möglicher Tumor hinter dem Auge
Heute muss ich mich auch mal zu Wort melden.Meine 11jährige Norwegerin Amelie hatte ich mit ca. 6 Monaten aus dem Tierheim geholt. Es hieß, es wäre eine Fundkatze; bei der Vertragsunterzeichnung wurde mir dann gesagt, dass die Herkunft bekannt sei.. aber mehr nicht. Meine Tierärztin hatte seinerzeit für das Tierheim gearbeitet und ließ jetzt durchblicken, dass es - wenn sie sich recht erinnert - eine Beschlagnahme aus einem Animal-Hording-Haushalt war.
Als ich sie bekam hatte sie bereits verdickte Nickhäute und am linken Auge eine verwachsene alte Verletzung, so dass sie etwas schielte. Aber da sie in der Wohnung blieb war das kein Problem.
Ab und zu hatte sie immer mal wieder eine Augenentzündung, die man aber mit Tropfen oder Salbe gut in den Griff bekam.
Vor etwa einem Monat nun hatte sie wieder eine Entzündung und es blutete sogar etwas. Die Tierärztin stellte eine Verletzung fest (die sich sich aber auch beim Toben zugezogen haben kann) und die erste Reaktion war "das Auge werden wir wohl nicht retten können". Trotzdem bekam sie erst mal ein Langzeit-Antibiotika und Tropfen. Nach einer Woche sah es eigentlich wieder fast gesund aus. Nur am Oberlid war noch eine kleine Wucherung. Eigentlich sollte ich nicht noch mal wiederkommen; nur weiter tropfen. Aber das war mir nicht ganz geheuer und ich vereinbarte noch einen Termin nach einer Woche. Bis dahin war alles wie gehabt; aber genau zum Tierarztbesuch wurde das Auge richtig weiß. Die kleine Maus bekam nochmals ein Langzeitantibiotioka gespritzt und ich bekam andere Tropfen. Es sei der gleiche Wirkstoff, jedoch aus der Humanmedizin und da die Tropfen flüssig und nicht so gelartig waren, waren sie einfacher zu verabreichen. Ich habe die Tropfen dann noch eine knappe Woche verabreicht, aber hatte das Gefühl, dass sie eher schaden als helfen und setzte sie ab und meiner Amelie ging es danach auch besser. Okay; das Auge ist weiß und sie wird sicher nichts damit sehen.
Heute war ich nun wieder dort und da kam der große Schock. Die Tierärztin meinte, dass im bzw hinter dem Auge etwas wächst und es wohl besser wäre, das Auge zu entfernen. Sie will nun noch ein paar Tage warten und wir sollen am Dienstag wiederkommen. Eine genaue Prognose gibt sie nicht ab, denn ob es sich um einen Tumor handelt würde man erst sehen, wenn das Auge entfernt sei.
Hat vielleicht hier irgendwer auch schon einmal eine solche Geschichte erlebt und kann mir berichten?
Katzen können ja nun leider nicht reden und sagen, ob sie Schmerzen haben.
Ich bin dahin gehend etwas ängstlich, da ich im letzten Jahr meine beiden ältesten Katzen mit 16 Jahren relativ kurz nach der OP verloren hatte. Eine hatte einen Gesäugetumor. Die OP hat sie noch gut überstanden, aber danach wurde es rapide schlechter und ich musste sie einschläfern lassen, so dass ich mich gefragt habe, ob es besser gewesen wäre, ihr die OP zu ersparen.