"Er" schreibt...
*********ybaer:
Wie fing es bei euch an?
Ich habe mich heimlich immer mehr damit beschäftigt. Bei der Selbstbefriedigung habe ich häufig Vorlagen aus dem Netz "zur Hilfe" genommen und die dargestellten Situationen veränderten sich mit der Zeit. Von einem eigentlich normalen Porno hin zu Kontrolle der Frau über den Mann. Femdomaspekte interessierten mich immer mehr und da kam dann irgendwann auch mal ein solcher Peniskäfig mit vor. So hat es sich dann über gut 3-3,5 Jahre bei mir, aber eben auch für mich ganz alleine entwickelt, bis ich irgendwann den Mut und auch die Sicherheit hatte, dass ich meiner Frau von meinen Fantasien in kleinen Schritten erzählen konnte. Zum Glück hat sie nur gedacht "Das will der eh nicht lange" und sich darauf eingelassen zumindest auszuprobieren ob sie daran auch gefallen finden könnte. Das war dann der Startschuss zu allem was wir bis heute so ausleben.
*********ybaer:
Wie waren eure Emotionen in der Anfangszeit?
Angeregt, geil, aber auch unsicher, da nicht wirklich klar war, ob sie wirklich und ehrlich Gefallen daran finden würde/gefunden hat. In der Anfangszeit hatte ich Bedenken, dass sie eher aus Gefallen zu mir damit spielt und selber nur begrenztes Interesse hat.
Das legte sich aber nach einiger Weile und intensiven Gesprächen sowie Absprachen, dass eben genau sowas nicht der Fall sein sollte und wir uns dies zu jeder Zeit auch offen sagen werden.
Ansonsten war es überwiegend einfach nur Geilheit. Die oft beschriebenen Veränderungen in Sachen Aufmerksamkeit usw. waren auch bei mir gegeben. Eine Folge war, dass sie deutlich offener damit spielte, gezielt reizte und es genoss, dass der Käfig fast platze.
Hierbei kamen dann eigentlich "die größten" negativen Aspekte zum Vorschein. Es bedurfte eine Menge Übung Orgasmen wirklich zu kontrollieren. Nicht nur einmal bin ich durch ihr ärgern ohne es zu wollen gekommen. Sowohl mit, als auch ohne Käfig. Die "Ungeduld" alles sofort haben zu wollen, sofort perfekt zu funktionieren war dabei sicherlich ein entscheidender Faktor. Jedenfalls haben uns bzw. mich diese Zwischenfälle damals immer mal wieder ein Stück zurückgeworfen.
*********ybaer:
Wie lebt ihr es heute?
Keuschhaltung im eigentlichen und aktiven Sinne leben wir "nicht mehr aus", da es zum normalen Alltag gehört. Es ist jetzt so und darüber braucht auch kein Wort mehr großartig verloren zu werden. Der Käfig ist ein rein optischer Aspekt bei den Dates geworden und wird daneben nur an bestimmten Abenden eingesetzt. Hier und da auch mal einige Tage, was aber eher selten der Fall ist.
Gewünscht und gewollt von uns beiden wurde über Jahre einfach daran "gearbeitet", dass sich im Kopf etwas ändert, was natürlich nur dann funktioniert, wenn man dahinter steht und es auch will.
So wurde konditioniert, dass mein Orgasmus keine befriedigende Bedeutung mehr haben soll/hat und eher mit negativen Gefühlen verbunden ist. Es war ein langer Prozess, aber durch das ständige Thema, dass mein Orgasmus fehl am Platze ist, überflüssig in Sachen Befriedigung und nicht in meinen Verantwortungsbereich fällt hat sich das Empfinden beim abspritzen verändert. Es ist kein Vergleich mehr zu früher. Befriedigende Gefühle habe dabei im Grunde nicht mehr. Er ist Mittel zum Zweck geworden um ihren ab und an geäußerten Wunsch nach Sperma auf der Haut und das zusehen beim wieder auflecken zu erfüllen.
Ein Drang oder Verlangen danach kommen zu wollen habe ich nicht mehr. Dieses Gefühl hat sich, ebenso wie die Befriedigung einfach verschoben. Das was vorher der Orgasmus war, ist heute vielleicht vergleichbar mit dem Weg dahin. Ich ziehe meine Befriedigung aus der Stimulation alleine und aus ihren Reaktionen darauf, sowie ihren Reaktionen bei irgendwelchen Dates.
Der Orgasmus im eigentlichen Sinne ist viel mehr mit einem demütigenden Gefühl verbunden, da es klar ist, warum sie es wünscht.
Das ich das letzte Mal wirklich frei entschieden habe zu kommen liegt zwischen zwei und drei Jahren zurück. Seitdem ist jeder Orgasmus nur durch ihre Erlaubnis und/oder Forderung zu Stande gekommen.
Gestern Abend erst wieder erlebt... Ich durfte für ein paar Minuten ihre Pussy schmecken, ehe sie mich "beiseite schob" und den Vibrator vorgezogen hat. Noch im Zittern wünschte sie als I-Tüpfelchen meinen Saft zu spüren, damit sie sich daran erfreuen kann wie ich es wieder von ihrem Körper lecke.
Weiter ist das Stimulieren, also auch Wichsen (ohne Orgasmus) durchaus dann und wann sogar von ihr erwünscht, damit ich schön rattig bleibe. Auch wenn ich dabei alleine bin, habe ich kein wirkliches Verlangen danach abzuspritzen.
Ergänzung:
Was den Sex, also Penetration betrifft, hat sich die Kontrolle stetig mit entwickelt.
LG "Er" von NeueReize