"Er" schreibt...
******tar:
Keine Frage, ich finde Keuschhaltung spannend und es entspricht auch (noch theoretisch wohlgemerkt) meiner Art von Sadismus, aber ich habe die Tage festgestellt, dass es mich dann ja auch selbst um jeden Genuss bringen kann.
Ähnliche Äußerungen und Gedanken hatte "meine" Frau vor Jahren auch als wir mit Keuschhaltung und im Prinzip der ganzen Entwicklung bis heut angefangen sind. Es war ja auch mehr als Spiel gedacht zu Beginn. Was sich daraus entwickelt hat, hätten wir beide in der Form nie gedacht, aber wir genießen es und leben es mit viel Freude aus.
******tar:
Ich drohte spaßeshalber mit Sexentzug und merkte, dass ich es vielleicht gar nicht konsequent umgesetzt bekäme.
Sie bekam es auch nicht umgesetzt, da sie den Sex selber wollte und brauchte. Hier setzte bei ihr, ohne, dass es in dieser Form wirklich geplant oder ein "Ziel" war, mit dem einbinden anderer Männer ein langsamer aber fortwährender Wechsel ein.
******tar:
Ich mag Sex und müsste als aktiver Part dann ja auch verzichten, d. h. Triebe/eigene Lust vs. Sadismus.
Vermutlich ein Grund, warum es sich bei uns recht schnell in Richtung Cuckolding entwickelt hat. Mit den ersten intensiven Erfahrungen mit anderen Männern wurde deutlich, dass ihr dieser Sex aus verschiedenen Gründen einfach mehr gab und gibt.
Es waren und sind einfach aufregende und spannende Erlebnisse. Neu und aufregend, auch nach mehreren Treffen mit den gleichen Männern.
Das neue und aufregende konnte und kann ich ihr natürlich nicht mehr in dieser Form geben wenn man sich so lange kennt und vieles gemeinsam ausprobiert hat. Man kennt sich quasi in und auswendig. Dazu kommt der reine Genuss am körperlichen und die Art wie andere Männer mit ihr im Bett "umgehen". Es wurde einfach deutlich, dass sie meine eher vorsichtige und immer devoter werdende Art nicht so richtig anmacht, wenn es ums vögeln geht. Etwas, was erst wirklich deutlich und bewusst wird, wenn man aufgezeigt bekommt, dass es auch anders geht.
******tar:
Geschrieben habe ich es mit einem zwinkernden Auge, mich interessiert trotzdem brennend, ob andere ebenfalls dem Konflikt unterworfen waren/sind und wie sie damit umgehen?
Ja, diesem Konflikt waren auch wir unterworfen. Allerdings wurde aus den eben beschriebenen Gründen (zugegeben sehr knapp gefasst... könnte ein Buch über die letzten 4 oder 5 Jahre schreiben) aus dem "selbst beschneiden" eher das Gegenteil. Durch die vielen neuen Erfahrungen wurde und ist der "Sexentzug", kein Spiel, sondern Überzeugung. Die Lust und das Verlangen auf ihrer Seite ist diesbezüglich mir gegenüber quasi nicht mehr vorhanden. Ihre Lust und das Bedürfnis wird mit anderen Männern ausgelebt. Aus der Ergänzenden Rolle anderer Männer ist mehr und mehr Ersatz geworden. Der Konflikt ist heute keiner mehr, denn ein Umsetzen ist keine Frage dessen in wie weit sie es umsetzen könnte ohne ihre Lust nicht zu vernachlässigen, sondern wie oft überhaupt noch Lust gegeben ist mit mir (dem Keuschling) überhaupt aktiv zu werden.
Die Entwicklung der letzten rund zwei Jahre zeigt, dass diese Lust rapide und kontinuierlich sinkt.
Wie schon geschrieben, sind wir allerdings stark in Richtung Cuckolding unterwegs, was bedeutet, dass mir dieses ganze ohne Frage auch Lust verschafft. Es ist ein komplexes Thema, was man kaum in einem solchen Eintrag komplett erörtern kann.
Uns geht es jedenfalls gut damit und die Entwicklung wird von uns beiden getragen und ist unter Begleitung ständiger und intensiver Kommunikation gesund gewachsen.
LG "Er" von NeueReize