Keuschheitsschelle und katherder

Einen KG mit integriertem Dillator sehe ich als nicht so riskant an, solange die Hygiene eingehalten wird.
Bei einem Dauerkatheter (von dem scheint hier die Rede zu sein) wäre ich schon vorsichtiger. Bevor dieser selbständig gelegt wird, unbedingt von Fachkräften erklären lassen, wie es richtig gemacht werden muss und worauf alles aufgepasst werden muss.
Nicht aus reinem Spaß gehen dipl.Gesundheits- und Krankenpflegekräfte mind. 3 Jahre in die Schule.

Klinik, notweniger Katheder, zu lange = Blasenentzündung = Nierenbeckenentzündung.
Die Hygiene, die es braucht gibt es nicht mal in Krankenhäusern.
Also Vorsicht vor solchen Kopfkinos, oder DocWolf?

Das Geheimnis ist, dass du oder deine Partnerin steril arbeiten.

Dies legt dir jede halbwegs offene Saniätäterin, Pflegerin oder Klinikerin.

Ballonkather wurde schon erklärt. Hier würde ich bezüglich der die Größe herantasten.

Natürlich von klein zu groß.

Bitte denke daran den Urinbeutel nicht ganz zu leeren! Ein Rest Urin ist so zu sagen die Bakterienbremse.

Vielleicht findest du im Klinikzirkel Personen in deiner Gegend.

Also ich lege mir seit 1998 Katheter ... trage sie immer wieder über zig Tage, fasse mich dabei an, lasse mich anfassen und mir ist noch nie, nie was passiert. Also keine Blasenentzündung oder ähnliches.
Seine eigenen Keime kennt man ja, insofern ist es - sollte man es selbst machen - nicht so wild, wie beim Legen einer fremden Person. Außerdem ist man ja in der Regel an Orten, die man kennt, deren Keime man auch schon kennt (Wohnung, Arbeit).

Wenn man dann noch den Begriff Hygiene ernst nimmt und die grundlegenden Richtlinien befolgt, ist der Katheter als Teil der Keuschhaltung einfach nur genial und vervollkommnet die Unbeholfenheit und das ausgeliefert sein.
Der Blasenmuskel ist in seiner Funktion ausgehebelt und der Katheterstopfen ist nun die Sperre. Nur die ist nicht mehr willentlich zu kontrollieren.

Besonders geil wird es dann, wenn eine Windel drübergezogen wird, und diese wird mit einer absperrbaren Hose verknüpft. Keine Chance mehr an irgendwas im Intimbereich dranzukommen. Mann ist wie wie männliche Barbiepuppe.
Und wenn es der Dame gefällt einfach den Stopfen entfernen und schwupps, schon ist man inkontinent ... Dann noch einen Tunnelplug in den Hintern und man hat keine Kontrolle mehr über seine Körperöffnungen ... Genial!

Stopfen und öffnen: dies wäre eine klare Grenze für mich, weil die Tür in den Körper vergrößert wird.

Ich drücke dir die Daumen!

Möglich ist es sicherlich - aber wohl eher die Ausnahme (!), als die Regel. In der Regel wird gerade der Ungeübte sich schwer tun, sich selbst hygienisch einwandfrei zu katheterisieren. Ist schon für einen geübten Arzt mit Assistenz nicht immer einfach.

Neben der Gefahr von Entzündungen der Harnwege kommt auch noch die Gefahr einer Verletzung der hauchdünnen Harnröhrenschleimhaut dazu, die in aller Regel mit lästigen Verengungen abheilen.

Es kommt auch gar nicht so selten vor, dass - gerade beim S-förmigen Verlauf der männlichen Harnröhre ein Katheter an einer der Biegungen durchgestochen wird (besonders leicht dort, wo die Harnröhre durch die Prostata geht).

Einwandfreie Hygiene (Sterilität), professionelles Material und viel Feingefühl sind notwendig, um sich möglichst gut vor allen unerwünschten Folgen zu schützen.

Selbst Professionisten können Verletzungen oder, gerade bei tagelang liegenden Kathetern, nicht immer eine aufsteigende Infektion sicher vermeiden. Daher sollte man doppelt oder dreifach darüber nachdenken, bevor man sich irgendwelche Schläuche in uneinsehbare Tiefen schiebt oder schieben lässt. Probleme im Bereich der Harnwege können ganz ausserordentlich lästig, ja sogar lebensgefährlich, sein.

LG,
DocWolf

Hallo @****olf,
ich stimme Dir in den meisten Punkten zu und habe durchaus ein Einsehen, dass man im öffentlichen Raum lieber einmal zu viel als einmal zu wenig warnen sollte. Aber ich glaube eben auch, dass man - ein wenig Hirn und etwas vorausschauendes Denken vorausgesetzt - gewisse Risiken kalkulieren kann.
Sonst würde niemand in ein Auto steigen. Oder Sex habe (was da alles passieren kann ).

Ich hatte das Glück, dass meine erste Erfahrung mit den Schläuchen von einer resoluten, aber gut ausgebildeten Altenpflegerin stammt. Die wusste, was sie tat und zeigte es mir damals. Aber auch ohne sie hätte ich es probiert.

Das Brennen, wenn man zu ungestüm ist, das ist kein Spaß. Aber die Lust, wenn der Schlauch liegt, ist eben auch unbeschreiblich.
Wichtig ist halt - ähnlich wie beim normalen Sex: Nicht Porno gucken und dann sagen, das kann ich auch, sondern ganz klein anfangen, vorsichtig und mit Bedacht.
Dann bergen auch risikoreiche Praktiken hohes Lustpotential bei überschaubarem Risiko.

In diesem Sinne: Spielt sicher!

Hallo @*******lay,
würde ich gerne um das Wörtchen "WISSEN" ergänzen. Wissen um die Anatomie, Wissen um Hygiene, Wissen um Komplikationsmöglichkeiten und Wissen um Notfallmaßnahmen.

Offenbar hast du das Glück gehabt, von einer erfahrenen Kraft eingewiesen worden zu sein. Das reduziert das Risiko natürlich erheblich, wenn du dich an das Gelernte hältst - wenngleich es absolute Sicherheit nicht geben kann. Die Chance haben aber nicht Viele.

Du glaubst gar nicht, wie viele keine Ahnung, etwa von der Anatomie der Harnwege, haben und einfach "blind herumstochern"... und vor allem dann passieren eben auch die oft schweren Probleme und Unfälle.

Klar bergen solche Praktiken auch großes Lustpotenzial - wenn man GENAU weiß, was man tut! Da widerspreche ich dir gar nicht. Aber es scheint mir doch wichtig, das Ganze nicht als "harmlose Spielerei" darzustellen - das ist es keineswegs.

LG,
DocWolf