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Angst vor der nächsten Keuschhaltungsperiode!

"Er" schreibt...
*******der:
Der Hinweis evtl. nicht so schnell wieder eine weitere Strenge Keuschhaltungphase zu beginnen hat uns zu denken gegeben. Wir werden uns dazu nochmal gedanken machen! Obwohl, bis Weihnachten sind noch 4 Wochen und ich darf zur Zeit ja fast 1x die Woche kommen. *freu2*

Mir ist bewusst, dass es noch vier Wochen bis Weihnachten ist. Mir ist auch bewusst, dass die letzte Phase schon vor vier Wochen endete. Sind also (ich muss ein Mathe-Genie sein) 8 Wochen Pause zwischen der letzten extremen und neuen noch längeren und unter anderen Vorzeichen stehenden Phase.

Ich bringe da mal einen anderen Aspekt ein.

Bei der letzten Phase hast du am Ende Verhaltensänderungen bei dir festgestellt. Die psychische Belastung war enorm, so wie du sie empfunden hast.
Jetzt sprecht ihr über eine Phase von 200 Tagen, beginnend an Weihnachten. Ich denke, dass mir viele mit ein wenig Erfahrung hier zustimmen werden... Noch sprichst du, sprecht ihr recht locker darüber... "Es sind ja noch vier Wochen" usw. etc., aber glaub mir, dass die psychische Belastung nicht geringer ist, wenn man an dem Tag ankommt wo es losgehen soll und wissentlich 200 Tage vor der Brust hat. Vielleicht wird es deutlicher, wenn man es anders ausdrückt und von mehr als einem halben Jahr spricht, was man da anstrebt.
Ich möchte euch da sicher nicht reinreden und ihr habt ja noch immer die Möglichkeit abzubrechen, aber ich würde mal ins Blaue behaupten, dass die psychische Belastung mit dem Vorwissen um die Dauer einer solchen Phase deutlich größer ist von Beginn an, als wenn man recht unbedarft herangehen kann, weil eigentlich alles möglich ist und man mit seinen Aufgaben langsam mitwächst.

In dem ganzen Zusammenhang empfinde ich acht Wochen Pause bis zur nächsten langen Phase recht kurz, denn auch wenn du vielleicht gut fühlst, so kann man recht sicher sagen, dass die von dir empfundene psychische Belastung aus der ersten Phase noch nicht wirklich verarbeitet sein kann und mindestens unterbewusst noch gegenwärtig ist.

Geht vorsichtig mit sowas um. Man kann einiges kaputt machen, wenn man nicht achtsam ist. Lieber einen Schritt langsamer aber dafür nachhaltig und mit bleibender Wirkung.

LG "Er" von NeueReize
*******der Mann
691 Beiträge
Themenersteller 
NeueReize
Danke nochmal für den Hinweis und das ausführlich geschriebene dazu. Ich meinte das ernst! Wir werden das WE nutzen das nochmal ausgibig zu diskutieren und auch kritisch zu diskutieren!
*aua*
****89 Frau
69 Beiträge
Meditation und Mentaltraining
Ich würde dir Meditation und Mentaltraining ans Herz legen. Eine wunderbare Möglichkeit den inneren Autopiloten mal abzuschalten und auf eine andere Art mit sich selber in Kontakt zu treten.Dies könnte dir helfen dein Ziel der 200 Tage auch in schwierigen Zeiten, der psychischen Belastung, zu erreichen und mit eventuell auftretenden Problemen und Blockaden auf andere Weise wie bisher umzugehen, sie zu betrachten und Lösungen zu finden.

Ich finde nichts verkehrtes daran sich durch Keuschhaltung an neue Grenzen und Herausforderungen heranführen zu wollen. Auch für Auswirkungen im Beruf können Lösungen gefunden werden. Nur musst du dann auch achtsam genug mit dir selber sein zu wissen, wann du mit eventuell auftretenden Belastungen nicht mehr alleine Umgehen kannst, wenn du keine Lösung für sie findest. Nicht auf biegen und brechen dein Ziel erreichen wollen, nur um keine Niederlage deiner Frau gegenüber eingestehen zu müssen...so ließt es sich ein wenig bei deinen Schilderungen...aber korrigiere mich gerne, wenn ich falsch liege.

Ich finde es übrigen äußert amüsant die Auffassung mancher, der Mensch habe am Arbeitsplatz ein absolut professionelles uns asexuelles Wesen zu sein... da das ziemlich weit entfernt von der Realität ist . Dass zum Job eine gewisse Professionalität gehört müssen wir uns nicht drüber streiten. Ebenso können wir uns auch alle unglaublich seriös geben, aber wer kann sich tatsächlich davon freisprechen bei der Arbeit nicht mal an Sex gedacht zu haben oder eine schmutzige SMS an den Liebsten geschickt zu haben. Denken wir an die unzähligen Menschen, die am Arbeitsplatz ihren Partner finden...was, ob man will oder nicht, auch etwas mit Sexualität zu tun hat ( bezogen auf Anziehung und Attraktivität). Und und und...die Liste von sexuell angehauchten Dingen bei der Arbeit und im Alltag könnte ewig so weiter geführt werden.

Zeige mir den Menschen, der seine Sexualität oder seine anderen Sachen, die ihn momentan beschäftigen, tatsächlich an der Stechuhr abgeben kann und 8-12 Stunden lang voll und ganz nur an die Arbeit denkt....den wirst du nicht finden.

Dass so etwas sich natürlich nicht negativ auf unsere Arbeit und Leben auswirken darf, vorallem nicht dauerhaft, ist ebenso klar. Aber es gibt auch hier wie gesagt Lösungsansätze und Energien die in andere Bahnen gelenkt werden können, die der TE für sich entdecken kann. Aber vor allem, bei einem allgegenwärtigen Lebensstil, wie der Themensteller und seine Frau ihn führen, zu sagen er solle seine Sexualität und Probleme doch bitte an der Stechuhr abgeben wird ihm auch nicht helfen.
Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht:
Angst vor der nächsten Keuschhaltungsperiode!

Dann lasst es doch einfach sein.
Deiner Psyche hat es offensichtlich nicht gut getan, also warum das ganze nochmal verschärft wiederholen???
****89 Frau
69 Beiträge
@Migumi
Wenn ich mich nie einer Herausforderung gestellt hätte oder gleich das Handtuch geworfen hätte wenn es mal schwieriger geworden ist, dann könnte ich wahrscheinlich genauso gut noch bei Papa im Kinderzimmer sitzen.

Es ist doch nichts verkehrter daran sich selber herauszufordern und an bisher bestehenden Grenzen zu kratzen . Wie jeder das für sich selber tun will bleibt jedem selbst überlassen...so auch dem Themensteller.
*******l62 Frau
1.273 Beiträge
Natürlich bleibt es
... jedem selbst überlassen, das ist doch gar keine Frage.

Wenn man, so wie der TE, ein Thema in diiesem Forum zur Diskussion stellt, dann muss man mit verschiedenen Meinungen und Ansichten rechnen. Wenn nur Stimmen gefragt sind, die in die gleiche Richtung gehen, könnte man das bei Themen Erstellung dazuschreiben und somit jede Diskussion im Keim ersticken.

Ich ziehe meinen Schluss daraus, mehr ist dazu nicht zu sagen aus meiner Richtung. Auf den Hinweis, was unter einer Diskussion zu verstehen ist, verzichte ich aus genannten Gründen ... *walk*
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Angst?
Wir halten es damit so:

Echte Angst, die uns lähmt und daran hindert, rundum entspannt und zufrieden zu leben, nehmen wir sehr ernst und beseitigen bzw. vermeiden ihre Ursachen. Im sexuellen Kontext und auch bei der Keuschhaltung bedeutet das, dass wir auch einfach mal, selbst wenn das nicht immer leicht fällt, auf die Realisierung des einen oder anderen Kopfkinos verzichten.

Die andere Art von Angst, die sich genau so gut mit 'Respekt vor einer Herausforderung' umschreiben ließe, und die eher eine Art Lampenfieber ist, sehen wir jedoch positiv und lassen uns dadurch nicht davon abhalten, auch Dinge in Angriff zu nehmen, deren Verlauf oder Ausgang ungewiss ist oder die uns in Grenzbereiche führen.

Wichtig ist uns dabei, dass wir uns dann im Vorfeld schon bewusst machen, was alles passieren könnte, und uns eine realistische Strategie zurecht legen, wie wir dann im Fall der Fälle damit umgehen werden, um keinen echten Schaden entstehen zu lassen, physisch wie auch psychisch.

Also, lieber TE, wenn ihr euch auf Grundlage der gemachten Erfahrungen für die Zukunft eine solche Strategie überlegt, mit der ihr aufkommende Probleme rechtzeitig erkennt und euch gegenseitig davor schützen könnt, spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, diese neue Keuschhaltungsperiode in Angriff zu nehmen, wenn es euch beide denn so sehr reizt.

Und alle Angst, die du dann noch spüren solltest, ist die der positiven, erregenden und motivierenden Art, aber nicht mehr die Angst, ungewollte Auswirkungen auf den Alltag oder eure Beziehung zu verursachen, vielleicht selbst Schaden zu nehmen oder gar anderen Schaden zuzufügen.

LG, Fix & Foxy
*******der Mann
691 Beiträge
Themenersteller 
Asha89
Ich danke Dir hiermit für die Ausführliche Stellungnahme und Gedanken. Da ist eine ganze Menge drin die ich mehr als gut nachvollziehen kann bzw. gleich unterstreichen.

Besonders gepackt hat mich Dein Rat von Mentaltraining und Meditation. Das hatte ich in meiner letzten Keuschhaltung völlig außer Acht gelassen, obwohl ich beruflich damit arbeite. Als Trauma Therapeut setzte ich das bei Klienten viel ein, selbstverständlich auch bei mir selbst. Aber irgendwie ist die Selbstbehandlung letztes Jahr eingeschlafen und ich habe es für mich überhaupt nicht genutzt. Bin da gar nicht drauf gekommen in diesem Zeitraum. *sternchen*
Außerdem hattest Du recht damit, dass es mir sehr schwer fällt meiner Frau gegenüber mein Versagen einzugestehen. Bzw. einfach Dinge die sie von mir fordert und erwartet nicht erfüllen zu können. Damit geht es mir sehr schlecht und, ich glaube auch nur deswegen, kann Keuschhaltung bei uns auch ausschließlich über Vertrauen solange bestandhaben. Aber ich muss sagen das meine Frau, wenn ich einmal versage/aufgebe mich zwar umgehend und Hart dafür bestraft, mich dann aber im Anschluss ganz massiv auffängt und im Nachhinein für alles was ich erreicht habe sehr lobt und bestätigt. Es ist halt seit über 20 Jahren ein Spiel zwischen tiefster Erniedrigung und aufbauenden Liebe und Verbundenheit was uns zusammenhält. Auch ihr ist nach der Erfahrung sehr wichtig das ich früh genug auf mich achte. In der letzten Keuschhaltung haben wir uns beide etwas verrannt. Durch die Ansage von Ihr das diese Keuschhaltung nur beendet wird indem ich versage/aufgebe ich das aber unter allen Umständen nicht wollte. In den Letzte 4 Wochen hat sie mich immer wieder aufgefordert aufzugeben (bis auf einmal indem sie mich hat voll hängen lassen Trotz Ankündigung das sie es beendet) und hat mich soweit sexuell provoziert das sie erwartet hat das ich es beende und aufgebe. Aber da hat mein Wille mich zu beweisen gegengehalten. Ab dem ca130sten Tag hat sie mich fast täglich mit allem was sie hat bis kurz vor den Orgasmus stimuliert und mich dann aufgefordert aufzugeben und zu kommen. Wir hätten es beide nicht für möglich gehalten das ich dem solange Wiederstehen kann. Aber ich war da schon irgendwie so in der spirale das ich nichtmehr aufgeben konnte.
Aber das soll uns definitiv nicht wieder passieren, das hat meine Frau sich fest vorgenommen und will deshalb diesmal den festen Zeitrahmen ohne weiteres Quälen (zumindest ab einem gewissen Punkt indem die Keuschhaltung alleine zur massiver Qual wird).
Das mit der Arbeit sehe ich ähnlich. Man muss es nicht hintragen, offenlegen. Aber man muss auch nicht seine Persönlichkeit nicht verstecken. Besonders weil mein Geschäftspartnerselbst dominant ist und wir beide unsere Neigungen kennen und uns austauschen. Zwei meiner Mitarbeiterin sind wir auf BDSM Treffen begegnet und haben dort auch schon miteinander "gespielt" also sprechen wir auch darüber (selbstverständlich nicht wenn andere es mitbekommen können). Außerdem sind viele unserer Freunde auch Mitarbeiter von mir und meiner Frau, wissen deswegen aber nicht unbedingt von unserer Neigung. Wir verheimlichen es zwar nicht, machen es aber auch nicht offen.
Ich kann nur sagen das ich das mit meinen Partner auch besprochen habe und er breit ist mir Dinge abzunehmen und mich zu unterstützen wenn nötig und einer sehr engen Freundin (sehr sensibel) die ich gebeten habe mir gleich zurückzumelden wenn sie merkt das es mir nicht gutgeht. Das spürt sie schon oft bevor ich es merke und hat mich auch schon oft angesprochen. Aber jetzt haben wir abgesprochen das sie das sehr deutlich unter vier Augen mit mir Bespricht wenn bei ihr etwas ankommt.
Also wir haben das Sicherheitsnetz enger gespannt und haben nach nunmehr über 20 Jahren (10 Jahre BDSM danach 10 Jahre plus Keuschhaltung) diesmal noch einigen dazu gelernt.
Aber auch das Thema Herausforderung ist für mich ein wichtiges. Ich setzte mir immer Ziele und Aufgaben und bin immer sehr bemüht diese zu erreichen. Aber manchmal wird es zu einem Problem das ich bisher in meinem Leben alles was ich mir vorgenommen habe auch irgendwie erreicht habe. Denn ich kann und will nicht versagen, es fällt mir sehr sehr schwer das zuzulassen bzw. ich habe Angst davor was dann mit mir passiert. Aber das ist wohl das nächste Thema dass ich in meiner Einzelsupervision besprechen sollte, besprechen werde.
Wie schon zu Beginn geschrieben Danke für diese Texte von Dir! *anbet*
*******der Mann
691 Beiträge
Themenersteller 
Migumi
Ich suche die Herausforderung und wir wollen das ja nicht einfach wiederholen. Wir verändern deswegen ja des Setting um eine neue und andere Herausforderung zu erreichen.
*******der Mann
691 Beiträge
Themenersteller 
Fix_Foxy2012
********2012:
Die andere Art von Angst, die sich genau so gut mit 'Respekt vor einer Herausforderung' umschreiben ließe, und die eher eine Art Lampenfieber ist, sehen wir jedoch positiv und lassen uns dadurch nicht davon abhalten, auch Dinge in Angriff zu nehmen, deren Verlauf oder Ausgang ungewiss ist oder die uns in Grenzbereiche führen.

Das kann ich nur nachvollziehen und bestätigen. Ohne einen gewissen Respekt/Angst vor dem was vor einem steht kann man glaube ich keine echte Herausforderung angehen. Es darf halt nicht zu viel werden.
Aber ich glaube wir sind dabei das Netz der Reißleinen so zu verstärken das die nächste strenge Keuschhaltung sicherer wird!
Leider kann man nicht alle Eventualitäten voraussehen. Aber das habt ihr ja auch Geschieben. Aber in dem Rahmen den wir kennengelernt und erfahren haben, haben wir Reißleinen eingebaut.
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