Kater hat ständig Schmerzen - aber wo???
Hallo, liebe Dosenöffner und Katzeneltern.Ich weiß nicht mehr weiter.. vielleicht schaffe ich eine lange Geschichte kurz zu fassen...
Also: Bestand: Kater Boris (geb. 2016), sehr sozial und entspannt. Anfang Dezember 2018 Kater Jamie aus dem hiesigen Tierschutz zu mir genommen. Ende Dezember 2018 Notfallkater (Charakter- und Traumkater, super sozial zu allen) Gizmo dazu gekommen. Dieser Kater starb 4 Monate später im April. Ende Juli 2019 kam noch ein Geschwisterpaar im gleichen Alter aus dem Tierschutz. Alles gut, Zusammenführung völlig problemlos. Sie wuchsen alle zusammen; sind zwar alles mehr oder weniger Einzelkatzen, es gibt keine Katzenkuschelrunden, aber sie toben auch mal miteinander durch den Garten und lassen sich ansonsten größtenteils in Ruhe.
Jamie pinkelt seit Sommer 2019. Ständig wurde er mit der Diagnose Cystitis behandelt (Antibiotika und Schmerzmittel). Nach einer längeren Antibiotikagabe war mal etwas mehr Ruhe drin. Metacam ließ uns auch mal durchatmen.... Ganz aufgehört zu pinkeln hat er eigentlich nie, aber die Pausen waren mal mehr und mal weniger lang.
Dieses Jahr hatte er wieder Blut im Urin, war total unleidlich, lief vor mir weg wenn ich ihn hochnehmen wollte, pinkelte jeden Tag und war ständig gestreßt. In der Tierklinik bat ich den Kater auf links zu drehen, nachdem der hiesige TA beim Ultraschall Felder gesehen hat, die da definitiv nicht "rein gehörten". Letztlich wurde Jamie operiert, Aszites ausgeräumt, die Organe "gesäubert" von dem Belag darüber. Blutuntersuchungen danach zeigten, dass demnach alles in Ordnung sei, keine Krankheitszeichen mehr, Ultraschall in Ordnung. OP super verdaut. Er bekam nach der OP 4 Wochen Antibiotika und Metacam. Antibiotika wurde dann eingestellt, Metacam sollte ich ausschleichen.
Und genau hier ist jetzt das Problem. Blutwerte, Ultraschall sind in Ordnung. Kein Blut im Urin. Er frißt, spielt, ist aufgeweckt, läßt sich streicheln, legt sich auch zu mir ins Bett um sich dann ausgiebig zu waschen - ein freundlicher, wacher Kater, beobachtend, wissend und ziemlich entspannt.
Sobald aber das Metacam ausgeschlichen wird und die Dosis halbiert wurde oder ganz weggelassen wird, habe ich einen total anderen Kater. Er schläft viel, hat meist die Augen "verkniffen", zieht sich zurück an seinen Fensterplatz, mag nicht fressen und seine Körperpflege läßt auch nach. Er sieht dann eher unausgeschlafen und struppelig aus - scheint ihm egal zu sein.
In der Tierklinik wog er angeblich 6,1 kg (ok, bei mir hatte er die 6 kg nie überschritten, wog ca. 5,7 bis 5,9 kg), jetzt liegt er bei 5,3 - 5,4 kg.
Zusammenfassend ist er von den Bauchorganen, Nieren, Blase und auch Blutwerten ok.
Aber woher kommen die Schmerzen?
Hat noch jemand Ideen?
Der Kater ist jetzt noch keine 4 Jahre alt und ist schon Schmerzpatient?
Wenn er damit zurecht kommt, regelmäßig sein Metacam zu bekommen um schmerzfrei leben zu können - meinetwegen, wenn ihm das reicht. Schön ist was anderes. Darum würde ich dem ganzen gern auf den Grund kommen.