FIP ohne äußerlichen Symptome?
Kurze Vorgeschichte:Jamie kam Ende 2018 mit ca. 5 Monaten aus dem Tierschutz zu mir. Ende des Sommers 2019 ging es los mit seiner ständigen Pinkelei, aufs Bett, an die Tapete, an die Wand, gegen die Schränke, auf den Boden ... nichts blieb aus und ich war nur am Waschen und Putzen.
Etliche Besuche bei verschiedenen Tierärzten brachten entweder nix zutage oder eine Cystitis. Antibiotika, Schmerzmedikation - Ende. Das Theater hatten wir bis Februar diesen Jahres.
Dann entschied ich mich Jamie in der Tierklinik "auf links zu drehen" und gründlich zu untersuchen, was mit ihm los ist. Das Ergebnis gefällt mir gar nicht - wenn es denn eins ist.
Es wurden viele Parameter im Blut untersucht, im Urin. Er hatte eine weißliche freie Flüssigkeit im Bauch - Aszites. Ein Punktat wurde eingeschickt, u.a. wurden auch Biopsien von Leber und anderen Organen in die Pathologie geschickt.
Heute rief mich der Arzt an, schlug noch eine Blutuntersuchung mit Immunhistologie vor und nahm an, dass alles auf FIP hinauslaufen würde und man Jamie mit einer palliativen Therapie unterstützen könne.
Pyogranulomatöse Entzündung war auch noch etwas, an das ich mich erinnern kann. Aber von was? Ist das organspezifisch? Gibt es eine allgemeine Entzündung? m.E. geht eine Entzündung von einem Punkt aus, einem Organ oder sonst was.
Bei FIP wird von feuchter und trockener FIP gesprochen, von Erbrechen, Durchfall, kein Appetit und viele andere Symptome. Die sehe ich bei Jamie nicht. Er frißt, kackt, spielt, zankt mal mit den anderen, sitzt am Fenster und beobachtet alles, rennt durchs Haus, alles völlig normal.
Nur scheint er wegen seiner Schmerzen ständig gepinkelt zu haben. Gab ich ihm Schmerzmittel, reichte eine Dosis für knapp 2 trockene Tage.
Montag soll er noch diese zusätzliche Blutuntersuchung bekommen; nach diesem Ergebnis werde ich weiter suchen (lassen). Ich bin nicht bereit Jamie jetzt aufzugeben. Er soll zuhause bleiben, Wohnungskatze werden und palliativ therapiert werden. Ist das sein Todesurteil? Soll ich jetzt einen Kater, dem es viel bedeutet auch raus zu können (bei schlechtem Wetter ist er als erster der Katzen wieder drin und hockt am Fenster) einsperren, in Watte packen und zum vegetieren verdonnern?
Irgendwas tut/tat ihm weh. Der Bauch wurde ihm geöffnet, Aszites punktiert, Biopsien entnommen, die Bauchhöhle gespült. Bei der folgenden Untersuchung beim Tierarzt wurde wieder Aszites festgestellt. Der Arzt der Tierklinik meinte heute, der Aszites komme und gehe.....hmmmm
Ich weiß nicht, irgendwie überzeugt mich das alles nicht. Jamie verhält sich völlig normal, ist wieder zugänglich und macht keinen kranken Eindruck.
Da gibt es doch sicher noch was anderes.....
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dessen Katze auf FIP untersucht wurde.
Wie ist es dann weitergegangen oder habt ihr eine Lösung gefunden... Heilung der Katze? Medikamente, Therapie?
Kampflos werde ich Jamie nicht aufgeben. Aber ich brauche noch Ideen.