzen hat sich das Thema allerdings erledigt. Wegen ihnen bleibe ich hier wohnen und muß das alles aussitzen.

Ich wünsche euch beiden alles Liebe und eine gute Entscheidung.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten:

Unser Kater durfte aus Sicherheitsgründen 2 Wochen nicht raus.
Das Ergebniss war, das er die Wohnung verwüstet und überall hinmarkiert hat.
Ausserdem hat er den Frust an mir und den anderen Katzen ausgelassen.

Es waren 2 Wochen, der reinste Horror.
Einmal Freigänger, immer Freigänger

Das ist auch der Grund warum ich von Frankfurt Eschborn in den Pfälzer Wald gezogen bin. 2 Jahre habe ich für meine Katzen einen Platz gesucht damit sie nicht
In einer Stadtwohnung ohne klappe leben müssen Freigänger kann man eigentl. nicht zum Stubentiger umerziehen.
Da werden die Psycho

Wir merken ja schon, wenn es mal stürmt oder ein paar Tage durchregnet und sie für ein paar Tage selbst entscheiden, drin zu bleiben. Sie sind sichtlich gelangweilt, unterfordert und unzufrieden.

....ne Wohnung suchen, die auch für den doch geliebten Fellpopo passt....

Oder ihm ein neues Zuhause suchen, wo er weiterhin raus darf :).

Man sagt, eine Katze, die den Freigang nicht kennt, vermisst ihn auch nicht.
Bei Freigänger sieht es meist anders aus. Eine Katze, die im Freigang lebt, wird diesen meist vermissen.
Es ist schwierig, aber nicht unmöglich, Katzen wieder fest ans Haus zu gewöhnen. Viele Tierheimkatzen, die aufgegriffen werden, waren mal Freigänger, werden dann als Wohnungskatzen vermittelt. Je nachdem wie lange sie im Tierheim waren, könnten sie später Auffälligkeiten zeigen. Entsagter Freigang kann für Katzen Stress bedeuten, sie könnten "unsauber" werden. Markieren aus Protest oder stecken ihr "Revier" in der Wohnung ab. Folgen könnten auch zerkratzte Wohnungsgegenstände und Tapeten sein.
Manchmal kann es auch zwingend möglich sein, den Freigang zu entsagen, wenn sie z.b. Insulinpflichtig werden.
Also, es könnte sehr schwer werden und Zeit in Anspruch nehmen, bis sich die Katze an der neuen Situation gewöhnt hat und hoffentlich keine psychischen Auffälligkeiten zeigt.
Bei einen Wohnungsumzug könnte es ohnehin ratsam sein, die Katze einige Zeit in der Wohnung zu halten, bevor sie langsam hungernd in den Freigang kommt. Damit die Katze sich an das neue Heim gewöhnt, Grund hat, wieder nach Hause zu kommen. Hungernd, damit sie schneller wieder nach Hause kommt bzw. das neue Revier nicht zu weit entfernt ist (wenn es nicht schon von anderen Katzen besetzt ist).
Ansonsten könnte es helfen, mit der Katze zu spielen z.b. Jagdspiele. Viele Klettermöglichkeiten zu bieten, eventuell den Balkon Katzengerecht zu gestalten.
Ich weiss, dass es auch helfen könnte, die Möglichkeit der Katzen Frankenpray anzubieten (das ist sicher noch ein anderes Kapitel).
Wir drücken dir und deiner Katze die Daumen, dass sich alles zum Besten entwickeln wird.

exactement

Ich geb auch Mal noch kurz meinen Senf dazu. Habe 4 Katzen, zwei davon hab ich erst vor 2 Jahren von der Pfotchenhilfe geholt. Sie stammen aus Rumänien und auch ich werde nie erfahren ob sie da Freigänger waren oder nicht - ich gehe aber stark davon aus. Ich kann ihnen jetzt "nur" einen gut vernetzten Balkon bieten, den sie auch viel nutzen. Teilweise hab ich im Sommer ständig die Türe offen damit sie raus und reinkommen wann sie wollen. Fazit: es scheint ihnen zu genügen. Ich habe keine Probleme, ich versuche -trotz Zeitmangel-wenigstens 1x am Tag kurz mit ihnen zu spielen, habe viele Kratzbäume. Und eine von den beiden war auch schon 4 als sie zu mir kamen. Also ....vernetzter Balkon und ein entspannter Dosenöffner kann gutgehen. Versuchen.....weggeben könnt ich sie nie und ganz rauslassen ist zu gefährlich. Außerdem macht bei euch dann vielleicht eine zweite Katze Sinn damit er jemanden zum Raufen und unterhalten hat....

@****59

Das kannst Du doch nicht ernsthaft in Erwähnung ziehen

Ich erachte es als Tierquälerei einen Freigänger einzusperren und würde Dir raten eine Bleibe zu finden, die Dir und Deinem Tier ein schönes Leben bietet.

Die Reaktion des Tieres beantwortet Deine Frage.

Eine eigene Erfahrung kann ich Dir nicht berichten da ich meinem Tier so etwas nicht antue, angetan habe, antun würde.


Corinne

Ist zwar unnötig auf so etwas zu reagieren, aber ich finde es nicht wirklich angebracht jemanden der selbst 4 Katzen aus dem Tierschutz hat als Tierquäler zu bezeichnen. Schönen Tag euch allen, wollte nur einen Rat geben, aber das werde ich zukünftig wohl besser unterlassen

Ich hatte nicht den Eindruck, dass dich jemand als Tierquäler bezeichnet hätte. Das sind doch ganz andere Voraussetzungen bei dir und bei dem, was die TE schreibt.

Kam bei mir so an. Vor allem weil es hier ja auch anfangs um eine ganz andere Fragestellung ging und nicht darum, dass hier jemand sagen muss was er als Tierquälerei empfindet und was nicht.
Aber danke für deinen Einwand, denke gerne drüber nach ob ich es ggfs zu persönlich genommen habe

Mal ganz ohne die vielen Emotionalitäten die hier zu Tage treten:

Es ist schwierig da eine hilfreiche Aussage zu treffen. Ich kenne den Charakter der Katze nicht. Da lässt sich schwer einschätzen ob es möglich ist, sie zu einer Wohnungskatze umzugewöhnen. Dann kommt noch dazu, wie groß ist die Wohnung, was bietet sie? Vielleicht einen Balkon? Darfst Du den „vernetzen“? Ist die Wohnung so groß, dass Du vielleicht so Klettermöglichkeiten an den Wänden anbringen kannst? Ist das erlaubt? Wieviel Zeit hast Du für sie?
Es gibt zu viele wenn’s, auf die ich persönlich hier schlecht eine Antwort geben kann.