Hallo Swisstaucher,
im Grunde haben
@**ue Reize und Andere bereits sehr viel Richtiges und Wichtiges zum Thema beigetragen. Dafür
; kann ich mich kürzer fassen
Ich bin der Frage hier schon mal vor Jahren nachgegangen. Vielleicht interessieren dich auch die seinerzeitigen Beiträge dazu:
Keuschhaltung: Keuschhaltung - die langfristigen Folgen
Keuschhaltung: Keuschhaltung - der Weg zurück
Was vielleicht ergänzend zum Verlauf DIESES Threads zu sagen wäre:
Lange Abstinenz "an sich" (ohne KGs jedweder Art) hat schlimmstenfalls psychisch nachteilige Folgen und kann Erektionen auf "Abruf", das heißt, wenn sie gefordert wären, auf diesem Wege blockieren, auch dann, wenn organisch alles in bester Ordnung wäre. Diese Ursache für Erektionsstörungen kennen wir aber auch aus vielfältigen anderen Gründen heraus, etwa Erwartungsdruck, Stress oder auch religiösen Fanatismus.
Anders verhält es sich bei Keuschhaltung mit KGs aller Art: Hier kommt es zu einer organischen Beeinträchtigung der Erektionsfunktion - der Körper "gewöhnt" sich daran, dass eine volle Erektion im KG nicht mehr möglich ist. Wodurch sich letztlich auch die dafür verantwortliche Gefäßmuskulatur zurück bildet. Dem kann man nur durch Training in nicht zu langen Abständen entgegenwirken. Auf "irgend eine Weise" müssen zwischendurch immer volle Erektionen möglich sein, um die Funktion zu erhalten. Manche machen das so, dass der KG alle 2-3 Tage über die Nacht abgenommen wird, um nächtliche Erektionen zu ermöglichen. Andere wiederum nützen die Abnahme des KGs zwecks Reinigung für eine Reizung bis zur vollen Erektion. Wieder andere nehmen den KG nur zwecks "Erektionsübung" ab... wie man das angeht ist medizinisch gesehen eher sekundär, Hauptsache (wenn die Erhaltung der Erektionsfähigkeit ein wichtiges Ziel ist) - diese auch immer wieder ohne KG-Einschränkung zu "üben".
Ein Orgasmus muss deswegen keineswegs erlaubt werden
. Es geht nur darum, die Erektionsfähigkeit "an sich", im Wesentlichen die Blutgefäße, zu trainieren und deren Funktion zu erhalten.
Erste Erektionsschwächen bemerken die meisten KG-Träger bereits nach ca. 3 Tagen mit relativ kurzen Erholungsphasen. Je länger die ununterbrochene (!) "Käfighaft" dauert, desto länger werden die notwendigen Regenerationsphasen ohne KG. Konkrete Zeiträume kann man nach heutigem Wissensstand nicht allgemein festmachen, auch keine allgemein gültige "kritische Grenze", nach der auch künftig "gar nichts mehr geht".
Da spielen ganz viele Parameter auch noch eine Rolle mit, wie etwa Alter, Gesundheitszustand, Hormonverhältnisse, Psyche...
Dass es Einzelne gibt, die auch nach vielen Monaten, ja Jahren, Dauertragens eines KGs (wirklich ohne jede Unterbrechung??? - kann ich kaum glauben...) keinen Erektionsverlust feststellen können, mag es sicherlich geben. Ausnahmen gibt's in der Medizin immer wieder mal. Die Regel ist es aber sicherlich nicht.
LG,
DocWolf