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Positiven Auswirkungen männlicher Keuschheit

****ios Mann
709 Beiträge
Themenersteller 
Positiven Auswirkungen männlicher Keuschheit
Mich würden die Auswirkungen der Keuschhaltung auf die individuelle Ausprägung der Männlichkeit interessieren. Manche schreiben ja, dass regelrecht ein Stadium roh-körperlicher Männlichkeit erreicht wird.
Wer von euch keusch gehaltenen, sich keusch haltenden, Männer, mit realer und/oder virtueller Schlüssselherrin, mag mal berichten.


Die positiven Auswirkungen sollen mehr Kraft, weil kein Spermaverlust, tiefere Stimme, coolerer Auftritt, männlichere Ausstrahlung, stärkere berufliche und persönliche Durchsetzungsfähigkeit etc.… sein. Jedenfalls kann man es so in den Berichten der nofap-Bewegung lesen.




Ich selbst bin ja bei einem Selbstexperiment gerade bis zu der – bekanntlich – nach der Dauergeilheit nach einigen Wochen einsetzenden Lustlosigkeitsphase gekommen. Angeblich sollen aber erst nach Überwindung dieser Phase die positiven Auswirkungen der Keuschhaltung beginnen.

Dafür spräche, dass die Onanie zwar nicht zur Rückenmarksschwund führt, jedoch den Testosteronspiegel verringert. Depressivität, Antriebsarmut, verminderte Muskelmasse, Verringerung der kognitiven Fähigkeiten usw. seien beim Manne die gängigen Folgen des Testosteronmangels. Allgemein kann man konstatieren, dass der Mann mürrischer wird und bei kleinsten Stresssituationen zu Schweißausbrüchen neigt.


Wie ist das bei euch?

Unabhängig von der erwachten Beziehungsfreude und Hinwendung zur Schlüsselhalterin, werdet ihr im Außenverhältnis männlicher. Kommt das Alphatier zum Vorschein. Findet ihr euch stärker in eurer männlichen Kraft und Leidenschaft, steigt euer berufliches Durchsetzungsvermögen und eure Lust auf geistige Erfrischung und beruflichen Erfolg?
********b117 Paar
713 Beiträge
Jetzt..
....bin ich aber auch seeeehr auf die Antworten oder Berichte gespannt.
Lg.Substück *ja*
schliess mich an..
...ich bin auch sehr auf reale feedbacks gespannt
*******ious Frau
13 Beiträge
Sehr interessant!
Ich bin gespannt auf die Erfahrungsberichte.
*****itS Paar
1.430 Beiträge
Dann mal meine Beobachtung
Ob die Keuschheit direkte Auswirkung auf mehr Männlichkeit hat, kann ich wahrlich nicht sagen.

Hier kommt bei mir sofort die Frage auf...was ist denn Männlichkeit, wie wird sie definiert und warum wird es so definiert? Doch darum soll es hier wohl nicht gehen.

OK, was macht die Keuschheit mit meiner Männlichkeit?

• mir macht die Hausarbeit, also die typische weibliche Aufgabe *zwinker* , um so länger ich keusch bin um so mehr Spaß. Ja, sie lenkt mich ab und ich finde es gut, dass es zuhause besser aussieht. Ok, meine Königin ist empört, weil sie ihren typischen weiblichen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann und ich sie quasie entfraue. Aber nun, dies habe ich als einen Punkt bemerkt

• weiter habe ich bemerkt, dass ich glücklicher werde. Dies hat auch mit dem Verhalten meiner Königin zu tun. War der Wunsch der Keuschheit früher fast nur von mir ausgehend und damit quasi Wichsen im Hirn (denn Frau wollte sich nicht zwingen lassen und achtete nicht mit darauf und wenn der Cucki dann doch wichste, nun, dann hatte er halt gewichst und es wurde drüber hinweg gesehen), so ist es inzwischen auch ein Wollen der Königin. Heute bin ich exakt einen Monat keusch. Ohne Abspritzen, logisch, aber...und dies ist das intensive, auch ohne kurzes mal Anwichsen. Dies, obwohl ich stets den Schlüssel dabei habe. Doch ihr Wort und ihre Beteiligung ist mehr als der KG. Also werde ich glücklicher, weil mein Hirnwichsen keins mehr ist, sondern eine uns beiden bindende Lust.
Nun, werde ich glücklicher, werde ich auch zufriedener, somit werde ich mir meiner auch sicherer und dies kommt auch außen an. Also, mein Auftreten ist sicher...die Ausstrahlung sicherer...also eindeutig männlich *top2*

• richtig, die Lust auf andere Frauen ist nicht so stark. Doch, doch, ich sehe die holde Weiblichkeit hier und da, habe auch die und die Fantasie, doch bewirkt es kein sofortigen Pornofilm im Hirn, Wichse ich nicht in Fantasie, sondern sehe, erfreue mich und berichte oft meiner Königin von meinem Erleben. Heißt, ich genieße die stille Lust direkt ohne zu heimlich zu Wichsen...oh, das ist jetzt unmännlich, Mist! *dance*

Ja, ich lache immer wieder wenn ich von "Männlichkeit" höre. Denn klar ist, ich bin kein richtiger Mann und...wollte auch nie einer sein...zumindest nicht in dem Sinne wie ich die Männlichkeit in jungen Jahren erlebte. FICKEN FICKEN FICKEN...HART SEIN...FICKEN FICKEN FICKEN...INDIANER KENNT KEIN SCHMERZ...FICKEN FICKEN FICKEN...MÄNNER WEINEN NICHT...FICKEN FICKEN FICKEN

Ich hoffe, die Antwort ist kommt nicht böse an, denn böse ist sie nicht gemeint!!! Humorvoll soll sie jedoch gelesen werden.

ErMitS
kein richtiger Mann und stolz darauf
dazu Cucki seiner Königin SieMitS
*******ious Frau
13 Beiträge
Sehr schön geschildert!
Vor allem den Teil: "Doch ihr Wort und ihre Beteiligung ist mehr als der KG." finde ich klasse.
super-
--liest sich gut

ich denke auch, dass die Symbolik des Keusch-seins und -wollens
alle physikalischen Aspekte übertrifft und nur so lebbar ist
*****itS Paar
1.430 Beiträge
Wenn ich noch etwas anmerken darf...gerade habe ich wieder das vor kurzem aufgenommene Bild gesehen. Ich liebe es, liebe die Erinnerung an diesen Moment, liebe die Ausstrahlung meiner Königin und...habe mich so unendlich männlich gefühlt...weil ich sein darf wie ich bin...Mann, der es liebt, der Königin zu Füßen zu liegen. Und weil ich so sein darf wie ich bin, bin ich kraftvoller und männlicher als je zuvor...auch am Boden!
********ker1 Mann
3.685 Beiträge
Auswirkungen der Keuschheit???
Wenn ein Mann dieser Vorliebe unter "Mithilfe und / oder Anleitung" seiner Partnerin ausleben darf, dann gibt es zunächst genau eine Wirkung auf ihn, die Beziehung und damit natürlich auch seine Partnerin. Sie haben ein erfülltes und geiles Sexualleben.

Hier kann im übrigen jede Praxis genommen werden, die der Joyclub so anbietet. Wenn es im Bett läuft, dann ist das sicher keine Garantie für alles, aber immerhin ein riesiger Schritt in eine sehr gute Richtung.

DAS ist in meinen Augen der Punkt, der einen Mann dann positiv beeinflusst. Wie genau, ist von mann zu mann unterschiedlich.

Durch diese glückliche Beziehung geht vieles sehr viel einfacher, was dann zu den ein oder anderen Auswirkung führen kann.

*my2cents*
****ios Mann
709 Beiträge
Themenersteller 
@ Weintrinker1 
Danke dir für deinen Beitrag. Nach deiner Ansicht geht es letztendlich nur um das erfüllte Sexualleben, das dann in Folge den Mann positiv beeinflusst.

Ich denke, du differenziert nicht hinreichend. Bei meiner Frage geht es um die Enthaltsamkeit und inwiefern sie den Mann positiv beeinflussen kann. Nicht um die Frage der möglichen Auswirkungen eines erfüllten Sexuallebens. Darüber hinaus klingt mir deine Aussage zu sehr als Appell an die Frau, gib mir Sex, damit mein Leben positiv beeinflusst werde! Die Frau ist dafür aber nicht zuständig. Dein Glück und dein persönliches Wachstum ist deine Verantwortung und nicht das deiner Sexualpartnerin.

Zu NoFap nachfolgend ein aktueller, eher kritischer, Artikel aus der Zeit:
http://www.zeit.de/campus/20 … nner-verzicht-maennlichtkeit

Nichtsdestotrotz, wenn Konsens besteht, dass die unterbundene Masturbation zu partnerschaftlichen Veränderungen führt, bleibt doch die Frage, inwieweit und inwiefern weitere Veränderungen damit einhergehen.

Es ist jedenfalls frappierend mitzubekommen, welche Veränderungen im eigenen Wohlbefinden der „Er“ von PaarMitS durch seine gelungen praktizierte Abstinenz erreicht. Danke dir für dein Statement.
********ker1 Mann
3.685 Beiträge
@Honigbluetenfan
Das Thema, wie auch so ziemlich jedes andere Thema auch, ist bei näherer Betrachtung viel zu komplex, um es in ein paar Zeilen packen zu können. Insbesondere wenn dann noch gedeutet wird, ob und wie der andere differenziert......

Mir persönlich erschließt sich z.B. nicht der Zusammenhang zwischen "NoFap" und "Keuschhaltung". Sich nicht mit der Hand mal eben schnell einen runter zu holen, hat in meinen Augen sehr wenig mit regulierter Sexualität durch die Partnerin am Hut.
*******der Mann
691 Beiträge
Positiven Auswirkungen männlicher Keuschheit nach 10 Jahren
Mein Leben hat die vor fast 10 Jahren an meine Eheherrin abgegebene Orgasmuskontrolle schon recht extrem. Ich möchte hier über die langfristigen Veränderungen berichten.

Erstens habe ich mehr Zeit, viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Würde man meine Eheherrin fragen wären diese wichtigen Dinge: meine Frau, meine Kinder, meine Frau, für Haushalt, meine Frau, für mich, für meine Frau, für Freunde, für meine Frau....... *zwinker* Denn vor der Abgabe meiner Orgasmuskontrolle habe ich mich ca. 5x die Woche selbstbefriedigt, täglich im Internet in einschlägigen Foren geschrieben, Pornos gesehen usw., habe jeden Tag an Sex gedacht, bei Besprechungen, beim Autofahren, beim Warten usw. und jedes mal wenn ich eine auch nur halbwegs attraktive Frau gesehen habe. Wir haben das mal überschlagen. Es ging dabei bei mir um ca. 12 Stunden die Woche, da ich fast Zeitgleich den Zeitfresser fernsehen aufgegeben habe nochmal fast 12 Stunden pro Woche, habe ich 24 Stunden pro Woche Zeit für die wesentlichen Dinge das Lebens.

Ganz wesentlich verändert hat sich auch mein sonstiger Umgang mit Frauen. Ich habe fast 50 weibliche zumeist noch sehr junge angestellte, denen ich nicht mehr als rolliger Macho gegenüber trete der sich beweisen muss sondern rücksichtsvoller, verständiger und deutlich sensibler. Was das gesamte Betriebsklima deutlich entspannt und für alle angenehmer gemacht hat. Dies ist allgemein sehr aufgefallen.

Den Sex mit meiner Frau. Unser Sexleben hat sich vollkommen verändert, wir haben sogar mehr Sex denn je. Wenn ich auch aller höchstens 2x pro Monat selbst kommen darf, habe ich i.d.R. Mindestens 4x pro Woche Sex mit meiner Frau. Da ich grundsätzlich weiss das ich keinen O haben darf wenn meine Frau es mir nicht vor dem Sex sagt, kann ich mich ohne an meine eigenen O zu denken mich voll und ganz auf die Befriedigung und Erfüllung meiner Frau konzentrieren. Da meine Frau fast immer auch auf Penetration besteht kann ich mittlerweile auch sehr lange aushalten ohne bei mir selbst einen O zu verursachen.
Darüber hinaus hat meine Frau es geschafft, mir dadurch das sie jeden O. mit Demütigung und Erniedrigung verbindet und mir seit fast 10 Jahren schon wenn ich den ersten Strahl des Samens abspritze oder sogar schon kurz davor zu erklären das es widerlich ist das „Männer“ selbst nach Erfüllung ihres Zeugungsauftrages noch ihr völlig unnützes Sperma in und auf Frauen zu verteilen oder sonst wohin zu wichsen, ebenso wie räudige Hunde die überall hin pissen müssen. Darüberhinaus werde ich von Ihr angewiesen den „Dreck“ umgehend von dort aufzulecken wo ich es hinterlassen habe.
Ich bin jetzt seit ca. 2 Jahren soweit von ihr konditioniert das ich bei einem erlaubten O eigentlich keine Befriedigung mehr spüre sonder nur noch Scham darüber sie mit meinem Sperma besudelt zu haben. In den letzten 2 Jahren bitte ich sie immer öfter darum nicht kommen zu müssen wenn sie mir es dann doch mal erlaubt. Das wäre für mich vorher unvorstellbar gewesen. Ganz besonders spüre ich das jährlich an meine Geburtstag. Denn seit 9 Jahren gewährt mir meine Frau zu meinem Geburtstag einen Oralsex bis zum Schluss. Nur dieses eine mal pro Jahr. Die letzten zwei male konnte ich mich nicht mehr dazu überwinden ihr den Mund zu besudeln, meinen „Dreck“ in ihrem Mund zu entladen. Ich habe sie gebeten mir kurz mit ihren Lippen zu verwöhnen, da ich mich unendlich danach gesehnt habe aber früh genug aufzuhören, damit ich nicht komme.

Selbstverständlich hat sich auch die im Internet oft beschrieben Veränderung eingestellt das ich mich viel mehr um die Anerkennung meiner Frau buhle, ihr viel Hausarbeit abnehme, sie verwöhne, mich intensiv um sie bemühe und allgemein alles mache um sie zufriedenzustellen, sie glücklich zu machen, alleine um etwas Zuwendung und Anerkennung von ihr zu erhalten.

Nächstes Jahr beginnt eine neue Stufe der Kontrolle durch meine Frau wir sind uns noch nicht ganz sicher. Entweder darf ich nur alle 90 Tage einmal kommen, also 4x im Jahr oder wir starten das Experiment ein Jahr ganz ohne Orgasmus zu leben.

Ich möchte nicht mehr anders leben. Ich genieße es einfach diese macht abzugeben und so von meiner Frau zu einem „besseren“ Mann gemacht zu werden. Auch kann ich jeden O meiner Frau mittlerweile mehr Befriedigung abgewinnen als meinen eigenen und ich genieße Zärtliche Berührungen durch meine Frau, auch intim mehr und intensiver als jemals zuvor.
Aus Sicht meiner Frau ist eine Rückkehr zu einer Normalen „Männlichkeit“ völlig ausgeschlossen. Sie genießt dieses hohe maß an Zuwendung, die nur auf sie fokussierte Sexualität, die Macht, meine Abhängigkeit, meine Unterwürfigkeit (sexuell) 24/7......... In solchem Maße das sie sich das anders gar nicht mehr vorstellen kann. Das zusammenleben mit einem Mann der seine Sexualität unkontrolliert auslebt ist für sie inzwischen unvorstellbar.
*******d_s Mann
305 Beiträge
@dirktonder
vielen dank für deinen offen, ehrlichen und auch sehr aufschlussreichen bericht. ich kann dich verstehen, besonders für deine zeit vor der keuschheit, denn mir geht es ebenso, und ich wüsche mir, meine frau hätte mich ebenso kontrolliert.

bist du verschlossen - oder wie kontrolliert deine frau deinen sex?
*******der Mann
691 Beiträge
Hi bernhard_s
Ich bin und war noch nie verschlossen. Die Kontrolle bei uns läuft über Vertrauen und Ehrlichkeit. Die ersten Jahre der ich meine Orgasmuskontrolle abgegeben hatte kam es selbstverständlich immer wieder einmal dazu das ich mich auch mal unerlaubt selbstbefriedigt habe. Aber um dann wieder einen Grund zu haben weiterhin durchzuhalten musste ich sehr schmerzhaft und demütigend bestraft werden. Ansonsten wäre das ganze im Sande verlaufen, ohne diese Konsequens.
Darüberhinaus was wäre es für ein Umgang mit meiner Herrin gewesen und für ein Vertrauensbruch. Immerhin war sie schon über 10 Jahre meine Herrin als wir damit anfingen.
Und zuallerletzt und auch noch ein wichtiger Grund, hätte ich meine Frau/Herrin mit einem verschwiegenen, heimlichen Orgasmus betrogen und belogen hätte sie es gespürt. Da bin ich sicher. *schaem*

Ich muss gerade mal überlegen wann ich mir den letzten unerlaubten O durch Selbstbefriedigung erlaubt habe. Ich glaube das muss schon 4 Jahre her sein. Aber an diese Strafsession kann ich mich immer noch sehr sehr gut erinnern. *sternchen*
****ios Mann
709 Beiträge
Themenersteller 
Danke dir dirktonder für deinen Beitrag und insbesondere dafür, dass du auf die über die Paarbeziehung hinausgehenden Auswirkungen eingegangen bist, wonach sich bei dir die erzwungene Keuschheit positiv auf dein Führungsverhalten und das Betriebsklima ausgewirkt hat.

Dies deckt sich mit anderweitigen, in der Literatur zu findenden, Befunden, wonach (despektierlich ausgedrückt) „Wichser selten Managerfähigkeiten haben“.
****xBo Paar
511 Beiträge
Das sind....
...recht/sehr interessante Berichte......unterschiedlicher Art.....von "verschlossen"...bis verbal/Vertrauen.
Keuschheit läßt sich nicht auf einen "KG" limitieren...auch wenn der KG etwas Materielles...Solides ist, was eine Masturbation verhindert.
Die Generation Porno
Ich musste auf diesen Beitrag klicken, denn ich experimentiere mit NoFap. Ich setze in meiner Antwort Porno-Konsum und Selbstbefriedigung gleich. Die Erregung im Schattenreich ist bei Männern nicht ganz unüblich.

Leider bin ich mit Porno aufgewachsen und eine kritische Betrachtung der Thematik gab es in den Medien bisher nicht. Mal abgesehen davon, dass wir Männer dank Porno-Vorbild zu schlechten Liebhabern werden.

Gefühlt überwiegen die positiven Artikel, die Prostata und die Maschine als solches soll trainiert werden etc. Als dann auf YouTube von unglaublichen Verbesserungen berichtet wurde, war ich zunächst skeptisch.

Doch ich kann für mich sprechen: Viele der genannten Effekte treffen tatsächlich zu, es ist bei mir definitiv kein Placebo-Effekt. Wer sich damit beschäftigen möchte, sollte den TEDx Talk - The great porn experiment (auf YouTube) von Gary Wilson anschauen. Er erklärt die Veränderungen/Umprogrammierung des Gehirns sehr gut.

Ich möchte nachfolgend meine Verbesserungen darlegen. Allerdings muss ich auch selbstkritisch folgendes feststellen:

• Ich bin ein Suchttyp
• Ich habe sehr viel Stress
• Ich bin zu viele Nächte alleine in Hotels
• Ich habe zu viel Porno konsumiert / häufiges mastrubieren
• ausgeprägte Libido

Ich bin noch ganz am Anfang meiner “Reise” und schon sehr begeistert.

Die unzähligen Beschreibungen von Keuschlingen verwundern mich deshalb sehr. Dort wird von abnehmender Männlichkeit, geringerem Sexualltrieb etc. gesprochen. Männer degradieren sich selbst, meist mit einem depressiven Unterton - so nehme ich die das jedenfalls war.

Bei mir war/ist das Gegenteil der Fall. Ich hatte nie Probleme mit sozialen Kontakten und schon immer Spaß am Flirt. Doch bei meinem Gegenüber übernahm die Natur die Kontrolle über den Körper: Sie wurde hibbelig, unkontrolliertes Lachen, in die Haare streichen, rotes Gesicht, unterwürfige Körperhaltung (vorbeugen, Kopf zur seitlich kippen) etc.
Ich habe all diese Signale bewusst wahrgenommen und mit meinem rationalen Gehirn verarbeitet und den nächsten Schritt geplant.
Was für Außenstehende souverän, dominant und gelassen wirkt, ist in Wirklichkeit eine Form von Gleichgültigkeit und fehlendem Interesse eine echte Verbindung aufzubauen. Ich war leider beim Kontakt mit erotischen Frauen weder nervös noch geil. Bei tausenden virtuellen Babes, wird das Individuum ziemlich irrelevant. Der einzig verbleibend natürliche Reflex war die Körperberührung. Sie kippte nach vorne oder hielt die Hände vor den Bauch, dann habe ich sie automatisch berührt und erst im Anschluss festgestellt, dass es eine Berührung gab. Jeder Satz, jede andere Geste war rational kalkuliert, wie ein Roboter.

Die erste Phase des Entzugs war ziemlich intensiv. Ich weiß, es hört sich komisch an, doch für mich war es eine Art spirituelle Erfahrung. Warum alles erotische intensiver wird, wird im Video sehr gut erklärt. Ich bin inzwischen unglaublich sensibel für Erotik, auch im Alltag. Ein knackiger Po oder schöne Schuhe und ich bin elektrisiert. Ein Gefühl, das ich nur aus der Pubertät kannte. Das Bedürfnis eine Verbindung aufzubauen, ist viel größer. Ein schönes Gesicht, eine schöne Frau kann ich mir stundenlang anschauen - und es gibt mir Energie. (Ich weiß, ich höre mich wie ein Freak an, doch es ist bei mir so)

Es gibt noch viele andere Bereiche in den es Veränderungen gab, all diese Aufzählen kann ich jetzt nicht.

Die Natur hat uns mit einem wunderbaren Programm ausgestattet, Porno und Selbstbefriedigung schaden. Sicher ist es bei anderen Personen nicht so extrem, doch ein paar Tage Enthaltsamkeit schaden definitiv nicht. Vielleicht kannst du/ihr ebenso von diesen Effekten berichten?

Wie bei fast allem, die Dosis ist entscheidend. Ich halte es für meine Aufgabe, Selbstbefriedigung zu unterlassen. Meine Intuition sagt mir, dass Keuschhaltung jede Partnerschaft oder Spielbeziehung intensivieren kann.
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