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Dauerhafte Keuschhaltung
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Keuschhaltung nur durch Willen

Keuschhaltung nur durch Willen
Hallo ihr lieben,

(Leider habe ich in der Suche kein passendes Thema gefunden)

Ich habe ein "Problem" und erhoffe mir von erfahrenen hier Meinung, Tips und einen höflichen Austausch *g*
Dieses Thema ist für mich und meinen Wolf "neu" (10monate)

Mein Wolf (Herr) verlangt/ erwartet von mir das ich Keusch bin. Das bedeutet für uns/mich ich darf mich nur anfassen und befriedigen wenn er es mir erlaubt, genauso wie einen Orgasmus zu haben, nur dann wenn er es gestattet.

Ich möchte mich auch eigentlich daran halten. Aber ich habe einen sehr starken Drang mich zu befriedigen. Es macht mich unglücklich ihn zu enttäuschen.

Mittlerweile ist es so, das ich es ohne ihn meist gar nicht mehr schaffe einen Orgasmus zu haben, egal wie sehr ich mich "anstrenge".
Mit ihm habe ich dagegen eigentlich immer mibdestens einen.
Klar es turnt uns beide an. Und ich möchte nicht fast jedesmal beichten müssen das ich es wieder nicht geschafft habe. Damit fühle ich mich schlecht, denn ich habe mich nicht entwickelt bzw. bin in meiner Entwicklung zurück gefallen. Wir sehen uns meist auch wöchentlich, sìo das die Zeit der Keuschhaltung eigentlich aushaltbar sein müsste. .. Aber es ist so verdammt schwer für mich.

Habt ihr Tips was ich tun könnte um dem verlangen nicht nach zu geben?

Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich zu lesen. *blume*
*********ntum Mann
219 Beiträge
Du hast die Wahl
Hallo, was ist Deine Erwartung?

Auf der einen Seite möchtest Du ohne jegliche Hilfe keusch sein, auf der anderen schaffst Du es nicht...

Sprich mit Deinem "Wolf" und erkläre ihm Deinen Drang zur Selbstbefriedigung.

Ich selbst hätte mich ohne KG niemals im Griff. Darum haben wir uns für einen konsequenten Einschluss entschieden.

Wir leben sehr gut damit und dadurch ist auch die Rollenverteilung klar geregelt.

So haben wir absolut keinen Stress mehr mit dem Thema Selbstbefriedigung. Sie hat den Schlüssel und somit entscheidet sie was wann geschieht.

Versuch's und sprich mit ihm. Dies mein Ratschlag.
******ose Frau
4.604 Beiträge
******_be:
Mein Wolf (Herr) verlangt/ erwartet von mir das ich Keusch bin. Das bedeutet für uns/mich ich darf mich nur anfassen und befriedigen wenn er es mir erlaubt, genauso wie einen Orgasmus zu haben, nur dann wenn er es gestattet.

Das nennt man Erotic Power Exchange, und das ist eine sehr oft anzutreffende Praxis im Bereich BDSM.

Auch wir leben es so, ich als Femdom habe genau diese Regel festgelegt.

Aber im Gegensatz zu dir, erlebt mein Sub dies als befreiend, er hat seine Sexualität an mich abgegeben. Es ist natürlich nicht immer einfach, jedoch überwiegt für ihn das Gute darin. Es erfüllt ihn mit Stolz, folgsam zu bleiben. Er hat das Recht, in der Not anzuklopfen, aber das hat er in den nunmehr viereinhalb Jahren nie getan.

Das wichtigste jedoch scheint mir in deinem Fall, dass du damit unglücklich bist. Du sagst, du seist in der Entwicklung zurück, statt vorwärts gegangen, und das dürfte meiner Meinung nach nicht sein.

Weiss dein Wolf, wie es dir wirklich geht damit?

Weisst du denn, wo der Knopf genau ist - denn das ist auch nicht so klar. Es scheinen da zwei Dinge Krieg miteinander zu haben:

******_be:
Wir sehen uns meist auch wöchentlich, sìo das die Zeit der Keuschhaltung eigentlich aushaltbar sein müsste. .. Aber es ist so verdammt schwer für mich
Ist es der Zwang, nicht zu dürfen, welcher dir dann die Selbstbefriedigung wie ein unerreichbar leckeres Küchenstückchen vor Augen schwebt, welches du unbedingt haben willst - welche deine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht?

und/oder

******_be:
Mittlerweile ist es so, das ich es ohne ihn meist gar nicht mehr schaffe einen Orgasmus zu haben, egal wie sehr ich mich "anstrenge".
Ist es der Druck, wenn du müsstest, wenn er dir die Anweisung gibt, ohne seine Anwesenheit - dass es nicht klappt?

Ich rate dir, mit deinem Wolf diese Situation zu klären, einerseits deinen Frust, bezüglich Verzicht auf Selbstbefriedigung, andererseits, das Problem, dass du es nicht mehr kannst, wenn du solltest, wenn er nicht anwesend ist. Geht dem nach, und versucht zusammen einen für beide gangbareren Weg zu finden.
**********ropos Mann
533 Beiträge
******_be:
Mittlerweile ist es so, das ich es ohne ihn meist gar nicht mehr schaffe einen Orgasmus zu haben, egal wie sehr ich mich "anstrenge".

Das ist doch zu begrüßen. Du scheinst mittlerweile so gut für Deinen Herren konditioniert zu sein, dass Du es selbst nicht mehr zum Orgasmus schafft, wenn er nicht dabei ist und es Dir erlaubt. So bist Du an Deinen Herren sexuell gebunden, auf ihn angewiesen und kannst nicht ohne ihn.


Damit fühle ich mich schlecht, denn ich habe mich nicht entwickelt bzw. bin in meiner Entwicklung zurück gefallen.

Ich wäre da an Deiner Stelle nicht sehr streng mit mir selbst. Jede Herausforderung hat Fortschritte und Rückschläge. Notfalls, musst Du mal für Dein Vergehen bestraft werden, aber gehört das zum Prozess dazu. Schön ist, wenn Du Dich in die Hände Deines Herren begeben und Dich ihm mit Deinen Keuschhaltungssorgen anvertrauen kannst.
******ose Frau
4.604 Beiträge
@TE Ganz elementar scheint auch die Frage, ob du das auch wirklich willst diese Art von Keuchhaltung, oder ob sich in dir etwas ganz grundsätzlich dagegen stellt?
@*********ntum: Wir hatten bisher ab und an mal eher scherzhaft gesagt, das wir mich vielleicht doch einschließen sollten. Hatten auch schon nach KG geschaut. Was das angeht habe ich aber bedenken wegen der allgemeinen Hygiene.
Was meine eigene Erwartung ist.. Luststeigerung, intensivere Bindung, ihm natürlich gefallen. Es macht mir an sich auch Spaß.
In den Zeiten in denen ich es geschafft habe, war unser sehen für mich auch gefühlt intensiver der Sex dann natürlich sowieso.

@******sen: es ist eine Mischung aus "Kuchenstück", der Befürchtung ich könnte nicht wenn er es sagt und ich habe eben mit ihm geschrieben, dazu vorher mal in mich gehorcht und bin darauf gestoßen das meine Verlustangst und die gerade statt findende Konditionierung mich auch dazu bringen mich anzufassen.
Er hat im Gegenzug Bindungsangst (tolle Mischung *aua* )
Ich konnte eben ganz gut mit ihm schreiben, auch wenn ich wieder das Gefühl habe, das er mir ab und an ausweicht, weil es ihm zu nah wird.

Er weiß das ich ihn seinen Freiraum lasse und ihn dennoch aus freien Stücken treu bin. Auch wenn er zu Anfang meinte, er will nicht das ich wen anderes habe. Aber so etwas kann man meiner Meinung nach nicht befehlen. So etwas wie Monogame treue passiert doch, wenn man es selbst möchte. Ansonsten kann der andere sonst etwas verlangen...

Ich weiß und bin mir sicher das ich ihm vertrauen kann.. Dennoch wurmt much diese Unsicherheit und Konditionierung, ich habe angst das wenn sich unsere Wege trennen ich nicht mehr in der Lage sein werde einen Orgasmus zu haben egal ob alleine oder mit wem anders. Diese Angst besteht aber erst seit 1 1/2 Wochen. Vorher war es für mich auch erfüllund und ich war stolz das ich es für uns mittlerweile geschafft habe. Das Gefühl von Freiheit kann ich da schon bestätigen.

Ich habe keine Ahnung wieso es sich nun so negativ auswirkt in mir. Da es etwas ist das ich wirklich zu 100% möchte.

@**********ropos genau diese abhängigkeit macht mir in letzter Zeit angst. Obwohl ich es schön finde das es so ist.

Bestraft werde und wurde ich dafür schon.
Nach ein paar tagen falle ich aber wieder zurück.

Ich bedanke mich bei euch für eure Worte. Es hat mir schon mal insofern geholfen ihn darauf anzusprechen und mir Gedanken darüber zu machen woran es liegt.
Und zwar an meinem "Kopf"

Ich hoffe ich habe jedem geantwortet und auch verständlich... Bin an meinem Handy und da schleichen sich immer Fehler ein.
LG Aranea
****olf Mann
1.429 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Aranea_be,

"Keuschhaltung" und der längerfristige Reiz (für BEIDE) dran, ist aus meiner Sicht ein sehr dynamischer und höchst interaktiver Prozess, um reizvoll zu bleiben. Wenn ihr euch "meist bestenfalls wöchentlich" seht, geht da ganz viel verloren

Als Switcher kenne ich da beide Seiten:
• als Dom habe ich die Erfahrung gemacht, dass devote Frauen, selbst bei "ungehindertem Zugang" sehr viel konsequenter als Männer sein können - und genau das passiert, was du so "schön" beschreibst: um überhaupt noch zu einem Orgasmus zu kommen, hängt ganz massiv von deinem Partner "Wolf" ab (ich bin's nicht, ehrlich... *zwinker* ) - und selbst das wird immer schwerer über die Zeit werden.

• Mit ganz wenigen Ausnahmen schaffen es Männer nicht, ohne mechanische Sperre in Form einer KS oder eines KGs keusch zu bleiben. Ich als sub ehrlicher Weise auch nicht. Aber, egal ob mit "mechanischer Unterstützung" oder auch ohne - der "Reiz" geht über die Zeit verloren, wenn der Partner den "Reiz" nicht konsequent aufrecht erhält.

Und genau darin liegt aus meiner Sicht das Problem aller Beziehungen, die sich nicht zum gemeinsam Wohnen entscheiden können: es fehlt am notwendigen, dauerhaften "Reiz". Keuschhaltung wird relativ rasch zur Gewohnheit... zur Selbstverständlichkeit, der Organismus passt sich da sehr rasch an Möglichkeiten und nicht-Möglichkeiten an - ohne am "Ende" eigentlich noch besonders reizvoll zu sein, für BEIDE nicht mehr.

Einen wirklich guten Rat für "Fernbeziehungen auf Dauer" habe ich leider auch nicht - meiner Erfahrung nach hat nur "unmittelbare Nähe" bis zum Zusammenziehen eine realistische Chance auf dauerhaften Erfolg - für BEIDE.

LG,
DocWolf
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